Vor meinen Augen: ein absolut fremdes Zuhause.
Ich stehe im infernalischen Sturm: der Ereignisse.
War mein Zuhause nicht immer schon fremd?
Wenn ich, in tiefer Nacht, um das Haus gehe
und naiv ganz weit nach oben schaue,
dann sehe ich einen, dann sehe ich einen – was?
Ich sehe eine Illusion, oder etwas das aussieht
wie das einzige Zuhause das es für mich gibt?
Um mich ist, über die Erde verteilt, Sterbenszeit –
niemand kann einen überfüllten Sack Flöhe hüten,
indem er die Welt nicht begreift, sondern nur so tut
als ob…aber siehe – so wird es eben nicht sein!
Und niemals ist je gewesen was nicht sein soll…
So erfüllt sich der Unwille von Rachegöttern zuhauf.

Niemand entscheidet frei woher der Eiswind weht,
jeder ist viel zu klug für alle Entscheidungen.
Dagegen empfiehlt es sich immer zu schweigen.
Die berühmten 3 Affen machen es uns vor.
In ihnen erkennt man die Weisheit auf Stelzen
und die Dekadenz begegnet dir in folio.
Nehmen wir also wieder einmal Aufstellung!
Werbung: Noch nie waren wir blöder als heute!
Dazu singen die Englein ihr Gloria in excelsis deo…
Das Deo ist wichtig im Leben, man stinkt sonst!
Andererseits entscheidet sich in den Kindern
wie eine Zukunft überhaupt aussehen soll,
die man uns wie einen Prügel über den Kopf zieht,
den wir uns natürlich vorher abschlagen ließen.

„Wehret den Denkanfängen!“ Wir warten auf…
das Christkind, irgendeinen saublöden Propheten,
auf Verharmlosungsvorschläge aus aller Urwelt.
Die Krokodilchen tummeln sich, zusammen mit den
Giftschlängelchen, den Hyänlein, den Mörderchen,
den Vulkanausbrüchelchen, den Erdbebchen,
den Monsterwellchen, den Epidemiechen und
allen anderen, völlig ungefährlichen Sächelchen…
wenn schon nicht in der Freien Natur (abgängig),
dann wenigstens über den Schulbänken,
wo etwas Einzug gehalten hat, das von der Industrie
und der Polit-Propaganda als gut angepriesen wird,
damit niemand auf den absurden Gedanken
kommen könnte, es sei etwas faul im Staate X!

Wie soll man sich da zuhause fühlen, wenn einem
Buchstabensuppen aus Kleinhirngewäsch um den
Kopf fliegen, wie säuberlich ausgewählte Kotzbrocken,
aus dem Lande „Ichwünschmirwasunddannistdasso“.
Ihr verteilt Schutzbrillen gegen den Anstand
und gegen die Menschenwürde – ich pfeife ein Lied
darauf…es ist das Augen-Lied und ich tue das
für die Sehenden, für die Gerechten, für all jene,
die in der Heimat, wohin sie geboren wurden,
nur noch ein fremdes Zuhause erblicken, einen
infernalischen Sturm der fatalen Ereignisse, die
dann losgetreten werden können, wenn tiefe Nacht ist,
eine Nacht in der man so tut als würde man begreifen,
obwohl in der realen Realität Sterbenszeit herrscht.


© Alf Glocker


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