„Da wäre noch eine Sache“ flüsterte er vor dem Tod zum Gefängniswärter.
„Welche Sache denn“, fragte Powell, während er den Schwamm in einen Eimer Wasser tunkte.
„Was ist mit der Liebe?“
Der Amerikaner stutze, sah glasig ins Wasser wie in eine Zauberkugel
„Was soll schon damit sein?“
Erik zog seine eingefallenen Wangen zu einem wissenden Lächeln. Er erkannte die Furcht im jungen Wärter. „Glaubst du daran? Weil , wenn du das tust, dann musst du deine Uniform ablegen und an meiner Seite stehen.“ Seine Stimme fest, keine Spur von Flehen. Momente der Stille. Der scharfe Blick des Direktors. Der vollgesogene Schwamm auf dem Kopf der Revolution.
„Eine Erfindung von Schwächlingen“, fauchte Powell jetzt, gewillt vor seinem Chef nicht als Memme dazustehen. Erik: „Ich habe Mitleid mit dir. Man hat dich betrogen“. Verklingende Episoden. „Halt jetzt den Rand. Gleich schrumpft dein Hirn zur Walnuss“.
Powell hat die Hand am Hebel des Elektrischen Stuhls. Doch er zögert.
„Hab keine Angst. Ich bin bereit“, sagt Erik.
„Die Ideen werden leben und siegen. Ich weiß es und ihr wi...“
Der Stuhl dreht sich wie ein Karussell und Erik steigt in den Himmel. 1000 Volt löschen des Körpers Licht, doch die Zukunft das letzte Wort am Ende spricht...
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.