Du sagst, du kannst in meinem Gesicht lesen, wie in einem offenen Buch. Und ich schweige und zucke mit den Schultern.
Ich habe ja doch nichts zu verbergen.
Du sagst, du blätterst durch meine Seiten so hindurch. Und ich schweige und zucke mit den Schultern. Und wundere mich nicht.
Ich habe mal ein Buch über Astro-Physik von Stephen Hawking gelesen. Ich konnte die Wörter erkennen und kam mir dabei sehr intellektuell vor, aber wirklich verstanden habe ich nichts.
Und so blätterte ich nur ein wenig darin.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]