Ich stehe am Abgrund und genieße die Aussicht/
Spiele mit dem Feuer, doch gehe keinen Schritt zu weit/
Tanze auf der Klinge bis das Blut fließt/
Doch bin jederzeit zum Springen bereit/
Ich hab es so satt, jeden Tag das gleiche/
Aus dem bett quälen und wieder an sich zweifeln/
Wo führt das noch hin, wie geht es nur weiter/
Wann bin ich nur so geworden, ein schatten unter geistern/
Ein dämon aus der hölle oder ein gefallener engel/
Egal wie es ist, ich hab anscheinend keinen platz in dieser welt/
Doch irgendwie ist da irgendwas, das mich hält/
Der wille etwas zu bewegen/
oder der instinkt zum Überleben/
Was es auch ist, es stärkt den willen um noch nicht zu gehen/
Also versuche ich weiter in dieser welt zu bestehen/
Und jeden einzelnen Tag, mein bestes zu geben/
Ich stehe am Abgrund und genieße die Aussicht/
Spiele mit dem Feuer, doch gehe keinen Schritt zu weit/
Tanze auf der Klinge, bis das Blut fließt/
Doch bin jederzeit zum Springen bereit/
Ich bin vergessen von der zeit oder einfach nicht relevant/
Fühle mich, als wäre ich fünf tausend Jahre alt/
Doch kann mich nicht erinnern was ich in der Zeit gemacht hab/
Außer wirklich jeden Tag zu ackern/
Hab vergessen wie ich ausseh und erkenn mich nicht im spiegel/
Und quäle nun die geister, die mich riefen/
Spiele ein umgekehrtes Spiel/
Denn damals waren noch die geister, die ich rief/
Diejenigen die Trompete spielten, während ich schlief/
Und während alle schlafen, ziehe ich durch die Nacht/
Unter all den geistern, bin ich nur ein schatten/
Ein letzter rest von dem der ich war/
Ich stehe am Abgrund und genieße die Aussicht/
Spiele mit dem Feuer, doch gehe keinen Schritt zu weit/
Tanze auf der Klinge bis das Blut fließt/
Doch bin jederzeit zum Springen bereit/
Bin ich von jedem vergessen/
Oder von keinem beachtet/
Zu schlecht für den Himmel/
Und zu gut für die Hölle/
Ist das der Grund, dass hier mein Platz ist/
Die welt in der Mitte, auf der ich auf ewig wandel
Das ist ein kleiner Einblick in meinen Kopf, wenn die nächste Depressive Phase mal wieder anklopft, wobei es schon viel besser geworden ist. Meine Gedanken und Texte mit euch hier zu teilen hat mir extrem geholfen, vorallem mich selbst besser zu verstehen und zu Akzeptieren.
Ich weiß, dass einige Zeilen etwas beängstigend rüber kommen, aber es ist der ehrlichste text, über meine Gedanken bzw meine Depressiven Phase, den ich bisher geschrieben hab. Und keine Angst, ich habe da gute Unterstützung, die mich durch diese Zeiten bringt und es sieht auch nicht immer so in mir aus, auch wenn viele meiner texte eher drama behandeln. Aber die schlechtesten zeiten, schreiben eben die besten Texte.
Kommentar:Lieber Sascha,eindrucksvoll beschrieben,echt toll und hautnah!Ein Zitat für Dich:Wenn Du heute aufgibst,wirst Du nie wissen ob Du es morgen geschafft hättest...
LG Hannes
Kommentar:Chapeau! Der Text ist sehr sehr aussagekräftig und du hast dein Innerstes wirklich nicht nur zum Ausdruck gebracht, sondern auch exzellent verwortet.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.