Schweren Herzen sehe ich die Vergänglichkeit – die der Natur – und die des Menschen, welcher akribisch und emsig am Untergang arbeitet, was leichter zu sein scheint als gedacht, betrachtet man die Hölle, die sich zähfließend über die Welt ergießt, verursacht durch Stürme, Kälte, Hurensöhnen und ihren Untertanen, den Stiefellecker der kranken Hirne – verfluchen will ich euch, ihr, die nicht in Frieden leben könnt, weil ihr selbst keinen Frieden kennt und findet.
Und völlig ernüchternd erkenne ich – der Mensch ist klein, ein Winzling, den erst die Furcht aufschreckt, die Tatsache, sein Leben könnte ein anderes sein, erst dann erwägt er ein Handeln, doch zuvor muss zerstört, gemordet, vergewaltigt werden, bis nach einem grellen Aufschrei der Empörung endlich dann Taten folgen, doch das ist spät, viel zu spät, denn der Tod, er macht sich längst breit, ich kann ihn schon hören und sehen…
Kommentar:Nun, solang es Menschen gibt, wird sich das wohl auch nicht ändern. Jedes Jahrzehnt hat sein Dilemma. Nachrichten erreichen uns in Sekunden und türmen sich in unseren Hirnen auf. Wo will man noch Prioritäten setzen, wenn morgen schon wieder eine neue Hiobsbotschaft an die Türe klopft. Nichts ist aussichtslos, aber wieviel Kraft bleibt noch - es wird zu spät sein, leider.
Liebe Grüße - Jürgen
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.