In meinem Traum da gehe ich durch einen Gang, welcher, wie mir scheint, nur aus grünen Ranken zu bestehen scheint, die, wenn ich das sagen darf, einen recht unheimlichen Eindruck auf mich machen, da sie nicht, wie man es von solchen Ranken gewohnt ist, an den Wänden bleiben, sondern sich immer näher an mich herantasten, jedenfalls solange ich mich nicht herumdrehe und sie sich schnellstmöglich wieder in ihre Ausgangsposition zurückbewegen. Ich laufe weiter, doch je weiter ich gehe, desto mehr
habe ich die Befürchtung, dass der Gang immer länger wird und niemals aufzuhören scheint, und somit das Gefühl der Bedrängung durch die Botanik immer größer wird, und mit jedem Schritt auch die Unendlichkeit immer näher rückt, so wie ein Labyrinth aus dem es kein entrinnen gibt und nie jemand herauskam,
wie DIE Menschen, die in der unendlichen Leere ihres Alltages immer wieder im Kreis rennen, vergeblich nach den Ausgang suchen und schließlich bis zum Ende aller körperlichen und geistigen Kräfte dahinnvegetieren,und so noch mehr Menschen Leid hinzufügen, welche den Teufelskreis dann wieder fortfahren,
ohne es zu wissen, ja, ohne es überhaupt zu vermuten, dass sie alle gefangen sind, im ewigen Kreis des Leides.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.