Suche nach Worten, Worte, die sagen können, was ich empfinde, ausdrücken das Leiden und den Schmerz,
die die verschlossene Tür durchdringen; die Mauer, die dich umgibt. Muss oft weinen, du dich in einer anderen Welt bewegst. Kannst nicht heraus, der Weg ist versperrt.
Könnte ich doch nur den Schlüssel finden, dich der Dunkelheit entbinden. Schatten halten dich gefangen.
Reiche dir die Hand, doch du siehst sie nicht, erkennst sie nicht. Kann dich nur durch eine Scheibe sehen, sitzt an einem Tisch, alles darauf liegt in Reih und Glied, die Dinge müssen ihre Ordnung haben. Du malst an einem Bild, die Wände hängen voll davon, immer das gleiche Motiv: Dunkle Schatten, die dich verfolgen, graue, fast schwarze Wolken füllen das Blatt aus. Manchmal kann man einen Hauch hellen Schein hinter den dunklen Wolken aufblitzen sehn, mal mehr, mal weniger, dann wieder nur Dunkelheit. Malst immer das gleiche Motiv. Oft habe ich schon gedacht, du möchtest andere Bilder malen, doch es geht einfach nicht. Schaust du mich an, blickst du durch mich hindurch, starr und ohne Regung dein Gesicht, das tut weh. Möchte zu gern wissen, was du dann siehst, kannst es mir nicht sagen, denn du sprichst auch nicht.
Lebst nur in dir, in deiner Welt. Traurigkeit mein Herz erfüllt.
Meine Augen sind tränenschwer. Du erkennst mich nicht, doch ich bin stets bei dir. Würde dir gern die Freiheit, Sonnenstrahlen schenken, dich erlösen aus der Schattenwelt. Werde wiederkommen, wieder und wieder, jeden Tag. Meine Gedanken kreisen um dich zu jeder Zeit, bin für das kleinste Wunder bereit. Die Hoffnung gebe ich nicht auf, dass wir uns eines Tages wiedersehen.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]