Gnädige Dame, darf ich es wagen,
Ihnen mein Herz hinterher zu tragen?
Ich will doch nur Ihre Gunst,
in Ihrem Glanz, Ihrem Dunst.
Gnä` Frau, ich bleibe nicht stumm.
Eher fress’ ich den Besen,
eher bring` ich mich um.
Gnädige Dame, darf ich es wagen,
Ihnen mal meine Meinung zu sagen?
Sie sind so perfekt, delikat, im Quadrat.
Sie sind dort, wo es sonst nur
Kopien hat.
Aus jeder Pore fließt Honig.
Ich sehe mich satt.
Gnädige Dame, darf ich es wagen,
nach Ihrer Freundschaft anzufragen?
Ich will keine Heirat, keine Kinder, kein Geld!
Ich will nur Ihr Hofnarr sein,
erzählen, was Ihnen gefällt.
Aber letztlich bin ich nur ein
Hasenherz im Friesennerz,
schmore im eigenen Saft und im
Herzensschmerz.
Ich bin ganz bei Ihnen.
Sie können mich nur nicht sehen.
Bitte lieben Sie mich!
Sie müssen mich nicht verstehen!
Ich bin ein Niemand.
Niemand stiehlt Ihr Herz.
Ich bin nur ein feiges Huhn
im Friesennerz.
Gnädige Dame, darf ich darauf vertrauen,
Ihnen und mir ein Luftschloss zu bauen?
Dort leben wir wie König und Königin.
Wir finden sicher zusammen!
Wir kriegen das hin!
Gnädige Dame, darf ich Ihnen gehören?
Ich fass` Sie nicht an! Ich werd` Sie
nicht stören!
Ich will nur der Mittelpunkt
Ihrer Welt sein.
Ich komm` zu Ihnen nach Haus.
Ich lade mich ein.
Gnädige Dame, bitte fürchte dich nicht!
Hässlich ist nur mein Äußeres,
gruselig ist mein Gesicht!
Du wirst mein Inneres sehen
und wirst mich nicht mehr hassen.
Es ist gar nicht so schwer,
sich mir anzupassen.
Aber letztlich bin ich nur ein
Hasenherz im Friesennerz,
schmore im eigenen Saft und im
Herzensschmerz.
Ich bin ganz bei Ihnen.
Sie können mich nur nicht sehen.
Bitte lieben Sie mich!
Sie müssen mich nicht verstehen!
Ich bin ein Niemand.
Niemand stiehlt Ihr Herz.
Ich bin nur ein Stalker
im Friesennerz.
Wäre gar nicht so schlimm,
wenn ich nach diesem Leben
nur ein Häufchen Asche bin.
Aber in die Hölle,
da will ich wirklich nicht hin!
Gnädige Dame...
...Wie macht das denn jetzt Sinn?
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.