"Den haben wir völlig isoliert.
Nun müssen wir ihm noch das Schreiben austreiben.
Dann sind wir fertig!"

Im Frühjahr, beim Mähen in den Weinbergen,
fahren die Winzer mit automatischen Schneidemessern
bergauf, bergab.
Rehkitze ducken sich im Gras,
junge Hasen hoppeln vor den Messern umher.
Zerschneidet ein Winzer die Tiere,
schreien sie wie Kinder.



Die Stasigören haben sich zu Medizinern in Westberlin gemausert, im "Einsatzgebiet" ihrer Väter.
Noch Generalmajor Wolf hat diese junge Garde angeworben, vermute ich.


Rosenduft wehte heute durch Bingen.
Von der Nahe her ziehen Gewitterwolken auf.
Auch in Worms,
nahe der Judengasse,
blühen Rosen gelb, orange.
An der Synagoge stand der alte Lehrraum offen,
auch die Tür zur Synagoge.
Beim Vorbeigehen sah ich weißes Licht
in den gotischen Fenstern.
Ab 1955 wurde das Gebäude
bisher zum letzten Mal aufgebaut.

Idealerweise wollen die Stasigören niedergelassene Ärzte werden,
für Inneres zum Beispiel, denke ich mir.
Fleißig, ordentlich, Verbindungsnetz:
macht 12-13000 Euro brutto im Monat,
heute.
Aber: Einsatz zeigen, Disziplin,
zusammenhalten!
Bereitschaft und Fähigkeit die Gegner zu liquidieren,
abhängig zu machen!
Mit Psychopathen, Masonpersöhnlichkeiten die Wessis überrennen.

Auch in Wilmersdorf, Berlin duften Rosen,
die Autobahn lärmt fast immer.

Die Stasigören sind jetzt ca. 35 Jahre alt.


© hartmut


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