Die Milch verschüttet, der Toast verbrannt,
der falschen Straßenbahn hinterher gerannt.
In meinem wunden Rappelherzen, da bist du.
Und auf deiner Schulter sitzt ein
strahlend weißer Kakadu.

Mein Job! Mein Job? Was tue ich hier?
Diese Welt besteht nur aus Papier.
Überall in meinem Hirn, da bist nur du.
Dein wunderschönes Haar zerzaust
der strahlend weiße Kakadu.

Ach, ich wär` so gerne Held oder
Hexenjäger.
Ich trüge lieber Schlaghosen als Hosenträger.
Träume ich den Kakadu,
oder träumt der Vogel mich?
Warum träumt er denn nichts besseres?
Ich fühl` mich unzureichend, widerlich.

Ach, ich wär` so gern in dich,
oder in den den Kakadu verliebt.
Dabei weiß ich nichteinmal,
ob es mich wirklich gibt.
Träume ich den Kakadu?
Oder träumt der Vogel mich?
Ist mir egal,
ich denke, so oder so, nur noch an dich!

Hurra! Endlich hab` ich
Job und Verstand verloren.
Mein erster ungeschriebener Roman,
liest sich unausgegoren.
Stets werde ich verwechselt mit Meier,
oder mit Schulze.
Egal! Mein Leben fühlt sich an,
wie eine Liebes-Schnulze!

Wenn das ein schöner Traum ist,
will ich nie mehr erwachen.
Ich sehe dich, im weißen Kleid,
auf einem feuerroten Drachen.
Auf, zum Mittelpunkt der Welt!
Und das bist du!
Auf deiner Schulter sitzt ein
strahlend weißer Kakadu.

Ach, ich wär` so gern` ein anderer,
und anderswo, vielleicht Monaco.
Ich trüge lieber Lederjacke als Spießer-Sacko.
Träume ich den Kakadu,
oder träumt der Vogel mich?
Warum träumt er denn nichts besseres?
Ich fühl` mich unverbesserlich.

Ach, ich wär` so gern in dich,
oder in den den Kakadu verliebt.
Dabei weiß ich nichteinmal,
ob es mich wirklich gibt.
Träume ich den Kakadu?
Oder träumt der Vogel mich?
Ist mir egal,
ich denke, so oder so, nur noch an dich!


© hartmut holger kraske


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Beschreibung des Autors zu "TRAUM VOM KAKADU"

Reminiszenz an den 50ger Jahre Schlager.

Wer Ohren hat zum Hören, der höre!

https://www.bibel-server.net/luther.mp3.neues.testament.html

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Kommentare zu "TRAUM VOM KAKADU"

Re: TRAUM VOM KAKADU

Autor: Michael Dierl   Datum: 25.09.2021 22:58 Uhr

Kommentar: Hallo Hartmut, haste sehr schön gedichtet. Ja, der Zweifel an der Wirklichkeit ob trügerisch oder echt. Manchmal kommt man in solch eine Zwickmühle mit sich, weil man doch meint in einem Film mitzuspielen in dem man das echte ICH sucht. Meist ist es dann aber ein Traum den man halbreal irgendwie in den Morgenstunden hatte - zum Glück oder man hat Drogen genommen oder einfach nur zu tief in's Glas geschaut. :-)

lg Michael

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