ACHTUNG! Frisch aus der Schreibe!

Der Krimi ist noch nicht vollständig. Trotzdem Danke für Kritiken und Korrekturen...

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Kapitel Zeuge war nur der Vollmond …

Der Vollmond spiegelte sich nicht nur im nahen Meer sondern auch etwas bläulich auf dem harten, schwarzblanken Panzer eines knapp fünfzehn Zentimeter langen Leibes und schimmerte blass auf dem feuchten weißen Stachel eines Skorpions, der gerade unter einem Stein hervor gekrochen war.
Nicht weit von diesem entfernt, am Fuße eines steilen kleinen Abhangs, versuchte ein Käfer mit allen Kräften bessere Futterplätze zu finden, als die Büsche welche er vorher angetroffen hatte.
Plötzlich …
Der Skorpion schießt blitzschnell den Abhang hinunter und ließ dem Käfer noch nicht einmal die Zeit, einen Flügel zu heben. Verzweifelt strampelte der Käfer um sein Leben. Eine scharfe Schere erfasste den Körper des Unglückseligen und mit der Schnelligkeit eines Wimpernschlages schnellte der Schwanz des Skorpions über den Kopf hinweg und ein Stachel stach in den Körper des Käfers. Im selben Moment hauchte der Käfer sein Leben aus.
Der Skorpion verharrte nun fast regungslos einige Minuten. Anscheinend mit dem Ergebnis zufrieden, dass keine Feinde in der Nähe waren, drangen nun die Futterzangen in das Fleisch des Käfers ein. Nach einer geraumen halben Stunde war nichts mehr zu sehen.
Ein großer Dornbusch, in dessen Nähe der Skorpion den Käfer getötet hatte, war ein weithin sichtbares Merkmal auf einer circa sechs Mal neun Kilometer großen Ebene, welche sich auf der Insel Sal befindet, die zum Staat Cabo Verde mit dem gleichnamigen Archipel gehört. An dem südlichen Ende der Insel Sal zeigt sich eine Ortschaft und auf der gegenüberliegenden Seite in neun Kilometer Entfernung die Gebäude eines Flugplatzes.
Ein Motorengebrumm kam immer näher und wurde immer lauter. Dieses Geräusch war jedoch jenseits der Wahrnehmungsfähigkeit des Skorpions.
Ein Fahrzeug fuhr ohne Licht und mit schneller Geschwindigkeit auf den Busch zu. Der Fahrer bremste stark ab, Dreck sowie Sand wirbelte auf und hüllte das Ganze mit einer Staubwolke ein.
Der Skorpion bemerkte nicht, dass der Fahrer, der eine Uniform trug, von einem Quad abstieg. Er versucht ein sehr großes, in Säcke eingebundenes, längliches Paket, von einer Verankerung am Heck des Quads zu lösen. Plötzlich löste es sich und mit einem dumpfen Schlag schlug das Paket auf dem Boden auf.
Der Fahrer blickte sich um und hielt Ausschau.
In der plötzlichen Stille, fing im Dornbusch nun eine Grille an zu zirpen. Irgendwo in der Nähe klang das Zwitschern eines Nachtvogels.
Der Fahrer hob auf einmal ein Stück Fels auf. Der Skorpion spürte nur eine winzige Bewegung in der Luft über sich. Seine Scheren schnellten sofort hoch und der Schwanz richtete sich zur Abwehr auf. Der schwere Fels sauste auf das Tier hinunter.
„Maldito, du Mistvieh stichst niemanden mehr!“
Der Mann in Uniform schaute sich den zerquetschten Skorpion an und grinste ein wenig.
Er nahm aus einer Seitentasche am Quad einen Klappspaten heraus, klappte ihn auf, schraubte die Haltemutter fest und begann in einer Mulde im Sand ein Loch zu graben. Das Loch wurde immer größer und das Hemd des Mannes wurde langsam feucht vom Schweiß.
Nach einigen Minuten hörte er auf. Er prüfte, ob das Loch tief und lang genug war, indem er die Länge abschritt und die Höhe mit seinen Händen kontrollierte. Dann hangelte er sich aus dem Loch heraus und ging zum Quad. Er schaute sich um, on auch wirklich niemand sein Treiben beobachte und hievte nun das längliche Paket auf seine Schulter und trug es zum Loch, wo er es mit einem Schwung von der Schulter hineinfallen ließ. Das Paket verschwand vollständig darin.
Dann griff er wieder zu seinem Klappspaten und begann das Loch zu schließen. Zehn Minuten hatte er gebraucht, bis er fertig war. Er suchte noch einige Steine in der Umgebung und legte diese über die Grabungsstelle, griff nach dem Spaten, um ihn auseinander zu schrauben und diesen zuletzt wieder in der Seitentasche des Quads zu verstauen.
Sichtlich erschöpft setzte er sich auf einen Fels, zündete sich eine Zigarette an, steckte diese zwischen seine Lippen. Dann atmete er den Rauch tief in die Lunge ein und mit einem leichten Seufzer wieder aus.
Das Meer rauschte wie immer mit seiner Brandung an dem Inselsaum. Ein leichter Wind von Südost brachte einige Wolken, die nun den Mond verhüllten.
Er schaute sich nochmals nach allen Richtungen um.
„Bom ver ninguém, que está tudo bem, haha!“, murmelte er leise zu sich selbst.
Er kletterte auf den Sitz des Quads, startete den Motor, wendete das Fahrzeug und fuhr, ohne die Beleuchtung einzuschalten, in Richtung Santa Maria.
Wenig später in einem Haus direkt neben der alten Fischfabrik.
Der Mann hatte sein Quad abgestellt und schob es in den Hof des Hauses. Lautlos öffnete und schloss er die Türe zur Wohnung im Erdgeschoss.
Er setzte sich an einen alten Tisch, der wohl bessere Tage gesehen hatte. Dann griff er in die Tasche, legte ein Handy auf die Tischplatte und starrte dieses an, stand dann jedoch wieder auf und ging zu einem Kühlschrank in der Ecke des Raumes. Er öffnete die Kühlschranktür und nahm eine Flasche Bier heraus, schraubte den Verschluss auf und trank die Flasche mit einem Zug halb leer. Das Handy auf dem Tisch begann zu wackeln und drohte nun vom Tisch zu fallen.
Kurz vor dem Ende der Tischplatte ergriff er das Handy, drückte eine Taste und hielt das Gerät an seine Ohren.
„Si, ich bin es, Diago!“, flüsterte der Mann ins Handy hinein.
„Si, ich habe das Paket am Ost Strand vergraben, diesmal an einen anderen Platz.
De maneira nenhuma! Nao, nein das Geld, die Checkkarte, Schmuck und Papiere hab ich ins Versteck gebracht. Si, ich muss jetzt zwei Stunden schlafen, habe nachher Dienst. Si, Vejo-vos num instante“, sprach es, drückte eine Taste und steckte das Handy wieder ein. Nun trank er den restlichen Inhalt der Bierflasche aus und ging anschließend in einen anderen Raum. Dort legte er sich auf eine Matratze und schlief sofort ein.


Kapitel Schreck in der Morgenstunde

Eine Tür öffnete sich „DIAGO você preguiçosa, aufstehen, es ist gleich sieben Uhr. Du musst Dich fertigmachen und zum Dienst gehen, Rapidamente! Warst Du heute Nacht wieder bei einer Frau! Schäme Dich!“ rief eine ältere Dame in das abgedunkelte Zimmer.
„Si, Mama, ich habe verschlafen. Aber ich bin kein Faulpelz, Mama!“ sagte Diago Domigo verschlafen und aufgeschreckt durch den Auftritt seiner Mutter.
„Die Suppe steht in der Küche und wird kalt.“ gab diese nur etwas beleidigt zurück und ging in den kleinen Garten, den sie direkt am Hause angelegt hat.
„Man ist die heute wieder drauf.“ brummelte Diago während er aufstand, in das kleine Bad ging und mit der Morgentoilette begann. Danach zog er ein frisches blaues Hemd, auf dessen Ärmel ein Hoheitsabzeichen von Cabo Verde prangte und eine dunkelblaue Hose an. Die schwarzen Schuhe wischte er kurz mit einem alten Lappen ab.
Ein kurzer Blick in den Spiegel, perfekt und ab ging es in die Küche, wo sein Frühstück, ein Teller Fischsuppe und ein Stück Brot auf den Tisch stand. Unter dem Diago sein Essen einnahm, vibrierte sein Handy, das er wie immer auf den Küchentisch gelegt hatte. Er drückte auf eine Taste und nahm das Handy ans Ohr und sagte: „Olá, quem fala?“
„Si Senhor, hier ist Diago am Apparat.“ Schweigend und angespannt hörte Diago der Stimme am anderen Ende zu. In der Küche herrschte nun eine Stille, bei der man eine Stecknadel hätte fallen hören können …
„Sargento Sandrillo, ich habe verstanden, eine Leiche gefunden am Strand im Sand … Was, si, ich komme sofort an den Tatort dem Ost Strand.“
Diagos Gesicht verzerrte sich und wurde zu einer Maske als er das Gespräch mit dem Sargento beendet hatte. Er saß fünf Minuten regungslos am Tisch und grübelte nach.
Dann griff er wieder zum Handy, wählte eine Nummer. Am anderen Ende meldete sich eine Stimme. „Si, ich bin es Diago.“, meldete sich dieser und sprach weiter: „Wir haben ein Problem, mein Sargento hat mich soeben angerufen, irgend so ein Tourist wollte heute Morgen Thunfisch fischen gehen und hat dabei die Leiche von Angelika gefunden. Was soll ich machen?“ Fast verzweifelt lauschte Diago ins Handy. „Si, das mache ich und dann gebe ich Dir Bescheid. Was? Ah, Si, habe verstanden. Also dann bis später, Fazê-lo bem.“
Mechanisch rieb er die Fingerkuppen gegeneinander. Plötzlich hämmerte er mit den Fäusten gegen seine Schläfen und stand auf. Er öffnete das Fenster, und blickte einen Augenblick hinaus auf die ruhige See; dann stieß er laut einen Fluch aus – eine nicht wiedergebende Gemeinheit.
Mit einem eiskalten Lächeln ging er nun in dem Hof, setzte sich auf sein Quad und fuhr in Richtung Strand Ost.



Kapitel Schlechtes Wetter ade …

Trübe begann der Tag und tief liegende Wolken, aus denen viel Regen heraus goss, verhängten den Himmel.
Am Abend vorher hatte ich noch im Fernsehen den Wetterbericht verfolgt. Deshalb entschloss ich mich, etwas früher von meiner Wohnung im Allgäu nach Zürich weggefahren.
Und ich hatte recht gehabt, zwei Stunden brauchte ich bis zur Schweizer Grenze bei Konstanz und Kreuzlingen.
Heftige Windböen und Sturzbäche mit Regen quälten mich und die anderen morgendlichen Autolenker. Bei der Überfahrt von Meersburg nach Konstanz schlitterte die Fähre so gewaltig, dass nachdem diese in Konstanz anlegt hatte, der gesamte Fährbetrieb vorläufig eingestellt wurde.
Der Scheibenwischer lief bereits auf Höchststufe. Mehr als sechzig Stundenkilometer waren nach dem Grenzübertritt bei diesem scheußlichen Wetter wirklich nicht drin.
Endlich hatte ich die nächste Autobahnauffahrt erreicht und fuhr in Richtung Zürich. Der Verkehr nahm deutlich zu, viele Pendler und Lkw fuhren nun ebenfalls auf dieser Rennstrecke. Aber ich schaffte es gerade noch rechtzeitig zum Flughafen zu kommen und fand, sei Dank, auch schnell einen Parkplatz.
Nachdem ich meinen Koffer aus dem Ford gezerrt hatte, rannte ich mehr als das Ich ging zum Terminal.
Vor dem Check In Schalter wartete bereits eine lange Schlange von Reisenden, an der ich mich einfach anschloss.
Später, auf dem Weg zum Gateway, klingelte plötzlich mein Handy.
Dalli Pierini, meine italienische Freundin, mit der ich in Ulm studiert hatte, war am anderen Ende.
„Ciao, Sabrina, nur ganz kurz, bist Du schon am Flughafen?“
„Ja, hallo, Bella, bist Du schon angekommen in Santa Maria?“, fragte ich in mein Handy zurück.
„Si, si, ich bin prima und ohne Probleme angekommen. Hier ist es wie immer wunderschön, Bella, ich freue mich auf Dich. Aurora und ich holen Dich vom Aereoporto ab. Bis bald, Arrivederci!“ sagte es und legte auf. Beruhigt bestieg ich nun das Flugzeug und konnte nicht nur das schlechte Wetter hinter mir lassen.
Santa Maria ich komme!
Der Airbus 320 der Condor hatte die Schlechtwetterfront im Steigflug durchflogen und nun spiegelte sich in dem Flugzeug die Sonne gepaart mit einem strahlenden blauen Himmel. Es versprach, ein ruhiger Flug zu werden.
Der Flugkapitän hatte gerade seine Durchsage gemacht. Die Flugbegleiterinnen fingen an, die Getränke zu verteilen.
Ich saß direkt am Fenster der Economy Class, direkt neben einen recht gut aussehenden Mann, mit interessantem grauem Haar, der den Sitz neben mir zugeteilt bekommen hatte.
Der Sitz war sehr bequem, ich schloss meine Augen und meine Gedanken fingen an zu kreisen.
In gut sechs Stunden bin ich am Ziel meiner Träume, zwar nur für einen Zweiwochenurlaub, aber was soll es, besser als nichts, dachte ich zu mir selber.
Diesen Urlaub hatte ich schon einige Zeit im Sinn, einfach alte Freunde besuchen, etwas anderes Sehen, die Insel Sal weiter zu erkunden und zu erfühlen.
Ich, Sabrina Stein, gerade 39 Jahre alt geworden, mein Gott vergeht die Zeit …
etwas gut gebaut … meinte zuletzt höflich mein Arzt, gerade geschieden, keine Kinder.
Mein Job als Polizei Oberkommissarin in Bad Wurzach im Allgäu ist mein Wunschberuf und ich konnte davon Leben.
Nur privat war zuviel war in den letzten Jahren passiert, deshalb war ich froh, endlich meine Scheidung hinter mir zu haben.
Obwohl ich nun als Freiwild bei den Männern angesehen war, sobald diese von der Scheidung wussten, konnte ich mich trotzdem als Frau behaupten. Wobei meine Kollegen davon ausgenommen sind.
Nun freute ich mich, meine Freundinnen auf der Insel Sal zu treffen.
Mit Dalli Pierini hatte ich mich während meiner mehrjährigen Studienzeit in Ulm angefreundet. Obwohl wir nicht dieselben Studiengänge hatten, bildeten wir gemeinsam mit Aurora Appiani das Greenteam der Uni.
Nach unserer Studienzeit vor vierzehn Jahren entschlossen sich meine beiden Freundinnen, wieder nach Italien zu gehen.
Dalli selber war dann in Rom wegen ihrer großen Liebe Samuele hängen geblieben. Sie hatten dann vor zehn Jahren geheiratet, eine Wohnung gekauft. Dalli war als Ärztin an einem Krankenhaus in der Nähe von Rom beschäftigt.
Aurora Appiani war nur für kurze Zeit in ihrer Heimat geblieben. Sie hatte die Möglichkeit gehabt, auf der Insel Sal, die zu der Republik Cabo Verde gehört, die Leitung eines Hotels zu übernehmen, was sie seit dem auch machte.
Kontakt zu Dalli und Aurora hatte ich immer regelmäßig. Wir telefonierten auch per Skype, so oft es ging oder schickten uns Emails, ich war so immer auf dem Laufenden. Auch war ich selber schon zweimal auf Sal, sodass ich fast schon als ein "alter Hase" galt. Im Reisebüro konnte ich einen Flug nach Sal,Cabo Verde ab Zürich sofort buchen, denn ich wollte einfach nur weg, Durchatmen, Entspannen …
„Machen Sie einen Badeurlaub oder wollen Sie surfen gehen?“ fing auf einmal der Mann neben mir, ein Gespräch an. „Ja, von allen etwas.“, sagte ich meinen Flugbegleiter, den ich auf etwa fünfzig Jahre schätzte. „Ich fliege zum ersten Mal nach Sal, der Fische halber, hier kann man gut Thunfisch angeln, den dies ist mein Hobby.“ redete er munter weiter, in der Annahme, dass mich seine Gedanken interessierten.
„Ach ja, nun ja, Angeln, Fischen ist nicht meine Sache. Ich relaxe lieber. Deshalb habe mich mit meinen Freundinnen auf Sal verabredet.“
„Das Wetter soll dort fast immer sehr gut sein auf der Insel, mit Sonnenbrandgefahr“, meinte mein Nachbar.
„Sonne kann ich sehr gut brauchen, denn das schlechte Wetter in der letzten Zeit bei uns in Deutschland, dann auch noch der stressige Beruf, jetzt brauche ich erst einmal Ruhe!“, sagte ich nun etwas genervt von dem ungewollten Gespräch.
„Stress kenne ich gut, denn ich bin auch den ganzen Tag in meinem Büro im Finanzamt Stuttgart. Da freut es mich, wenn ich zum Angeln raus komme.“ hörte ich diesen zwar gut aussehenden, aber nervigen Menschen sagen.
„Na warte“, dachte ich mir und sagte zu ihm gewandt, „Als Kommissarin für Wirtschaftskriminalität schlage ich mich Tag für Tag mit Typen herum, die sich weder an Recht und Gesetz halten, noch irgendwelche Meinungen respektieren, als ihre eigenen. Deshalb bin ich froh, mal meine Ruhe zu haben.“
„Ach, so - ich störe sie, Entschuldigen Sie bitte mein Gerede. Ich werde Sie nicht mehr stören.“ sagte mit verzogener Miene der George Clooney verschnitt und schwieg ab dieser Minute.
„Jetzt hat er es begriffen.“, dachte ich mir und schaute durch das Fenster wieder in den strahlenden blauen Himmel. Unten glitzerte das Meer silberig.
Ich schlief ein, ohne es zu merken.
„Bitte bringen Sie ihren Sitz in senkrechte Position, stellen Sie das Rauchen ein und schnallen Sie sich an, wir beginnen mit dem Anflug auf Sal.“ riss die Stimme der Flugbegleiterin mich aus meinem Schlummer.
Wo war die Zeit geblieben? Ich war doch gerade ins Flugzeug gestiegen?
Einen Seufzer machend, schnallte ich mich an und freute mich auf meine Freundinnen.



Kapitel Das darf doch nicht war sein!

Dalli Pierini und Aurora Appiani schauten auf die Anzeigentafel des Ankunftsbereiches im international Airport auf der Insel Sal. Die Linienmaschine der Condor aus Zürich ist um 13:37 Uhr Ortszeit gelandet, lesen sie ab. Gemeinsam warteten sie in der Wartehalle des Ankunftsbereiches. Die ersten Fluggäste kamen bereits aus dem Custom Bereich und eilten ihres Weges. Dalli und Aurora suchten Sabrina in der Menge der Ankommenden, sie musste ja mal durch die Zollkontrolle kommen …
Ich wartete indessen an der Gepäckausgabe und wartete und wartete. Der George Clooney Typ stand neben mir und wartete ebenfalls auf sein Gepäck. Gerade kamen wieder zwei Koffer auf dem Band durch einen Gummivorhang durch. „Entschuldigung, ich sollte meinen Koffer vom Band nehmen“, sagte er freundlich aber bestimmt zu mir. Ich trat zwei Schritte zur Seite und sprach: „Selbstverständlich, bitte“.
Das Rollband lief munter weiter, fast alle Mitreisenden hatten nun ihren Koffer. Aber meinen spukte das Förderband immer noch nicht aus.
Verflixt und zugenäht, das darf doch wirklich nicht war sein. Genervt wartete ich, beobachtet von zwei Custom Beamten. Nach einer halben Stunde stand ich immer noch am Band. Kein Koffer!
Das Band schaltete sich nun automatisch ab und stoppte. Verärgert ging ich nun zu einem Schalter der Fluggesellschaft und Reklamierte dort meinen fehlenden Koffer. Die freundliche Dame am Schalter telefonierte kurz, schrieb sich dann die Adresse des Hotels auf, in welchen ich die nächsten Tage logierte. Dann gab sie mir einen Bon und einen Gutschein, die ich an der Zollkontrolle vorzeigen sollte, und ging mit mir zu dieser. Ich versuchte dann den Beamten klarzumachen, warum ich kein Gepäck hatte. Glücklicherweise verstand einer der Herren Englisch. Ich legte meinen Pass und meine deutschen Polizeidienstausweis vor. Nachdem mein Pass geprüft wurde, salutierten die Beamten vor mir und ich konnte den Ankunftsbereich verlassen.
Sofort hielt ich nach meinen Freundinnen Ausschau. Ja, dort hinter der Glasfront waren beide zu sehen. Ich winkte zurück.
Ein wenig später begrüßten wir uns heftig.
„Mann o Mann, das hat aber lange gedauert, bis wir uns wieder sehen“, scherzte Aurora zu mir, „Sag mal, hast Du kein Gepäck mitgenommen?“ „Ach, bin froh“, sagte ich, „Dass ich euch sehe. Das Gepäck fliegt anscheinend irgendwo in der Welt herum. Denn leider ist es hier nicht ankommen. Von der Airline habe ich hier einen Gutschein erhalten.“ Dalli schaute sich den Gutschein an und sagte: „Der ist für einen Laden über 50 Dollar Wert, den kannst Du überall in Santa Maria oder hier in Espargos einlösen.“ „Das ersetzt aber nicht meinen Koffer oder?“ „Nein, Sabrina das ist nur für ein Notfallpaket, wie Zahnbrüste, Seife usw. steht auf dem Merkzettel.“
Aurora nahm meinen Arm. „Jetzt kommt beide, den Koffer wird Sabrina schon bekommen. Es hätte mich gewundert, wenn Du, Sabrina, keine Probleme beim Flug gehabt hättest. Aber nun werden wir die nächsten Tage für Dich in die Hand nehmen.“ sagte es und zog mich zum Ausgang. Schnell hatten wir gemeinsam Auroras Geländewagen erreicht. „Platz nehmen und Entspannen, Sabrina!“, sagte Dalli und zeigte mit dem Finger auf den Beifahrersitz. Erleichtert setzte ich mich auf den angezeigten Sitz des Mitsubishi Pajero. Wir fuhren los und waren bereits nach fünfzehn Minuten Fahrt vor Santa Maria.
„Hier kenne ich mich ja inzwischen aus.“ brach ich das Schweigen der still gewordenen Runde. „Es ist für mich fast eine gewisse Routine, nach Santa Maria zu kommen, aber jedes Mal hat sich einiges verändert.“
„Ja, leider Sabrina, es wird gebaut und gebaut. Die Reisekonzerne haben Sal nun voll ins Programm genommen. Es werden jedes Jahr zwei neue Hotels fertig. Und das bringt viele Probleme, ökologisch genauso wie die Kriminalität in Form von Diebstählen, Handtaschenraub und sexuelle Belästigungen von weiblichen Touristinnen, was es früher hier nicht gab.“ resümierte Aurora zu mir gewendet.
Wir hatten nun das Hotel erreicht, welches Aurora seit Jahren leitete. Ich stieg aus und wir gingen zusammen zur Rezeption des
Djadsal Holiday Club Hotels.


Kapitel Es kommt anders, als man denkt …

Vor der Anmeldetheke standen anscheinend neue Gäste, die in italienischer Sprache ziemlich durcheinanderredeten und alle am liebsten gleich ihr Zimmer haben wollten. Vor mir bückte sich ein Mann zu seinem Gepäck hinunter. Er sah von der Seite zu Dalli und mir auf. „Oh, mein Gott, nicht schon wieder dieser George Clooney Verschnitt“, dachte ich mir, als dieser auch schon: „Hallo, zusammen meine Damen! Schön sie hier im Hotel zu sehen, Frau Kommissarin. Bis später.“ sagte, sein Gepäck nahm und in Richtung eines kleinen Bungalows ging, welche in einer großen Gartenanlage verstreut stehen. „Was ist das denn für einer?“ Dalli machte hinter dem Typ eine Grimasse. Weiter kam sie nicht, denn „Bom dia, Senhorita Stein, schön das Sie wieder bei uns sind. Hatten Sie einen guten Flug?“ ertönte es von der Rezeption und lachend kam der Concierge des Hotels, António de Andrade, auf mich zugelaufen und schüttele mir die Hände.
„Bom dia António, ja ich freue mich, Dich gesund und munter hier zu sehen. Und danke, der Flug war wie immer, ein Erlebnis.“ zwinkerte ich ihm entgegen. „Oh, Senhorita Stein, haben sie kein Gepäck?“ fragend suchte António nach dem Gepäck. „Nein, bei meinem Glück ist der Koffer mal wieder verschwunden“, sagte ich grinsend und nahm eine Checkkarte, die auch als Zimmerschlüssel und Zahlungsmittel im Hotel diente, vom Tresen. „Sehen wir uns heute Abend beim Essen, Sabrina?“, fragte Aurora „Ich habe noch ein wenig zu tun und Du kannst Dich etwas entspannen.“ „Ja, ich würde auch Vorschlagen, heute Abend um zwanzig Uhr vorne in der Hotel Pizzeria.“, hatte nun auch Dalli ihre Sprache wieder gefunden. „Bin überstimmt“, sagte ich nur und „Also bis um zwanzig Uhr, ihr beiden!“ und ging zu meinem Bungalow mit der Nummer zweihundertsechzehn.
Nachdem ich meinen Bungalow angeschaut hatte, zog ich meine Kleidung, bis auf den Bikini, den ich bereits anhatte, aus. Barfüßig verließ ich das Haus und ging über die Bungalowterrasse zum Strand.
Am Wassersaum entlang folgte ich den harten, goldgelben Sand, bis die Hotelanlage nicht mehr zu sehen war.
Nachdem ich eine Stelle erreichte, die ich für gut befand, breitete ich das Badetuch vom Hotel auf dem Sand aus, machte einen Anlauf und rannte in die Wellen hinein.
„Aah, tut das gut“, rief ich aus, mir bewusst das mich niemand hörte. Das Wasser wurde schnell tiefer. Ich begann zu tauchen, solange ich konnte und schwamm mit kräftigen Stößen unter Wasser. Ich spürte eine angenehme kühle am ganzen Körper.
Nach einiger Zeit schwamm ich wieder an den Strand.
„Ja, so ein Zufall, Sie hier. Wir begegnen uns jetzt ja oft!“ hörte ich eine Stimme hinter mir. „Ja, oh, hallo.“ kam es gepresst aus mir heraus. Der George Clooney Verschnitt kam winkend seitlich einen kleinen Hang zum Strand hinunter.
„Ich sagte es Ihnen ja, man tritt sich mehrmalig im Leben, schöne Frau.“ baggerte der mich sogleich an.
„1. habe ich diesen Spruch von Ihnen noch nicht gehört und 2. möchte ich jetzt einfach meine Ruhe! 3. War das deutlich genug!“ ich versuchte so kalt zu sein, als wenn ich gerade aus einem Tiefkühlraum gekommen wäre.
„Na ja, nichts für ungut und Endschuldigung, ich gehe dann mal wieder“, sagte der Typ, drehte sich um und verschwand wieder über den Hang.
Mein Körper war noch Nass vom Meer. Das abgelegte Badetuch war durch den Wind nur noch ein Haufen Masse. Ich schüttelte und öffnete das Badetuch und legte mich mit gespreizten Gliedern zum Trocknen hin.
Meine Empfindungen für diesen Mann waren plötzlich durcheinandergeraten, was mich unruhig machte. Denn ich dachte schon wieder an diesen Menschen. Verdammt, ich fand die Gegenwart des George Clooney Verschnitts entspannend und unterhaltsam.
„Ja bin ich denn ganz zugedröhnt“, dachte ich mir. Meine Gedanken ließen mich nicht los.
„Außerdem hatte er etwas Rätselhaftes an sich, das wie ein Anreiz auf mich wirkte.“
„Oh, oh“ kam es aus meinem Mund, „ich bin doch nicht verliebt!“
Ich stand auf, klopfte die Reste des Sandes von mir ab. Dann ging ich zurück ins Hotel. In diesen Moment war ich mir völlig klar geworden.


Kapitel Senhora „Eine Leiche im Sand!“

Gegen zwanzig Uhr war ich wie geplant unterwegs zur Hotel Pizzeria.
Meine Freundinnen Dalli und Aurora hatten an einen Tisch direkt am Sandstrand besetzt. Einen Sektkübel mit Eis gefüllt und einer Sekt Flasche darin stand bereits auf den Tisch.
„Na, hast Du Dich etwas erholt?“, fragte Dalli mich.
„Ja, danke, ich war schwimmen und tauchen“, antwortete ich der Wahrheit entsprechend.
„Ich habe eine gute Nachricht für Dich Sabrina.“ Vielversprechend schaute mich Aurora an. „Ähm, welche?“ kam von mir irritiert zurück. „Die Fluggesellschaft von Dir hat angerufen. Dein Koffer wurde gefunden! Aber es dauert noch drei Tage, bis das der Koffer hier ins Hotel kommt, da er dummerweise nach Namibia unterwegs ist.“
„Sei Dank, das ist eine Mal eine gute Nachricht. Kommt last uns darauf Anstoßen.“ sagte ich in die Frauenrunde.
Wir bestellten uns an diesen Abend noch jeder eine extragroße Holzofen Pizza, tranken Sekt und redeten über alte Zeiten und über Nummer eins - die Männer.
Es wurde später und später. Wie viele Sektgläser ich an diesen Abend geleert hatte, ich wusste es nicht mehr, als ich bereits am dunklen Morgen trunken meinen Bungalow erreichte, in mein Bett viel und sofort einschlief.
Durch etwas Mehrfüßiges, das über mein Gesicht lief, wurde ich wach. In meinem Kopf schlugen viele kleine Hämmerchen. „Du meine Güte, eines der Sektgläser gestern war wohl schlecht gewesen“, sagte ich zu mir selber.
Langsam öffnete ich meine Augen und sah eine etwa fünf Zentimeter große Spinne, die an einen Faden von der Decke direkt vor meinem Gesicht hing.
„Iiiiiiiiiiiiiiiihhh eine Spinne!“
Mit diesem Aufschrei war ich so schnell aus meinem Bett gekommen, wie ich es noch nie in meinen Leben verlassen hatte.
Nach solch einem Schrecken brauchte ich erst einmal ein alkoholhaltiges Getränk zur Beruhigung, welches ich im Zimmerkühlschrank vorfand und auch sofort vernichtete. Danach erledigte ich meine Morgentoilette leidlich, zog ich mich an und ging in das Haupthaus, wo sich der Speiseraum befand.
Bella und Aurora saßen schon wieder an den bereits gedeckten Kaffeetisch und schauten mich freudig an, als ich durch die Türe in den Speiseraum hineinkam.
„Guten Morgen Sabrina!“, riefen beide fast synchron wie ein gut eingespieltes Team.
„Hast Du gut geschlafen?“, sagte darauf Bella.
„Ja, wie ein Stein, aber mein Kopf hat wohl gestern was ab bekommen“, sagte ich mit Kopfschmerzen. Ich nahm einen Stuhl, rückte diesen zurecht, um mich hinzusetzen. „Aspirin wirken dann Wunder. Ich hole Dir mal welche.“ meinte Aurora, stand auf, um an der Rezeption nach diesen zu suchen. Sie kam nach kurzer Zeit wieder an den Frühstückstisch. „So nehme die mal, dann dürfte es wieder besser werden.“ lachte Aurora nun, brach die Verpackung auf und gab mir zwei Aspirin in ein Glas mit Wasser aufgelöst, welches ich gleich austrank.
Plötzlich wurde die Tür zum Speiseraum heftig aufgestoßen. Zwei Polizisten angeführt von Concierge António kamen schnellen Fußes zu unserem Tisch.
Beide Polizisten salutierten und der eine Uniformierte, allen Anschein ein Sergeant sprach: „Bom dia, meu nome é José Sandrillo sargento da Polícia Nacional de Cabo Verde. Sentado aqui um comissário alemão na mesa?“
Er schaute in unsere Runde.
Aurora sagte nun, den Kopf zu mir gedreht: “Du, der Sergeant will was von Dir, er fragt, ob hier ein deutscher Kommissar am Tisch sitzt. Was soll ich sagen?“
„Ja, sag ich bin Kommissarin in Deutschland. Und frage, was er möchte?“
„Meu amigo aqui Comissário Sabrina Stone na Alemanha. Que mulher pode Tuen pedra para você, sargento?”, übersetzte nun Aurora.
„Bem, meu comandante da delegacia Espargos está no hospital na ilha principal. Eu cabeça para os próximos quatro semanas aqui a inspeção, o que não é onde está o problema. Mas ... bem, acabamos de receber uma mensagem de um turista alemão, no último encontrou um corpo na praia. Meus pessoas estão no local. Meu chefe não está aqui, eu preciso de ajuda urgente, bem como Alemão estão envolvidos neste assunto, e eu sei que eles são Comissário ...”, sagte der Sergeant und faltete seine Hände zur Bitte.
“Was hat er gesagt?” fragend blickte ich zu Aurora. Diese gab aufgeregt von sich „Der Sergeant sagte wörtlich, dass sein Kommandant von der Polizeistation Espargos im Krankenhaus auf der Hauptinsel ist. Er leitet für die nächsten vier Wochen hier die Inspektion, das ist so weit nicht sein Problem. Aber nun ja, er habe soeben von einem deutschen Touristen eine Meldung bekommen, dass dieser eine Leiche am Strand gefunden hat. Seine Leute sind bereits vor Ort. Da sein Chef nicht anwesend ist, bräuchte er dringend Hilfe, da auch deutsche in dieser Sache verwickelt sind und er weiß, dass Du Kommissarin bist.“
„Gut, ich bin zwar im Urlaub, aber in diesen Fall, werde ich gerne Amtshilfe leisten. Aber wie ist es mit der Übersetzung, ich verstehe kaum portugiesisch?“, sagte ich zu meiner Freundin und lächelte dem Sergeanten freundlich zu. Aurora übersetzte meinen Wortlaut. Der Sergeant antwortete, dass einer seiner Polizisten gut Deutsch kann und mir als Übersetzer zur Verfügung steht.
„Damit wäre für heute zu mindestens euer Programm geplatzt“, sagte ich zu Dalli und Aurora, verabschiedete mich und ging mit dem Sergeanten zum Fundort.


Kapitel Der Fundort am Strand

Der Polizeifahrer konnte mit dem alten klapprigen VW Passat, den man von der deutschen Polizei erhalten hatte und nun hier auf Sal seit drei Jahren nicht viel zu fahren hatte, im staubigen Gelände nicht schnell Fahren, als Schrittgeschwindigkeit. Deshalb brauchten wir knapp fünfzehn durchgerüttelte Minuten bis zum Fundort der Leiche.
Galant öffnete der Sergeant mir die Türe. Drei weitere Polizisten der Polícia Nacional hatten den Fundort der Leiche abgesperrt. Einer der Beamten war immer noch mit der Spurensuche beschäftigt.
„Diago Domigo vir adiante o tempo”, rief Sargento José Sandrillo zu einen jungen Polizeibeamten, der mit schnellen Schritt auf uns zu kam und vor uns salutierte.
„Eles estão começando imediatamente o Comissário do Tratado alemão como um tradutor para a página para traduzi-lo por favor”, gab der Sargento dem jungen Polizisten Anweisung.
“Guten Tag, Frau Kommissarin, ich bin Diago Domigo von der national Polizei Inspektion Espargos. Sergeant Sandrillo hat mir soeben aufgetragen, dass ich Ihnen vorläufig als Übersetzer zur Verfügung stehen soll“, sagte der junge Beamte zu mir.
„Prima, woher können Sie denn so gut Deutsch?“, fragte ich ein wenig verblüfft. „Ich war vier Jahre in Deutschland bei der Polizei in Stuttgart in einem Ausbildungs- und Austauschprogramm abkommandiert. Dort habe die Arbeitsweise der deutschen Kollegen eingehend studiert“, gab Diago stolz von sich.
„Gut, dann schauen wir uns mal die Leiche an“, sagte ich nun kurz zu Diago und ging einige Schritte weiter zu dem Opfer, welches mit einer Folie vor der brennenden Sonne Geschütz wurde.
Der Sergeant zog die Folie weg.
Ich schwieg; war wie erstarrt. Nun begann ich, in meiner Handtasche zu kramen. Endlich fand ich meine Zigarettenschachtel, öffnete diese und nahm mir eine Zigarette raus, die ich sofort anzündete. Tief atmete ich den Rauch in die Lunge und blies ihn mit einem leisen Zischen zwischen den Zähnen wieder aus.
„Hallo Frau Kommissarin!“, rief mir eine bekannte Stimme zu.
„Der George Clooney Verschnitt!“, dachte ich mir und gab von mir, „Lassen Sie mich raten, Sie haben die Tote gefunden!“
„Na ja, gefunden nicht direkt, ich bin regelrecht über die Unglückselige gestolpert, als ich hier am Strand mein Angelglück suchte“, sagte der Mann zu mir.
„Bitte geben Sie dem Kollegen Domigo ihre Heimatanschrift mit Telefon und Email soweit vorhanden an und wo Sie hier auf der Insel wohnen, das weiß ich ja. Der Kollege wird ein genaues Protokoll aufnehmen. Bitte erinnern Sie sich an jedes Detail, auch wenn es noch so unwichtig erscheint.“ Ich blickte zu Diago, ob er mich verstanden hatte, dieser nickte zustimmend und übersetzte seinen Chef meine Worte.
„Gewiss doch Frau … Entschuldigung, wie war doch Ihr Name?“
„Oberkommissarin Sabrina Stein“, sagte ich und setzte dazu: „Ich hoffe, dass ich nicht Ihr Albtraum werde.“
Dann stülpte ich mir Gummihandschuhe über, welche mir der Sergeant gegeben hatte, und schaute mir nun die Leiche der jungen Frau, die etwa dreißig Jahre alt war, etwas genauer an.
Normale Statur, Haarfarbe blond, die Augen blau, waren noch offen, gebrochen, am Hals waren eindeutige Merkmale eines Strickes zu sehen, sie wurde also gewürgt, erdrosselt oder stranguliert.
Ich schloss der Toten zu erst einmal die Augen.
Mhm … an den Fingern hatte sie Abschürfungen und ….
Ich nahm die Hand der Toten hoch ins Sonnenlicht, ja das waren Hautpartikel unter ihren Fingernägeln.
Ich dachte nach und versuchte zu überlegen, wie der Todeskampf der Unbekannten aussah.
Ich schaute mir noch die Leinenreste an, in die die Frau gewickelt wurde. Wahrscheinlich um sie hier her zu transportieren, schloss ich daraus. Die Schnüre bestanden aus einer Art Seilen. Ich zeigte dem Sergeanten dieses Teil.
Diago übersetzte: „Das sind alte Fischerseile, wie man sie hier überall auf der Insel findet.“ Und verzog dabei merkwürdig das Gesicht, als hätte er in eine Zitrone gebissen.
„Was jetzt?“, dachte ich mir und schaute um mich herum den Fundort an.
Plötzlich sah ich etwas Helles an einem kleinen Hang im Sand liegen. Ich ging dorthin und nahm eine nur zur Hälfte gerauchte Zigarettenkippe in eine Folientasche auf. „So, so, hier hatte es wohl jemand sehr eilig.“ Stellte ich fest und sagte zu dem Sergeanten:
„Sergeant, wann kommt die Leiche in die Gerichtsmedizin?“
„Wir haben hier auf der Insel leider keine!“, gab darauf hin Diago als Übersetzer kleinlaut zu und beide zuckten nur mit den Schultern.
„Ich brauche unbedingt eine Obduktion, die uns einige Fragen beantworten kann“, sagte ich zu den beiden Polizisten gewandt.
„Wir hatten hier noch nie so einen Vorfall. In Praia, der Hauptstadt auf der Insel Santiago haben wir eine gerichtsmedizinische Abteilung.“
„Gut, dann bringen wir die Gute dort nach Praia! Wann haben wir denn Bericht von dort in den Händen?“, fragend blickte ich in die verblüfften Gesichter.
„Wir müssen erst einen Sonderflug organisieren, um die Leiche dort nach Praia zu schaffen!“
„Dann machen Sie das bitte, Senhores. Wenn der Bericht der Gerichtsmedizin da ist, setzen wir uns wieder zusammen, wie wir weiter vorgehen werden. Und noch etwas, wenn möglich eine Kopie vom Bericht bitte in Deutsch. Danke!“, sagte ich nun bestimmt.
„Si Senhora machen wir, aber vor den nächsten zwei Tagen, werden wir wohl kaum irgend eine Nachricht bekommen.“, sagte nun der ins Schwitzen gekommene Diago, etwas errötet.
„Sie haben auch genug zu tun, Senhores, überprüfen Sie die Vermissten, vielleicht haben wir dort Erfolg. Zeigen Sie in den Hotels, Restaurants, Bars und in der Disco ein Foto der Toten. Es könnte sein das die Frau irgend jemand kennt. Vergessen Sie auch nicht die Botschaften zu informieren. Eventuell wissen wir dann schon mal, wie das Opfer heißt. Wir treffen uns in zwei Tagen bei Ihnen in der Polizeiinspektion in Espargos. Verbleiben wir so?“, fragend blickte ich zu Sergeant Sandrillo, während Diago übersetzte.
„Si,si senhora comissário, wir holen Sie in zwei Tagen im Hotel ab, sobald der Bericht aus Praia da ist, und gehen mit Ihnen die Ergebnisse durch!“, war die Antwort.
„Ach, eh ich es vergesse, ich mach mit meiner Handykamera noch Fotos von der Toten und sende dieses nach Deutschland zu meinen Kollegen. Vielleicht wird die Frau dort irgendwo vermisst.“
Ich hatte nun genug gesehen und gesprochen, verabschiedete mich von allen und ging zu Fuß am Strand in Richtung meines Hotels. Meine Gedanken kreisten um die junge tote Frau.


Kapitel Ich fühle mich hilflos

Der Weg am Sandstrand Richtung Santa Maria ist fast menschenleer. In meinen Gedanken sehe ich die Tote. Wer war sie? Hatte sie Familie, gar Kinder? Warum wurde sie ermordet? War es ein Mörder oder mehrere? Fragen über Fragen gingen in meinem Kopf herum.
Ich schaue mir noch einmal die Fotos auf meinem Handy an.
„Seltsam“, sagte ich laut zu mir selber: „Wieso vergräbt jemand eine Frauenleiche am Strand? Entweder der oder diejenige ist nicht ganz richtig im Kopf oder er oder sie mussten schnell und unüberlegt handeln oder ja, er oder sie wollten, dass die Leiche gefunden wird.“ Fragen über Fragen machten den Fall nicht einfacher.
Ich wählte eine Nummer meines Kollegen Rainer Müller in Deutschland. Tüüt, Tüüt … „Rainer Müller, Hauptkommissar Mordkommission Ravensburg am Apparat!“, hörte ich die Stimme von Rainer Müller.
„Hallo, ich bin es, Sabrina Stein. Du Rainer nur kurz sonst wird es zu teuer, ich habe gerade Urlaub und bin auf den Cap Verden der Insel Sal. Ich wurde von der national Polizei um Amtshilfe gebeten, da eine unbekannte Tote hier am Strand gefunden wurde und die Kollegen damit überhaupt keine Erfahrungen haben. Ich sende Dir auf Dein Mail ein Foto der Toten. Kannst Du feststellen, ob die Frau eine deutsche ist und wenn ja, diese vermisst wird oder sogar gemeldet ist?“, routinemäßig ging ich nun im Gespräch vor.
„Ja, Sabrina, schön das Du Dich auch mal meldest. Schade dass es immer nur dienstlich ist. Gut, ich werde mal schauen, ob wir was über die Frau wissen. Soll ich Dich anrufen oder ein E-Mail senden?“ kam es etwas Blechern durch den Lautsprecher.
„Sende mir bitte die Antwort per E-Mail. Ich bin im Djadsal Holiday Club Hotel einquartiert. Danke Dir Rainer für Deine Hilfe!“
„Ja, schönen Urlaub noch, soweit man Dir das wünschen kann. Tschüss!“, sagte es und legte auf.
Na also, auf meine Kollegen war Verlass.
Plötzlich geht der Strand nun in eine Art Steinstrand über. Ich versuche weiter zu kommen. Ab und an sieht man jetzt einen Angler, ansonsten ist die Gegend immer noch menschenleer. Der Strand ist ziemlich dreckig und mit Plastik Müll angefüllt.
Was die Leute nicht alles wegwerfen! Ich bin noch nicht weit von Santa Maria weg, da werde ich auf einmal von Hikern überholt, die in der Tat eine etwas schärfere Gangart am Leibe haben. Vielleicht wollen sie ja an einem Tag die Insel umrunden. Wundern würde es mich nicht!
Ich beschließe, meine Gedanken um die Tote zurückzustellen.
Dann tauchen plötzlich zwei streunende Hunde auf. Ich habe ja ein gutes Händchen mit Tieren - aber bei solchen Streunern bin ich vorsichtig. Also achte ich darauf, dass die Hunde nicht hinter mir sind, dass ich sie immer im Blick habe. Doch sie machen eigentlich weiter nichts, als im Müll herumzuschnüffeln und sich gelegentlich, um einen alten Schuh zu balgen. So gewöhne ich mich an die Hunde und akzeptiere sie als meine Begleiter. Irgendwann entschließe ich schneller zu gehen, der landschaftliche Reiz von Sal ist halt sehr begrenzt.
Ich gehe ein wenig von der Küste weg, in so eine Art Wüste hinein.
Dann erlebe ich noch ein richtiges Spektakel: Aus dem Nichts tauchen plötzlich zwei Ziegen auf, eine Mutter mit Zicklein. Die eben noch braven Hunde stürzen sich natürlich sofort auf die Ziegen, bedrohen sie und bellen wie verrückt. Sie versuchen diese in die Enge zu treiben, das Muttertier hingegen will sein Kind zu beschützen.
Ich fühle mich hilflos - mit zwei aggressiven, streuenden Hunden möchte ich mich nicht anlegen. Deshalb versuche ich, die Hunde durch Schreien von ihrem Ansinnen abzubringen - doch so ganz haben sie mich wohl nicht als Leittier akzeptiert. Ich will nicht zusehen, wie die Hunde eventuell das Zicklein reißen (gegen das kräftige Muttertier hätten sie wohl keine Chance) und mache mich feige aus dem Staub. Kurze Zeit später höre ich kein Gebell mehr. Ängstlich drehe ich mich um. Die Hunde kommen hinter mir hergejagt, beide Ziegen rennen weg. Welch ein Glück!
Was ich mich nun frage, was die Ziegen auf dieser nahezu vegetationslosen Insel Sal fressen. Einiges Gestrüpp, einige Bodendecker und flechtenartige Gewächse gibt es zwar, doch das kann selbst eine Ziege nicht sättigen!
Doch was soll es, ich bin gleich wieder in Santa Maria und der Zivilisation.
Einen Sinn sollte dieser Marsch wenigstens gehabt haben, ich habe ja schließlich Urlaub, Leiche hin, Täter her.
Deswegen beschließe ich, mir Musik CDs zu kaufen. Denn am Ortseingang von Santa Maria hatte ich einen Laden gesehen.
Ich gehe in den Laden herein, einige kichernde Mädels kommen mir entgegen und verlassen gerade diesen. Hinter dem Ladentisch steht ein etwas missmutiger junger Mann. Diesen versuche ich zu erklären, dass ich gerne etwas kapverdische Musik mitnehmen möchte, aber keine konkreten Gruppen oder Interpreten nennen kann. Er zeigt, ohne ein Wort zu sagen, auf eine Vitrine mit kapverdischen Künstlern und bedeutet mir, dass ich hieraus wählen kann. Das bringt mich natürlich nicht weiter, ich frage ihn deshalb, ob er mir etwas empfehlen kann. Ziemlich verdutzt schaut er mich an, legt aber dann eine Scheibe auf, die mir sogar gefällt. Ich lasse mir dann noch weitere CDs auflegen und kaufe schließlich drei Stück. Auch das checkt der junge Mann zunächst nicht so richtig, anscheinend macht er bereits Siesta. BINGO! Ich habe richtig geraten! Nachdem ich den Ladens verlassen hatte, schlossen sich hinter mir die Rollläden. Es ist die tägliche Siesta in Santa Maria.
Ich schaue auf meine Tissot Armbanduhr. Diese zeigt mittlerweile kurz vor ein Uhr an.
Nach zehn Minuten erreiche ich mein Hotel.
Durch den anstrengenden Marsch sowie dem Einkauf hatte ich großen Hunger bekommen. Deshalb gehe ich kurz in meinem Bungalow, mache mich frisch und laufe vor zur Hotel Pizzeria.
„Mit Dir haben wir aber nicht mehr gerechnet, Sabrina!“, sprach mich plötzlich von hinten jemand an. Ich drehte mich um. Natürlich, das war meine Freundin Dalli. „Hallo Dalli, ich habe Dich gar nicht gesehen“, sagte ich zu meiner Freundin, die in einen sehr gewagten Bikini zu mir kam. „Nun ja, ich konnte nicht viel an der Fundstelle machen. Alles andere muss die gerichtsmedizinische Untersuchung ergeben. Deshalb bin ich zu Fuß am Strand zurück hier hergelaufen und habe jetzt einen mächtigen Hunger.“
„Pizza oder Spaghetti?“, sagte Dalli lachend weiter: „Mein Magen knurrt auch schon vom Faulenzen am Pool. Ich komme mit Dir!“
Wir verbrachten anschließend noch einen herrlichen Nachmittag zusammen am Strand.
Da wir genügend Kalorien zu uns genommen hatten, entschlossen wir uns, das Abendessen ausfallen zu lassen.
Dafür verabredeten wir uns auf zwanzig Uhr am Haupteingang des Hotels, um am Abend einige Bars in Santa Maria unsicher zu machen.
Dies tat ich nicht ohne Hintergedanken, den ich hatte, ja einen Mordfall zu lösen und wollte, das Foto der getöteten in den Bars von Santa Maria zeigen. Vielleicht fand sich ja jemand, der die Tote näher kannte.


Kapitel Heisse Nacht im Pirata

Ab neunzehn Uhr wird es innerhalb von Minuten schnell dunkel in Santa Maria.
Kurz nach zwanzig Uhr betraten wir, Dalli, Aurora und ich die Diskothek „Pirata“ durch eine Pendeltür. Uns prallte ein dröhnender Rhythmus und ein süß-säuerlicher Geruch entgegen. Die Augen des Mädchens an der Garderobe glühten bereits vielsagend.
Wir betraten den Hauptraum, der nicht groß war – vielleicht dreißig Meter im Quadrat. Er enthielt einige Tische, die mit Touristen voll besetzt waren und die Gäste so eng nebeneinander saßen, wie die Sardinen in einer Büchse.
Es war heiß, die Luft war stickig; es roch nach Rauch, einem sehr süßlichen Rauch.
Ich schnüffelte. „Mhm, Marihuana“, sagte ich schließlich zu meinen Freundinnen.
„Es ist nicht erlaubt, aber die meisten hier von den Touristen rauchen das Zeug“, erklärte Aurora.
„Mich stört der Geruch nicht, wer das Zeug unbedingt rauchen muss, bitte schön, aber ich lasse die Finger davon“, gab Dalli unverblümt zurück.
Ich schaute mich weiter um. Die Beleuchtung der Diskothek bestand aus winzigen Halogenlampen, dessen bleistiftstarker Lichtstrahl auf farbige Glaskugeln gerichtet war, die etwas größer als ein Fußball, in verschiedenen Farben und in Abständen an den Wänden angebracht waren. Sobald der Lichtstrahl aufflammte, glühten sie wie farbige Sonnen.
Der Lärm und die Musik waren erschreckend laut; der Grundton bildete das Schwatzen der Menschen, die sich zwanglos vergnügten, unterbrochen von plötzlich ausbrechendem Gelächter, von Rufen und von hellem Kichern. Die Tanzfläche selber war gerammelt voll.
Ich ging mit meinen Freundinnen an die Theke. Wir ließen uns eine Flasche Rotwein mit drei Gläsern kommen.
Auf meiner Stirn bildeten sich in kurzer Zeit Schweißtropfen. „Hallo Frau Stein, schön Sie hier zu sehen“, sprach auf einmal eine schon bekannte Männerstimme, mich von hinten an. Ich drehte mich um. Da war es wieder da – das Gefühl in der Magengegend, ich konnte nicht dagegen angehen. „Hallo Herr Langhorn, haben Sie die Kollegen schon gehen lassen?“, versuchte ich zu scherzen. „Ich war schnell fertig mit dem Protokoll, aber ich hatte Sie nirgends mehr gesehen, Frau Kommissarin. Ja, und heute Abend bin ich hier gelandet, im Hotel sagte man mir das wäre ein Geheimtipp, nun ja, anscheinend ein offenes Geheimnis, so voll, wie es hier ist.“
„Und sehr heiß“, stieß ich hervor.
„Darf ich Ihnen einen Drink zum Abkühlen bestellen?“
„Ein Glas eiskalte Cola wäre angenehm“, meinte ich und balancierte von einem Fuß zum anderen. Was war nur los mit mir?
„Ich geh mal aufs WC für kleine Mädchen“, sagte zu meinen Begleiterinnen und versuchte so schnell wie möglich dort hinzugelangen, was bei diesem Betrieb nicht ganz einfach war.
Dort angekommen restauriere ich mich schnell und wasche die Hände. Danach werfe ich einen prüfenden Blick in den Spiegel. Sind meine Augen verführerisch genug, meine Rundungen als Frau nicht doch zu ausgeprägt? Ach was! Ich sehe einfach toll aus. Meinem exotischen Äußeren kann kein männliches Wesen widerstehen. Da bin ich mir sicher! Und Peter Langhorn ist ein, mein Traumtyp: Sein markantes Profil, seine stolze Körperhaltung - geballte Männlichkeit. Allein der Gedanke an ihn jagt mir schon wieder einen Schauer über den Rücken.
Langsam, mich selbst zur Ruhe zwingend, gehe ich wieder zur Haupttheke, wo meine Freundinnen und „er“ mich erwarten. Jetzt höre ich ihn mit Dalli reden. Seine vitale Stimme elektrisiert meinen Körper. Nur noch wenige Schritte bis zur Bar. Mein Herz hämmert gegen den Brustkorb. Vor einigen Stunden hat alles begonnen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Ja, nun war ich mehr wie überzeugt! Ungeduldig trete ich von einem Fuß auf den anderen. Meine Freundinnen kommen mir auf einmal vor wie ein paar gackernde Hühner.
Oh, er dreht sich um, zu mir und sagt: „Stoßen wir auf unser gemeinsames Abenteuer Sal an?“ Meine Knie, beginnen zu zittern. Ich höre mich sagen: „Ja, auf unser gemeinsames Abenteuer!“, und seine Augen haben mich gefunden. Dieser Blick! „Ich heiße übrigens Peter und wir sollten uns duzen!“, meinte „er“ nun zu mir. „Ich bin die Sabrina!“ gab ich zurück. Wir stoßen gerade gemeinsam an, als wir von der Tanzfläche her angerempelt werden.
Ich blickte dadurch automatisch auf die Tanzfläche zu den Tanzenden. Einer der Disco-Strahler erhellte kurz die Tänzer. „Das ist doch der Kollege Diago Domigo dort auf der Tanzfläche mit der Dame oder irre ich mich?“ „Ja Du hast recht. Das ist der Polizist von heute früh, der gut Deutsch spricht“, gab Peter mir zu verstehen. Aurora hatte ebenfalls den besagten erkannt und schüttelte missbilligend den Kopf und meinte: „Diago ist hier seit der Eröffnung des „Pirata“ Stammgast. Er bandelt mit den Touristinnen an und schleppt diese reihenweise ab. Da war einmal eine Touristin, ich glaube sie war sogar eine Deutsche, die ist kurz nach ihrem Urlaub wieder zurück nach Sal gekommen, weil sie in Diago verliebt war. Mann o Mann war das eine Show hier, wie die Frau schlagend auf Diago losging, als sie den Typ mit einer anderen Frau Knutschen sah!“
„Diago wird aber nicht der einzige Gigolo sein, oder?“
„Der einzige der ein gutes Deutsch, Englisch, Französisch und Portugiesisch spricht!“, gab Aurora zurück.
„Mhmm, sehr interessant dieser Diago“, kam aus mir heraus. Ich wollte den Polizisten mal auf den Zahn fühlen. Irgendetwas sagte mir, das an dem Mann etwas nicht in Ordnung war. „Aber ich hatte Urlaub“, sagte ich zu mir und eine Nacht am Strand mit Peter …
Ich verabschiedete mich von meinen Freundinnen, nahm Peter unter den Arm und zog diesen mit raus aus dieser Lasterhöhle. Nach fünf Minuten hatten wir den herrlichen Sandstrand erreicht.
Das Meer rauscht leise im Einklang mit dem sanften Wind, der durch die Wedel einer einsamen Palme fliegt. Der Vollmond scheint mit einem grinsenden Gesicht, erhellt die Nacht und wird vom schimmernden Meer gespiegelt. Peter und ich haben uns einen schönen Platz zwischen einer Düne und dem Meer ausgesucht und liegen nun kuschelnd im Sand. Unsere Zehenspitzen werden sanft von den Wellen des Meeres gekitzelt. Nun drückt mich Peter sanft an seinen Körper und küsst mir den Nacken. Gleichzeitig streichelt er meine Oberschenkel. Er knabbert an meinem Ohr und zieht meinen Oberschenkel über seine Hüfte. Wortlos lass ich es geschehen.


Kapitel Erste Puzzlestückchen

Durch das Dauerklingeln meines Handys wurde ich unsanft aus meinem Schlaf gerissen. Verschlafen und mit einigen Kopfschmerzen tastete ich nach dem Handy. „Verflixt, wo ist das Ding denn schon wieder!“, rief ich genervt zu mir selber. Im linken Schuh fand ich es dann. Ich drückte auf Verbindung und sagte: „Stein!“
„Ja hallo, ist bin es Rainer Müller. Habe ich Dich aus dem Bett geholt?“
„Nein, bin schließlich im Urlaub, es ist acht Uhr in der Frühe und ich bin putzmunter, guter Witz“, gab ich grätig zurück.
„O.k. beruhige Dich. Aber Du hattest es gestern so wichtig und da dachte ich mir, das Du gleich den neuesten Ermittlungsstand wissen solltest bezüglich der toten Frau im Sand.“
„Ja klar, was hast Du herausgefunden und wieso Ermittlungsstand?“
„Nun, die Tote wird tatsächlich vermisst! Sie heißt Angelika Besser, ist 32 Jahre alt, ledig, wohnhaft in 88045 Friedrichshafen am Bodensee. Dort hat Sie eine zwei Zimmerwohnung in der Friedrichstraße 15, direkt mit Seeblick.“
„Aha gut oder besser gesagt nicht gut für Frau Besser. Warum Ermittlungsstand?“ fragte ich nun zurück.
„Ähm, nun ja die Gute hat noch eine Mutter, Erika Besser geborene Hopferich und eine Freundin Jana Schwetzschenko, neunundzwanzig Jahre, beide sind wohnhaft in Friedrichshafen. Und beide haben unabhängig von einander Vermisstenanzeige bei den Kollegen erstattet. Frau Besser hätte bereits seit Tagen wieder aus den Urlaub zurück sein müssen und Ihrer Arbeit nachgehen. Beide Frauen haben angegeben, dass Sie immer in laufenden Kontakt standen und der Kontakt abrupt abriss. Auch Ihre Telefonate mit der Hotelleitung ergaben angeblich nur, das Frau Besser vorzeitig abgereist war und von einem unbekannten Taxifahrer Ihre Koffer angeholt wurden.“
„Wird ja immer interessanter, also war meine Vermutung richtig! In welchem Hotel war Sie abgestiegen, Rainer?“
„Warte mal, das Blatt der Akte ist … ah, da hab ich es. Hotel Morabeza, CP 33 Ilha Do Sal, Ort Santa Maria, Telefon 238 242 10 20. Hast Du mitgeschrieben?“
„Ja, mache mir gerade Notizen. War Sie allein oder in einer Pauschalreisegruppe unterwegs?“ „Sie war mit der Reisegruppe von Neckermann Reisen unterwegs. Der Flug ging Nonstop ab Frankfurt bis Sal.“
„Gut Rainer, damit bin ich ein großes Stück weitergekommen. Morgen bekomme ich das Ergebnis der Obduktion von der Gerichtsmedizin aus Hauptstadt Praia. Dann habe ich schon einige Bausteine für das Puzzle zusammen. Du da ist noch etwas! Hole mal bitte über einen Diago Domigo Auskunft bei der Polizeischule Stuttgart ein. Der muss vier Jahre dort im Austausch seine Ausbildung gemacht haben. Er ist hier ein junger Kollege, welcher total unterfordert ist. Außerdem habe ich bei dem ein verdächtiges Grummeln in der Bauchgegend. Mit dem Typ stimmt was nicht! Könntest Du das veranlassen?“
„In Zusammenhang mit dem Mord oder haste Dich verknallt?“, kam lachend von dem anderen Ende der Leitung heraus.
„In Zusammenhang mit dem Mord natürlich, alter Saubär. Vorab Danke und Tschüss!“ gab ich grinsend zurück und dachte: „Ja, der Rainer, mit dem konnte man Pferde stehlen. Aber er ist kein Mann für die Ewigkeit.“
Ich schlürfte etwas wackelig in das Bad und duschte mich ausgiebig. Nachdem ich meine Morgentoilette leidlich erledigt hatte, zog ich mich an und ging hinüber in den Speiseraum meines Hotels.
Dalli und Aurora saßen bereits am gedeckten Kaffeetisch in der schönsten Ecke und schauten mich freudig an, als ich durch die Türe kam. „Guten Morgen Sabrina!“ riefen beide fast synchron wie ein gut eingespieltes Team. „Hast Du gut geschlafen?“ sagte darauf Dalli und setzte einen unverschämten fragenden Blick auf.
„Ja danke der Nachfrage. Die Nacht war leider etwas kurz“, sagte ich mit einem Kopf mit Kopfschmerzen. Ich nahm einen Stuhl, rückte diesen zurecht, um mich niederzulassen.
„Puh ich habe heute morgen solche Kopfschmerzen, aber leider keine Tabletten mitgenommen. Habt Ihr welche?“, sagte ich zu meinen Freundinnen.
„Aspirin wirken dann Wunder. Ich hole Dir mal welche mein Schatz“, sprach mich plötzlich Peter hinter mir an. „Guten Morgen, zusammen. Bin gleich wieder da!“, sagte es und ging auf sein Zimmer um diese zu suchen.
„Haben wir was versäumt?“ fragt mich Dalli und Aurora sagt:
„Wollest Du uns etwas sagen, Sabrina?“
„Ähm nun ja, was soll ich sagen …“, kam von mir kleinlaut zurück.
„Erzähl schon endlich und lass Dir nicht alles aus der Nase ziehen!“ wurde nun Dalli lauter.
„Ja, ja ich erzähle kurz, aber wenn Peter kommt ist Ruhe, o.k.?“, und ich erzählte meinen Freundinnen in kurzen Sätzen, den Ablauf des gestrigen Abend im „Pirata“ und danach am Strand.
Danach standen die Münder der beiden Frauen, als wenn sie vom Blitz getroffen wären, für einige Zeit offen.
„Und wie war er bei der Liebe im Sand?“, fragte nun die von der Starre erlöste Dalli als erste zu mir.
Gott sei Dank kam Peter in diesem Moment wieder an den Frühstückstisch. „So nehme die mal, dann dürfte es wieder besser werden.“ lachte Peter, brach die Verpackung auf und gab mir zwei Aspirin in ein Glas mit Wasser aufgelöst.
Dalli und Aurora schauten Peter wie ein UFO an, als er mir einen Kuss auf die Stirn gab, sich einen Stuhl holte und sich zu uns an den Tisch setzte.
Nachdem wir das Frühstück eingenommen hatten, fragte ich Aurora nach dem Hotel Morabeza.
„Gefällt es Dir nicht bei mir im Hotel?“, fragte diese gleich beleidigt zurück.
„Nein das ist nur Dienstlich“, grinste ich zu ihr und zu Peter gewandt „Kommst Du mit, mein Schatz?“
„Ich wollte zwar auf einen Thun Angeln gehen, komme aber gerne mit.“
„Prima, dann treffen wir uns in einer viertel Stunde am Hotel Pool. Ich muss mir etwas Leichtes bei der Hitze hier anziehen“, sagte ich und eilte in meinen Bungalow um mich umzuziehen.


Kapitel Eine Vermutung bestätigt sich

Am Pool waren wie immer bereits alle Liegen belegt und im Kinderbecken hatte eine Animateurin als Piratin verkleidet größte Mühe, die lieben Kleinen zu bändigen.
Ich suchte in diesen Trubel „meinen Peter“ und fand ihn an der Poolbar stehend.
„Wie wäre es mit einem kleinen Drink bevor wir uns aufmachen?“ sagte er und nahm ein Glas Prosecco, gab dieses mir in die Hand, wobei er mir tief in die Augen sah. Da war es wieder das bekannte Gefühl, was mich regelrecht hinschmelzen ließ. „Ja gerne“, hauchte ich verliebt zurück und wir stießen auf uns beide an.
Eine Wasserdusche beendete jäh unsere Zweisamkeit, nachdem die Kinderpiraten direkt neben der Poolbar so ins Becken gehüpft waren, das alle an der Bar einschließlich des Barkeepers nass wurden. Lachend gingen Peter und ich dann in Richtung Strand und am Meer entlang zum Hotel Morabezza. Dank der Hitze wurde dabei unsere Kleidung sehr schnell trocken.
Das Hotel Morabezza liegt fast neben der alten Salzverladestation von Santa Maria direkt am Strand. Nach guten fünfzehn Minuten standen wir im Garten des Hotels und sprachen einen Angestellten an.
„Bom dia, sprechen Sie Deutsch oder Englisch senhor?“ sagte ich zu dem etwa zwanzig Jahre alten Kellner.
„Bom dia, senhora Sie können Deutsch mit mir sprechen.“
„Ich suche die Hoteldirektion. Können Sie mir da weiter helfen?“
„Oh si si senhora, unsere diretora finden Sie gerade an der Rezeption. Die Stufen dort bitte hinaufgehen zum Seiteneingang.“ Und zeigte auf den Eingang.
„Muito obrigado“, versuchte ich mich in Portugiesisch.
„Por favor, senhora.“ Kam von den Kellner zurück.
An der Rezeption stand eine ältere, elegant in schwarz gekleidete Dame, mit goldenen Armreifen an den Handgelenken und tippte in einem Computer Daten ein.
„Bom dia, senhora directora, sprechen Sie Deutsch oder Englisch?“ fragte ich die Frau.
Diese schaute uns nun freundlich lächelnd an und sagte in besten Deutsch: „Bom dia, os cavalheiros, ich spreche Deutsch, Englisch, Italienisch und Französich. Mein Name ist Carla Duarte. Was kann ich für die Herrschaften tuen?“
„Mein Name ist Sabrina Stein, Kommissarin der deutschen Polizei. Sergeant Sandrillo hat mich um Amtshilfe in einem Mordfall gebeten. Ich hätte da einige Fragen an Sie, die Sie mir eventuell beantworten können“, stellte ich mich vor und zeigte meinen Dienstausweis.
„Mordfall, meu Deus você, stimmt ich habe davon gehört, die Leiche am Oststrand, schrecklich für uns alle hier, Frau comissário. Was möchten Sie denn wissen?“
„Erste Frage an Sie Senhora Duarte, hat eine Angelika Besser aus Deutschland hier bei Ihnen ein Zimmer gehabt?“
„Einen Moment, ich schaue gerade Mal in den Computer, da mir der Name bekannt ist. Si, Frau comissário, diese Dame hatte Zimmer null sechs mit direkten Zugang zum Strand.“
„Zweite Frage an Sie, von wann bis wann war Sie hier und ist Ihnen etwas Besonderes aufgefallen?“
„Ja die Dame hatte über Neckermann die Reise gebucht und ist pünktlich mit den anderen Gästen aus Deutschland hier eingetroffen. Allerdings, einen Moment bitte, ah hier, vor 14 Tagen hatte die Frau plötzlich per Telefon ausgecheckt. Ein mir unbekannter Taxifahrer aus Espargos holte angeblich in ihrem Auftrag ihre Sachen und Koffer aus ihrem Zimmer ab und zahlte die offene Rechnung für Getränke in Höhe von viertausendneunhunderteinundsechzig Kap-Verde-Escudos das entspricht, bitte einen kleinen Moment, si ich hab es, fünfundvierzig Euro. Wir haben uns sehr verwundert, weil so etwas noch nie vorgekommen ist.“
„Da gebe ich Ihnen Recht, das ist sehr seltsam und wir werden den Sachverhalt überprüfen. Aber nun die dritte Frage an Sie, haben Sie oder einer Ihrer Mitarbeiter gesehen ob Frau Besser in irgendeiner Begleitung war oder hat die Frau mit einen Ihrer gut deutsch sprechenden Mitarbeiter einen besonderen Kontakt?“
„Senhora auf meine Mitarbeiter kann ich mich verlassen. Teilweise sind die Enkel der ersten Mitarbeiter bei uns tätig. Das spricht für uns. Aber soweit ich informiert bin und die Belege beweisen das, war Frau Besser nur am ersten Abend an dem Strandgrill und wurde dort von mir persönlich begrüßt. Die Dame saß an einem Tisch mit anderen deutschen Gästen. Wenn Sie aber etwas warten wollen, ich lasse mal Felicidade Souza herkommen. Vielleicht weiß er mehr, aber versprechen kann ich es nicht!“
Ich nickte „Gut Senhora Duarte, dann warte ich gerne einen Moment.“
„Nehmen Sie doch bitte draußen in der Strand Longe solange Platz, wir laden Sie zum Grillessen mit Thunfisch ein. Es ist ja schließlich nicht alle Tage eine deutsche Senhora comissário bei uns im Hotel. Seinen Sie also unsere Gäste. Denn wir haben großes Interesse an der Aufklärung dieses schrecklichen Verbrechens und das unser guter Ruf als Hotel und Ferienort weiterhin erhalten bleibt.“
Wir erhielten gerade vom Grillmeister des Strandgrills einen leckeren Thunfisch serviert. Als ein schlanker junger Mann an den Tisch kam und fragte:
„Bom dia, mein Name ist Felicidade Souza und Sie sind Senhora comissário?“
„Bom dia, Felicidade Souza. Ja ich bin Sabrina Stein von der deutschen Polizei. Schön das Sie hier sind, ich hatte mit Ihrer Chefin Senhora Duarte vorher gesprochen und diese meinte, Sie könnten etwas mehr wissen über Frau Angelika Besser?“
„Si Senhora comissário, die Senhora Besser fragte mich am Anfang, wo man hier in Santa Maria sich am Abend amüsieren könnte und seinen Spaß hat. Ich sagte zu Ihr, dass außer der Diskothek Pirata und der Bar Vincente sonst hier nicht viel geboten wird.“
„Aha, Frau Besser wollte hier ihren Spass haben? So, na ja, der Wunsch ging wohl in eine andere Richtung. Sagen Sie mal Senhor Souza, haben Sie Frau Besser in Herrenbegleitung beobachten können und wann haben Sie Frau Besser das letzte Mal gesehen?“
„Si auch hier kann ich Ihnen helfen. Sie war mehrmalig in Begleitung von Diago Domigo im Pirata. Wir haben uns darüber amüsiert, weil Diago hier im Ort, als wie sagt man in Deutsch, … Schürzenjäger bekannt ist. Und gesehen habe ich die Frau an der Rezeption gegen einundzwanzig Uhr einen Tag bevor Ihre Koffer abgeholt wurden.“
„Muito Obrigado Senhor Souza. Sie haben mir wirklich einige Fakten darlegen können. Vielen Dank, ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag“, sagte ich nun sichtlich bestürzt über das Gesprächsergebnis.
„Ist der Diago der Polizist der als Dolmetscher fungiert?“ fragt nun auch Peter.
„Ja bei dem habe ich ein seltsames Bauchgefühl und die Vermutung hat sich heute bestätigt. Der hat was mit der toten Frau zu tun. Nur was? Und warum musste die Frau sterben? Ich brauche noch mehr Puzzlestückchen um mir ein klares Bild zu verschaffen“, sagte ich zu Peter hin gewand.
„Jetzt ist das Thunfischsteak kalt!“ protestierte nun Peter und fügte lachend dazu: „Aber es schmeckt auch so vorzüglich Sabrina!“
„Ja einen guten Appetit noch mein Schatz!“ gab ich augenzwinkernd zurück.


© Thomas Arndt


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Beschreibung des Autors zu "Spuren im Sand von Sal"

Eine Leiche wird am Strand der Insel Sal gefunden. Die örtliche Polizei ist überfordert und bittet Touristin Sabrina Stein, eine deutsche Polizeikommisarin, um Amtshilfe. Plötzlich werden nicht nur weitere Frauenleichen gefunden.

Cap Verdische Inseln die Insel Sal. In dem neuen Urlauberparadies geschehen merkwürdige Dinge. Durch einen großen Zufall findet ein Tourist der Angeln will, eine Frauenleiche am Strand. Sergeant Jose Sandrillo von der National Polizei ist komplett überfordert mit den Ermittlungen. Denn so etwas gab es bisher noch nicht auf seiner Insel Sal. Sabrina Stein aus Deutschland ist gerade auf Sal mit ihren Freundinnen verabredet und will dort gemeinsam mit ihnen einen Urlaub beginnen. Durch einen Zufall weiß Sergeant Jose Sandrillo, dass eine deutsche Polizeikommissarin auf der Insel ist. Er bittet Sabrina Stein um Amtshilfe. Sabrina Stein stößt bei ihren Ermittlungen auf einen tiefen Sumpf des Verbrechens. Aber was dies mit der toten Frau zu tun hat? Plötzlich werden weitere Leichen gefunden.

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Kommentare zu "Spuren im Sand von Sal"

Re: Spuren im Sand von Sal

Autor: Schmusekatze   Datum: 15.10.2013 12:02 Uhr

Kommentar: weiter?

Re: Spuren im Sand von Sal

Autor: Thomas Arndt   Datum: 15.11.2013 18:40 Uhr

Kommentar: Wie es weiter geht? Nun, demnächst, voraussichtlich Mitte November, wird auf NEOBOOKS die Vollversion angeboten und zu lesen sein für 1,99 Euro als EPUB oder PDF Version. Verhandlungen mit anderen Anbietern laufen bereits.

Viel Spass beim weiterlesen

Thomas Arndt

Übrigens weitere Werke bei Neobooks und mystorys nach zu lesen.

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