Wir lachen und wir wollen doch nur weinen,
wir schweigen, wo es nötig wär zu schrein.
Wir würden gern als bessrer Mensch erscheinen
und können doch am Ende nur wir selber sein.
Wir leben so als wärn wir ganz allein auf dieser Welt,
wir fragen andre kaum um ihren Rat.
Wir sehnen uns nach Liebe und wir kaufen sie für Geld,
weil niemand Zeit für wahre Liebe hat.
Wir suchen nach dem reich erfüllten Leben
und laufen unsren Träumen hinterher.
Wir nehmen, wo es besser wär zu geben,
und fühlen uns am Ende unbeschreiblich leer.
Was ist nur mit uns los, dass wir so mutlos sind,
warum nur reichen wir uns nicht die Hand?
Wir sind so oft für andre Menschen taub und blind,
was ist das hier nur für ein kaltes Land?
Komm, lass uns fliegen,
nur einmal den Wind an unsren Flügeln spürn,
wie ein Vogel so frei am Himmel ziehn.
Fliegen,
lass uns einmal, nur einmal die Wolken berührn,
dem Winter in Richtung Süden entfliehn.
Wir grüßen nicht und stellen keine Fragen,
für andre nehmen wir uns kaum noch Zeit.
Wir können unser Leben kaum ertragen,
und tun uns doch am Ende nur noch selber leid.
Was ist denn nur passiert, wer hat die Geisterbahn bestellt,
versteinerte Gesichter überall.
Wir wärn so gerne Supermann und retteten die Welt,
doch Hochmut kommt immer vor dem Fall.
Komm, lass uns fliegen,
nur einmal den Wind an unsren Flügeln spürn,
wie ein Vogel so frei am Himmel ziehn.
Fliegen,
lass uns einmal, nur einmal die Wolken berührn,
dem Winter in Richtung Süden entfliehn.
Wir klagen über alles, über jeden,
zufrieden oder glücklich sind wir nie.
Wir sagen nichts, auch wenn wir so gern reden,
wir könnten, doch am Ende wissen wir nicht, wie.
Warum nur tun wir uns so schwer, uns selber zu verstehn
und endlich so zu sein wie wir grad sind?
Dann könnten wir die Welt auch einmal anders sehn,
mit Neugier, Mut und offen wie ein Kind.
Komm, lass uns fliegen,
nur einmal den Wind an unsren Flügeln spürn,
wie ein Vogel so frei am Himmel ziehn.
Fliegen,
lass uns einmal, nur einmal die Wolken berührn,
dem Winter in Richtung Süden entfliehn.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]