Der arme Poet
beisst die Hand die ihn füttert.
Die feine Gesellschaft
gibt sich leicht erschüttert.
Jetzt, komm schon!
Verschwende dein Herz an die Welt
und schreibe gefälligst,
was allen gefällt!
Der arme Poet
mit den Worten er ringt
und himmelhoch jauchzend
in Tränen ertrinkt.
Der arme Poet
ist wie`n falscher Prophet,
der uns stets erklärt,
wie`s auf keinen Fall geht.
Gib dem Poeten
ein großes Stück Brot
gib ihm einen Stehplatz
im Rettungsboot.
Er wird weiter zaudern,
er wird`s dir nicht danken,
stattdessen bringt er
dein Boot stark in`s Wanken.
Nahe der Sonne
die Flügel verbrannt.
Selbst sein Mäzen
hat ihn niemals gekannt.
Die Bourgeoisie
klappt den Bürgersteig hoch.
Für den Anschein der Kunst
füttern sie ihn dann doch.
So lange er
im Tintenfass sitzt,
sein Selbstmitleid
ins Bettlaken schwitzt.
So lang wird er geduldet,
heimlich ignoriert.
Selbst seine Muse verhöhnt ihn,
ganz ungeniert.
Der arme Poet
schreit es laut heraus.
Er hält es
im eigenen Kopf nicht mehr aus.
© hartmut holger kraske
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Beschreibung des Autors zu "DER ARME POET"
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wer Ohren hat zum hören, der höre:
https://bibel-server.net/luther.mp3.neues.testament.html
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