Ich möchte über besondere Momente sprechen. Nicht über euren Heiratsantrag, die Geburt eures Kindes...Nein, nicht über die grossen Momente des Glücks. Sondern über die kleinen Momente, wundervoller, unbedarfter Hoffnung. Das stille Aufatmen, das leise Lächeln.
Ich hatte einen solchen Moment heute Morgen als ich erwachte. Ihr kennt das Gefühl sicher sehr gut. Es ist identisch mit dem Gefühl wenn ihr Outlook öffnet und die neuen Nachrichten noch nicht geladen sind. Ihr die Kaffeetafel gedeckt habt, aber eure "geliebten" Schwiegereltern noch nicht da sind.
Im alten Sprachgebrauch nannte man dies "die Ruhe vor dem Sturm". Eine Ruhe, in der etwas ganz Besonderes geschieht. Für den Bruchteil eines Momentes habt ihr dieses Gefühl -wärmend und sanft- dass der Sturm einfach ausbleibt. Ein wundervoller, unbedarfter, kleiner Moment glücklicher Hoffnung.
Ich möchte euch bitten diese Momente zu geniessen, so wie ich es nach dem Aufwachen getan habe. Als ich für einen Moment das starke und wundervolle Gefühl hatte ich wäre gesund. Ich geniesse diesen Moment immer zutiefst, wenn ich sozusagen VOR meinem Körper erwache, vor meinen Kopfschmerzen, vor dem Rauschen im Ohr und der Taubheit und ganz besonders bevor meine Lungen erwachen und sich entschliessen zu rebellieren.
Ich koste diesen Moment, die Ruhe vor dem Sturm, gerne vollkommen aus. Ich denke ich schreibe euch diese Zeilen, weil ich euch wünsche, dass ihr diese kleinen Momente unbedarfter Hoffnung in eurem Leben findet und sie nicht an euch vorbei plätschern lasst, sondern sie genauso intensiv zu erleben -zu geniessen- lernt wie ich.
Nicht nur den Vögeln allein
dürstet es nach Frühlingswarmen Sonnenschein.
Auch wir Menschen wollen nach so finsteren Tagen
endlich wieder luftig bunte Kleider tragen.
Im Haus der anderen Gedankenwelt
Tränen verlassen mein Gesicht.
Ein Tribut für die Welt, für die Schmerzen und das Leid, die sie verursacht.
Doch Tränen vertrocknen und ihre Salze würzen [ ... ]
Ich will
Dich in den Arm nehmen.
Und
Dir deinen Schmerz nehmen.
Kann ich nicht,
Weiß ich.
Auch,
Weil ich selbst genug habe.
Weißt du eigentlich,
Was du mir [ ... ]