Gedanken drehen sich im Kreis.
Komm nicht weiter und bleib stehen.
Such die Antwort um jeden Preis.
Kann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen.
So laut ist’s in mir drin.
Sehne mich doch nur nach Stille.
Wo bleibt denn da der Sinn?
Was ist mein eigentlicher Wille?

Warum? Wofür? Für wen?
Geh weiter, bleib nicht stehen. Ich kann das Licht da hinten sehen.
Geh weiter, kann den Ausgang endlich sehen.

Sorgen und Ängste wüten in mir.
Tausend Fetzen fliegen wild umher.
Vom vielen Denken schon ganz wirr.
Ich bin so voll und trotzdem leer.
Wie? Was? Warum und Wozu?
Das kann’s doch nicht gewesen sein.
So find ich niemals Ruh.
Die große Welt ist mir zu klein.

Warum? Wofür? Für wen?
Geh weiter, bleib nicht stehen. Ich kann das Licht da hinten sehen.
Geh weiter, kann den Ausgang endlich sehen.

Und dann ist’s endlich wieder still.
Genug von all dem Kampf und dieser Qual.
Ich weiß jetzt, was ich wirklich will.
Genug davon, ich hab die Wahl.
Schmeiß meine Ängste über Bord.
Ich spring und lass die Ketten los.
Freiheit trag mich fort.
Die Sehnsucht ist zu groß.

Warum? Wofür? Für wen?
Geh weiter, bleib nicht stehen. Ich kann das Licht da hinten sehen.
Geh weiter, kann den Ausgang endlich sehen.


© Michaela Friedl


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Kommentare zu "Geh weiter..."

Re: Geh weiter...

Autor:   Datum: 30.09.2020 13:26 Uhr

Kommentar: ich möchte zum Song eigentlich gar nichts schreiben - ohne Worte. (bin froh mal wieder ein Text von dir öffnen zu können, die letzten waren ja blockiert)

Re: Geh weiter...

Autor: Faith   Datum: 30.09.2020 15:02 Uhr

Kommentar: Ben, wie gesagt(geschrieben) die Texte waren wohl nur bei dir blockiert... aber egal ;-) den kannst du ja jetzt lesen

Re: Geh weiter...

Autor: ThomasNill   Datum: 01.10.2020 16:49 Uhr

Kommentar: Sechs Strophen, drei Rafrains. Gereimt.

In der ersten Strophe ist das Ich voller Fragen, es ist laut,
Fragen nach Sinn und Ziel. Was will ich denn?
Auch in der zweiten Strophe kommt das Ich nicht zur Ruhe,
Es ersehnt Ruhe, aber um es herum ist Chaos. Verwirrung.
Die Welt wird zu klein un es droht ihre Sprengung, ihr Auseinanderfallen.
Erst in der Dritten kehr etwas schnell für mich, Ruhe ein.
Das Ich weiß nun, was es will. Das Gewitter hat sich aufgelöst
Die Fesseln werden gesprengt und Licht und Sonne, Freiheit
wird sichtbar.

Sehr, sehr schönes Gedicht!!

Re: Geh weiter...

Autor: Violet   Datum: 01.10.2020 19:44 Uhr

Kommentar: Ein wirklich schöner und nachdenklicher Songtext den du, liebe Faith, da geschrieben hast.
Hat mir gut gefallen :)

Oh, das muss schön seine tiefverankerten Ketten zu sprengen und endlich frei von Ängsten und deren gleichen zu leben...Endlich frei zu sein. Nicht mehr von der Angst gehalten zu werden. Zu wissen, was man möchte. Einfach im Reinen mit sich zu sein.

Freu mich schon, noch mehr solche (Song)texte von dir zu lesen.
Nur die besten Grüße,
Violet E.

Re: Geh weiter...

Autor: Faith   Datum: 02.10.2020 9:07 Uhr

Kommentar: Vielen lieben Dank für dein Feedback Violet... Ja, es ist schön frei zu sein.. Doch lege auch ich mir immer noch in Ketten.. Aber wenn man weiß, wie schön und süß die Freiheit schmeckt, dann tut man alles um sie wieder zu erlangen :-)
PS. Es gibt schon mehr Songs von mir, und weitere folgen bestimmt. Denn momentan hat mich die Muse geküsst :-)
Vlg michi

Re: Geh weiter...

Autor: Faith   Datum: 02.10.2020 9:08 Uhr

Kommentar: Danke Thomas für diese treffende Analyse... Ja genau so ist es.. Wundervoll zusammengefasst. DANKE!

Re: Geh weiter...

Autor: Frio   Datum: 29.11.2020 17:02 Uhr

Kommentar: Ja,Freiheit ist etwas schönes,für diejenigen,die damit etwas anfangen können.Ich habe die Freiheit die vergangenen Jahre genossen:Musik,Bier,Fotos&zugfahren.Aber irgendwann kommt eine Irgendjemand &wirbelt alles durcheinander!Jeder tag ohne sie zu sehen ist dann aufeinmal ein Sche....tag.

Durch soviel Formen geschritten,durch Ich und Wir undDu,doch alles blieb erlitten,durch die ewige frage:Wozu?(Gottfried Benn-nur zwei Dinge)

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