Wohlan, es lassen sich die Menschengeister gern von der Musik zu Wohlgenüssen höherer Art verführen. Was von ihr sanft und innig in die Seele perlt, beglückt das lauschende Gemüt aufs Angenehmste und verbindet die Geladenen zu einer festlichen Gemeinde von glückseligen Geniessern. In der Tat, Ich überschaue sie und sehe die zum Sein erhobenen Gemüter in Begeisterung strahlen, wohlgefällig Beifall spendend, wenn die bezaubernd süssen oder vehement gezognen Geigentöne sich verzogen haben. Immer sind es wohlgelungne Klänge, die das Herz berauschen, die Beglückten liebevoll auf andere Gedanken bringen und sie so befreien noch vom allerletzten Weh.
Wie kaum auf anderen Gebieten menschlichen Gehabens bringt das Musikalische ein geistiges Geschehn ins Spiel, indem es von Empfindung zu Empfindung gleitet und das Seelenvolle an sich aufs Gediegenste und Wunderbarste offenbart.
Was vermutest du, das hinter so viel nützlicher und wohlbekömmlicher Betätigung sein Wesensein verbreitet? Ich, der modulierend und verzierend, genial gestaltend eingreift ins begeisternde Geschehn. Es ist der Götterwille, der bezaubernd und bewusst sich selbst verspielt im all so köstlichen Gewoge und damit dem Menschenmass ein übersinnliches Gepräge garantiert, von dem die Lauschenden beglückt und seeleninnig zehren.
Wüssten sie doch, dass in allem menschlichen Verrichten Geisteskräfte sichtbar werden, die von unerhörter Aktualität, Brisanz und denkerischer Vollmacht triefen. Wie gingen ihnen doch die Seelenaugen auf und liessen sie ein gänzlich neues Weltbild schauen, wo das Wirkliche im Unsichtbaren sich vollzieht und das, für die ins Weltgeschehn Verflochtenen, ihr Wirkliches zur Illusion macht offenbar.
So steige Ich als eine weisheitsvolle Geste göttlicher Präsenz vom Oberen zum Unteren hinab und lasse Mich gewollt, belehrend und gekonnt vom unbewussten Menschenvolk traktieren. Einmal wird es dann erkennen, dass es ist und dass Ich in ihm Meine Genialität, Gewissenhaftigkeit und Zauberkraft artikuliere. Denn es steht in goldnem Klartext in das Weltliche geschrieben, dass Ich Bin das Allergrösste, Einzige und Wahre, das da ist das Sein in allem, wesenhaft und gütig, transzendent und zärtlich auch in dir.
Lerne Mich erkennen und du hast der All-Erkenntnis freie Bahn gegeben; kenne, was dem Universum innewohnt und schon hast du dich selbst erkannt, als Geist vom Geiste, Göttliches vom Göttlichen und liebevoller Seinsgefährte aller vielgeliebten Dinge im Allhier.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]