Ein Blick in den Spiegel und die Nacht und der Tag ziehen vorbei.
Gefesselt in Gedanken vergehen Minuten, Stunden, Tage.
Das Leben zieht vorbei, ohne auch nur einen Gedanken zu verschwenden.
Ich sollte Leben, sollte Frei sein, vergessen und an die Hoffnung glauben, stattdessen bin ich gefangen von Geistern, umgeben vom Schleier, der sich nicht lichtet und der Weg nicht auffindbar ist.
Gefesselt von einer Liebe, die verloren ist, Hoffnung verflogen ist und nicht loslässt.
Wo ist die Zeit Geblieben?
Stillstand!
Was ist gestern passiert? Ich kann mich genau daran erinnern.
War es gestern? War es vor langer Zeit?
Wo ist mein Zeitgefühl?
Bin ich so Gedankenlos?
Du Spiegel!? Nein, ich muss weg!
Nein, ich verhülle dich, verstecke dich hinterm Vorhang aus meiner Sicht.
Will dich nicht sehen.
Will mich nicht sehen.
Der Blick zurück bringt mir nicht das Glück, nur Schmerz, nur das Schwert mit dem Stich ins Herz.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.