Teil 1 "Lass das die Jungen machen!"

hörte ich in den neunziger Jahren, vielleicht auch schon in den Nuller-Jahren,
beim Gedankenaustausch zweier männlicher Stimmen, die ich HVA -Offizieren zuordnete, in meiner einfachen Denkungsart. Mit Irgendjemandem vom Staatssicherheitsdienst ( oder dem KGB) hatte ich stets Ärger in meinem bisherigem Leben.
Am liebsten schlugen die Stasi-Leute mir Ergebnisse ihrer eigenen Zersetzungsarbeit
um die Ohren, vor allem ab 1992, seitdem ich ihnen aufmerksam zuhörte.
2016 lernte ich einen der Jungen kennen. Er kommt aus einer Stasi-Familie. Der junge Mann wohnt in einer Straße am Friedrich-Wilhelm-Platz in Berlin-Wilmersdorf, wenn ich nicht getäuscht wurde. 2016 ist er ungefähr 35 Jahre alt
und arbeitet an einer Doktorarbeit. 5-6 Jahre hat er studiert, nehme ich an,
davor soll er mehrere Jahre als Krankenpfleger gearbeitet haben. Vielleicht hat er diese Tätigkeit im Jahr 2000 begonnen. Dann wäre er damals ungefähr 20 Jahre alt gewesen und hat, auf welchen Impuls hin auch immer, vermutlich im Sinne seines entmachteten und kurzfristig ohnmächtigen Vaters, einen kaltblütigen und herschsüchtigen und eigentlich totalitären Stasimut ausgelebt- so wie er es heute, 2016, als Universitätsangestellter , noch immer tut.
Und dieser Tätigkeit frönt er nicht alleine. Fünf bis sechs Männer seines Alters habe ich schon um ihn herum gehört, im Laufe der Jahre, manchmal seine junge Frau, manchmal seine Schwiegermutter. Sie half der Gruppe mit Tips.

Wie sieht nun eine mögliche Praxis der HVA-MfS 2. Generation aus? 100 000 Mitarbeiter hatte das Ministerium für Staatssicherheit. Beim dem angenommenen
prächtigen Familienleben dieser Streiter unterstelle ich ihnen 100 000 Töchter oder Söhne. Wie viele von ihnen werden den Rufen ihrer Altvorderen gefolgt sein?
Wie viele haben sich widersetzt?
Ich hörte die 2.Stasigeneration hohe Politikerinnin schamlos sexistisch beleidigen, ebenso Pfarrerinnin, fast ständig, wenn ich Gottesdienste besuche und sie bedrohen eifrige Journalistinnin , fleißige Winzerinnin und hoch geehrte Dichterinnin und die mutige Witwe eines in den Tod gehetzten Demokraten. Deren Männer übrigens auch.

Die Kerle sagen zu den Frauen auch, nach meinem Wissen, "Wir schlagen dich tot", oder "Wir brechen bei dir ein", drohen wie die Täter der 1.Stasigeneration mit Erpressungen und organisierten Misserfolgen für die Kinder.
Ein Vorgehen gegen die Menschen scheint das enge Verfolgen ihrer Tagesläufe zu sein, um so unerwünschte Begegnungen unterbinden zu können.


So arbeitet die 2.Stasigeneration Tag für Tag und Jahr für Jahr, seit ungefähr 2000.
Und lebt so "eine große Konspiration "?


© hartmut


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