Ich liebe das Schreiben.
Ich denke sonst viel zu viel. Immer. Selbst wenn ich nachts träume habe ich das Gefühl am Denken zu sein.
Eigentlich müsste mein Kopf längst geplatzt sein. Aber beim Schreiben. Da kehrt eine Ruhe ein in meinem Kopf.
Ich sehne mich stets nach der perfekten Leere in meinem Kopf. Keine Sorgen, keine Gedanken. Einfach nichts. Ich schreibe und kann meine Gedanken auf ein Blatt Papier bringen.
Schon verrückt zu behaupten, dass ich beim Schreiben nicht denken muss.
Und dort bleiben die Gedanken. Bleiben auf dem Blatt kleben und ruhen sich dort aus.
Und dort werden sie dann von anderen aufgenommen.
Schreiben ist ein Geschenk für mich. Und hoffentlich ist mein Geschriebenes auch ein Geschenk für andere.
Ich finde die Vorstellung wundervoll, dass meine Wörter, wie die Schirmchen einer Pusteblume, in die Welt gepustet werden, ungewiss wo sie landen.
Aber irgendjemand wird sie bestimmt finden.
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]