Du hockst schmollend
in der "Ich-schmoll-nicht" -Ecke.
Ich tanze Mambo an der Zimmerdecke.
Der Raum zwischen uns,
erfüllt von Dornen ohne Rosen.
Ich fühl mich schäbig,
wie ein König ohne Hosen.
Ich bin so haltlos,
ein unbeschrieben Blatt im Wind.
Du bist so trotzig, wie
große Kinder nun mal sind.
An manchen Tagen bin ich
gar nicht wirklich wahr.
Wie immer ich auch bin,
du bist dennoch für mich da.
Ich gebe zu, ich bin der Elefant,
du hast all das Porzellan.
Bitte verzeih mir,
wir fangen ganz von vorne an.
Ohne dich geh ich kaputt,
ohne dich geh ich verlor `n.
Der Un-Prinz ohne Pferd
hat dich zur Königin erkoren.
Du bist mein Wort, mein Alphabet,
du schreibst mich neu.
Wie krumm und schief ich
auch manchmal bin,
du bleibst mir treu.
Lass uns unsere Insel finden.
Lass uns dort stranden.
Lass uns einander wieder finden,
wie wir uns einst fanden.
Bibel, 2.Timotheus 1,7:
"Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. Lasst uns aufeinander achten und uns zur Liebe und zu guten Taten anspornen. Lasst uns einander lieb haben, denn die Liebe ist von Gott."
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]