wenn es uns schlecht ergeht und wir deine Spuren nirgends mehr erkennen können, bedeutet dies nicht, dass du uns verlassen hast. Längst sind wir in diesen eingetaucht und in ihnen geborgen.
Wenn sich unsere Lieben in Not befinden, gilt ihnen unsere besondere Aufmerksamkeit. Ebenso wendest auch du dich in Zeiten der Not uns besonders zu. Doch meistens übersehen wir gerade das, was uns am nächsten ist. Gerade jene, die uns am nächsten sind.
So lass uns dich spüren, wenn wir meinen, du würdest uns fern sein. Durchbrich den Schleier unserer Tränen und zerbrich die Mauer des Schmerzes. Hilf uns, die Berge unserer Zweifel zu überwinden, damit wir im Vertrauen auf dich niemals die Hoffnung verlieren und keine Last uns mehr unter sich erdrückt.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]