Das Leben gleicht einer Wundertüte.
Erwartungsvoll halte ich sie in der Hand
und versuche diesem verschlossenen Etwas
mit tastendem Fingerdruck sein Geheimnis zu entlocken,
um dann im Zuge meiner Neugierde die Tüte zu öffnen
und den Inhalt vor mir auszubreiten.
Ist das, was ich da vor mir sehe, das Erwünschte?
Wurden meine Hoffnungen erfüllt?
Und ich höre mich sagen:
"Oh, das wollte ich schon immer besitzen!
Und jenes da ist sehr vielversprechend!
Aber was soll ich denn mit diesem unnützen Teil?
Damit kann ich ja gar nichts anfangen!"
Nachdem ich allmählich relativ firm bin, was das Entpacken der " Lebenswundertüten " betrifft, sag ich immer noch:"Ich bitte um die nächste, denn das ist Freude pur!
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]