Wenn es kein Gestern und kein Morgen gäbe, hätten wir nie gelebt und bräuchten keine Zukunft. Gäbe es nur das Heute, Hier und Jetzt- für immer, bräuchten wir keine Zeit. Wir würden einfach treiben, auf dem Strom der Unsterblichkeit.
Gäbe es kein Morgen, Dann und irgendwann bräuchten wir keine Sorgen und gäbe es das Gestern nicht, so müssten wir nicht ängstlich sein. Und hüllten wir uns, wie einst den Apfel, in zarte Seidentücher ein...
Lebten wir in Unschuld sanft getragen von wohlwollenden Gedanken fern der Zukunft und dem Gestern, das den Blick trübt für das Morgen,so lebten wir frei und friedlich ewiglich im Überfluss der Unendlichkeit. Und gäbe es den Tod nicht und keine Lügen, wären Menschen unveränderlich für diesen Augenblick der Zeit.
In Liebe
-M-
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]