Etwas Existierendes ist existierend!
Zeit „realisiert“ eine Spanne des Existierenden!
Sie ist also ein Medium, innerhalb dessen
sich das Existierende, vergänglich, präsentiert.
Welche Beschaffenheit hat die Existenz?
Keine! - Existierendes ist existent!
Innerhalb der Zeit zeigt (zeitigt) es
Seine Entwicklungsstufen als Zeitprodukt.
Außerhalb der Zeit ist das Existierende
nirgendwo „innerhalb“, sondern generell existent!
Es befindet sich im Zustand reiner Existenz.
Es kann nicht an eine Stufe gebunden sein.
Sein Wille geschehe (frei), denn der Ablauf
der Zeit befindet sich neben dem Existierenden,
das deren Gesetzen nicht zu folgen hat.
Keine Zeit = kein Schicksal! Sonst nichts.
Zeit beinhaltet Ablauf, Ablauf = Programm!
Das Programm verändert das Existierende
zu einer Entwicklung. Er beinhaltet Anfang
und Ende – dadurch findet Zeit ihren Ausdruck.
Der Ausdruck benötigt Ausdrucksformen, die
vom Existierenden, in einer stetigen Veränderung
dargestellt werden. Das Existierende ist die Vor-
Grund- und Material-Form des Lebens:
Es ist körperlos. Nur innerhalb eines Ablaufs
nimmt es, Gesetzen zufolge, Formen an.
Das Veränderliche stellt sich veränderlich dar,
durch eine Wechselfolge verschiedener Bilder, in Zeit.
Ergebnisse des Ablaufes in der Zeit sind dem
Existierenden, nicht aber dem existierenden Wandel
bekannt. Der Wandel bewirkt Überraschungen,
die während eines Ablaufes nicht verhindert werden.
Überraschungen sind grundsätzlich wissensfeindlich!
Alles Existierende hat, gestuft, universelles Wissen!
Erkenntnisfähigkeit ist an Zeitabläufe gebunden!
Sensibilität gegenüber der Zeit bewirkt Erkenntnis!
Alles Existierende weiß über die Wahrheit Bescheid.
Die einen erfassen sie in großen Flächen, breit.
Die andern kennen sie in ihren Feinheiten. Nur einer
kennt alle und alles bis in die letzte Einzelheit. Wer?
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]