Sehr geehrte Damen und Herren!

Rainer Saurugg beleuchtet in seinem Artikel „Die Matura wird wieder neu“ veröffentlicht am 2. Oktober 2020 vom Standard, kritisch neue Veränderungen und die fehlende Vorbereitungszeit der AHS-Matura ab 2026.

Ich bin selbst Schülerin einer BHS (Berufsbildende Höhere Schule) und somit wie SchülerInnen einer AHS (Allgemein Bildende Höhere Schule) von der derzeit (noch) herrschenden Zentralmatura betroffen. Vor fünf Jahren erst eingeführt, heute doch nicht mehr die beste Lösung? Kennen wir?

Das Schuljahr 2020/21 brachte auch für SchülerInnen der MS (früher NMS) Neuheiten. Aus zwei Lehrern in einer Klasse wird einer. Weg mit grundlegenden und vertieften Leistungsniveaus, her mit den neuen (alten) Leistungsklassen. Kaum haben sich PädagogInnen und SchülerInnen an bisherige Auflagen und Herausforderungen gewöhnt, kommen neue. Also doch nicht die beste Lösung? Kennen wir!

Ich gehe in die 3. Klasse einer HLW, 36 Wochenstunden kratzen am untersten Minimum, Vorbereitungen, Projekte und Lernphasen ausgenommen. Mein Schulalltag ist mit Sicherheit nicht weniger anstrengend, als jener eines normal Arbeitenden. Dennoch habe ich mehr Stunden mit Religion als IT-Fächern verbracht und in letzter Zeit mit Sicherheit mehr chemische Summenformeln von Molekülen gebildet als Englisch gesprochen. Um Gleichheit, in diesem Fall für die Zentralmatura, zu garantieren, muss Gleichheit herrschen. Gleichheit, die dafür verantwortlich ist, dass Schülern zwar eine unnötig hohe Bandbreite an Schulwissen vermittelt wird, aber kaum Zeit für individuelle Schwerpunkte auf Basis von eigenem Interesse bleibt.

Unser Schulsystem in Österreich braucht keine neue Wandfarbe, sondern einen ganzen Tapetenwechsel.

Und somit meine bitte an das Bildungsministerium: Wir brauchen keine neuen Namen oder oberflächliche Veränderungen. Bitte mehr Individualismus und keinen zusätzlichen Ballast durch unnötige Fächer aus einem Schulsystem, erfunden lange vor meiner Zeit.

Mit freundlichen Grüßen
Lena Loibner


© LenaLoibner


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Beschreibung des Autors zu "Die Matura wird wieder neu"

Diesen Text haben ich genau wie meinen anderen im Laufe einer Hausübung für die Schule verfasst.

Ausgang dafür war ein Artikel vom Standard, welcher über die neuen Veränderungen der Matura berichtete.

Ich würde mich natürlich wieder sehr über Anregungen & konstruktive Kritik freuen

Lena

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Kommentare zu "Die Matura wird wieder neu"

Re: Die Matura wird wieder neu

Autor: Michael Dierl   Datum: 11.02.2022 18:44 Uhr

Kommentar: Hmmm.....eine berufsbildende Schule und dann keinen spezifischen, berufsbezogenen Unterricht ist ja die reinste Katastrophe! Allgemeinwissen sollte doch dann schon in der Grundschule oder spätestens in der höheren Schule abgeschlossen sein. Zumindest das Wichtigste damit man nicht ganz so doof darsteht wenn's um diverste Themen geht. Sicherlich hört das sich Weiterentwickeln nie auf, weil ja ständig ergänzt, oder verändert, Neues hinzu kommt etc. Nur finde ich gleichfalls verantwortungslos das gewisse Fächer, die man schon abgehakt glaubt gerade in Berufschulen weiter weich zu kochen. Das bringt einem nicht weiter, gerade was Religion angeht. Dies müßte heute in der doch schnelllebigen Zeit, mit all den Neuerungen im IT Bereicht als Wahlfach möglich sein, denn Glaube ist leider nicht wissen und Wissen ist nun mal gefragt, es sei denn man strebt irgend ein Amt in einer Glaubensgemeinschaft an. Nur glaube ich, dass gewisse Einflussnahme diverser Eliten meinen man müsse einen Diamanten auch in anderer Hinsicht nochmals weiter schleifen starken Einfluss ausüben. So belastet leider unnützer Ballast auch noch.

lg Michael

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