Ich streife querfeldein, über trocken braunes Brachland mit gelblich dürren Gräsern, grauem Geröll, dazwischen, wie Schätze verborgen, die bunten Köpfchen seltener Blumen. Der Himmel trägt verwaschenes Blau. Ich laufe, dem unbarmherzigen Licht der senkrecht stehenden Sonne schutzlos ausgeliefert, kein Schatten begleitet mich, kein Tropfen Schweiß rinnt über meine Stirn, kein Lüftchen spielt in meinen Haaren. Um mich herum nur das rastlos eintönige Surren unzähliger Insekten. Ich bewege mich voran ohne die Sehnsucht jemals anzukommen, ohne die Absicht irgendwann umzukehren. In mir nur die unerträgliche Leichtigkeit des Seins.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]