Der Untergang

Hoffnungsvoll den Blick nach innen gerichtet,
Flehend
Suchend

Steht er vor verschlossenen Türen und wartet …..

Wartet auf Nichts.

Es hüllt ihn ein, durch und durch, bis Nichts Alles ist, das existiert.

Die Sinnlosigkeit ergreift das Zepter und höhlt das Wesen aus.
Das einst im Licht badete und durchflutet war vom Sein.

Das Sein wurde zum Nicht-Sein.

Erbärmlich und grell, sucht der stumme Schrei der Seele, nach Reflexion.

Doch ungehört und isoliert, ergiesst er sich ins Nichts, als wäre es nie geschehen.

Der Wille,
das Gefühl,
der Glaube,
die Hoffnung,

haben längst das Reich der Dunkelheit erreicht und liegen begraben unter dem Morast einer verfehlten Inkarnation.

Tiefschwarze Wesen,
Dämonen und
Uralte Bosheit,

feiern den Verfall.

Heulend, kreischend und mit unaussprechlicher Gier,
saugen sie an dem letzten Funken,
der matt und schwach aus der Dunkelheit ragt.

Subtil, irreal und kaum wahrnehmbar,

ist er doch,

Alles was ist, im Land der Verdammten.


© Nexus


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Kommentare zu "Der Untergang"

Re: Der Untergang

Autor: Jacques Bernard   Datum: 27.03.2019 16:47 Uhr

Kommentar: Ein gelungenes Gedicht!

Re: Der Untergang

Autor: possum   Datum: 27.03.2019 23:31 Uhr

Kommentar: So ist es, die Sonne malt ja auch mitsamt den Schatten zusammen ... die wundervollsten Bilder aus, lieben Gruß!

Re: Der Untergang

Autor: possum   Datum: 27.03.2019 23:33 Uhr

Kommentar: Jetzt hab ich mich oben etwas unklar ausgedrückt, ich hoffe auch von diesem Dunkel findet man doch wieder einen Weg ins Licht!

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