Sie sagen: „Kunst ist brotlos“

Doch Kunst ist nicht brotlos.
Kunst füttert den Ursprung.

Die Kunst ist eine Höhle, in der ich Unterschlupf finde.
Mein Ort, wo ich mich verstecken und entfalten darf. Wo ich so sein darf, wie ich bin.

Die Kunst ist Zuflucht und Freiheit.
Kunst verschließt nicht, sie bleibt offen. Kunst kennt keine Regeln.

Die Kunst ist pure Erlaubnis, ich muss nicht fragen, ich antworte.

Kunst steht nicht allein, sondern braucht ein Gegenüber.
Die Kunst sucht das stumme Gespräch.

Sie sucht mich und ich fühl mich zu ihr hingezogen.
Wir ziehen uns gegenseitig an. Wie zwei Magneten.

Ich brauch die Kunst und die Kunst braucht mich.

Kunst ist meine große Liebe.
Sie möchte erobert werden, wie eine Dame im Liebesspiel.
Sie überrascht und lässt nicht los.

Kunst fesselt mich und ich bin stolzer Gefangener.

Kunst ist Gänsehaut.
Sie lässt mich zittern und poetisch werden.
Erdachtes wird greifbar, Worte füllen den Raum.

Kunst füllt aus, muss aber nicht Fülle schaffen.

Die Kunst ist ein Rätsel. Eine Aufgabe, die nie zu Ende gedacht werden kann.

Kunst macht wahnsinnig, sie ist die Unruhe vor dem Sturm.

Ich darf meine Wut, meine Trauer, all meine Emotionen bei ihr auslassen.
Die Kunst nimmt mir meine Emotionen nicht übel. Jede Emotion nimmt sie dankbar auf.

Kunst ist freier Fall.
Ich lass mich fallen und falle tief. Tiefgründig, ohne einen Grund zu brauchen.

Kunst ist sinnig und unsinnig zugleich.

Neugierig und altgierig geb ich mich ihr hin.

Die Kunst kitzelt mich.
Sie weiß was ich kann, wozu ich fähig bin.
Und doch muss ich mich ihr immer wieder neu beweisen, ihr deutlich zeigen wer ich bin.

Die Kunst ist mein Spiegelbild.

Kunst erzählt Geschichten.

Die Kunst zeigt mir meine Einzigartigkeit auf.

Sie kennt mich besser, als ich mich zu kennen glaube.

Kunst ist langlebig und verleiht meiner Seele ein Leben danach.

Kunst ist meine Luft zum Atmen, lässt mich schweben, träumen, phantasieren.
Die Kunst ist mein Lebenselixier.

P.Art.ULA


©


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