3. Die Zeremonie

Amelia war verschwunden und Alina kam zu mir zurück. „Wo warst du denn?! Ich habe dich gesucht.“ Ich erzählte ihr von Amelia und Black Bat und Alina war ganz aus dem Häuschen und freute sich mit mir. Dann sah sie auf die Uhr. „Aber du hast ganz schön lange gebraucht. Um halb sechs ist die Zeremonie und heute abend die Party mit den Jungs.“ „Die Jungs?“ fragte ich erstaunt. Alina nickte heftig. „Ja die Jungs aus Golosia werden auch kommen.“ Ich lachte. Das konnte ja was werdem- Aber wieso wurde Alina so rot? „Kennst du die etwa?“ fragte ich verschwörerisch. „Naja so richtig nur Tom.. der ist ganz nett...“ Ich musste lachen als ich sah wie verlegen meine Neue Freundin war. „Seinen Bruder kenne ich auch der heißt Tobi. Die beiden sind zweieigige Zwillinge. Und dann noch Toms besten Freund… Milas. Mittelblond, halblange Haare, blaue Augen, ziemlich eingebildet wenn du mich fragst… redet fast nie. Aber der totale Mädchenschwarm.“ Alina redete noch ein bisschen vor sich hin aber ich spürte dass sie nur von Tom ablenken wollte. Ich ließ sie mit dem Thema in Ruhe und wir gingen in unser Zimmer wo Alinas Koffer bereits vor dem Bett stand. Ich ließ sie erstmal in Ruhe auspacken. Cora war nicht da. Ich holte die neue Schuluniform aus dem Schrank und ging ins Badezimmer um mich für die Zeremonie frisch zu machen. Ich sprang unter die Dusche und genoss lächelnd das Gefühl des Wassers. Ich hatte mein Element und alles drum herum lieben gelernt und es gehörte jetzt zu meinem Leben. Eigentlich wäre ich lieber baden gewesen aber dazu blieb jetzt keine Zeit. Als ich mich abgetrocknet und meine Haare geföhnt hatte zog ich mir die Schuluniform an die für uns Wassermädchen aus einer Aquamarinblauen Bluse und einem grauen Rock bestand. „Alina du kannst!“ reif ich fröhlich als ich wieder ins Zimmer kam. Alina sprang von der Fensterbank und lief ins Bad. Ich setzte auf mein Bett. Cora saß mit angewinkelten Beinen auf ihrem Bett und las. Plötzlich sah sie auf. „Lass mich raten.“ Ich zog eine Augenbraue hoch. „Du weißt nicht was du heute Abend anziehen sollst?“ Ich grinste schief. „Ich dachte du kannst meine Gefühle nicht lesen weil ich ja sooooo besonders bin.“ ich verdrehte lachend die Augen. Cora grinste. „Genau. Aber das hätte sogar ein blinder gemerkt.“ sagte Cora grinsend „Aber du hast Recht… Anders als du kann ich die Gefühle der Menschen, die diese Gabe selbst haben nicht lesen.“ Ich nickte zustimmend. Ich konnte das bei jedem Menschen. „Ich könnte dir vielleicht helfen.“ kam Cora auf das eigentliche Thema zurück. „Ich habe da ein Kleid dass dir super stehen würde. Aber dafür musst du mir mit meinen Haaren helfen.“ Ich nickte. „Deal.“ Cora legte ihr Buch weg und stand auf. Sie ging zu ihrem Kleiderschrank und zog ein türkisblaues Kleid hinaus, Es war ungefähr Knielang und trägerlos. Über dem eigentlichen Kleid, war noch ein Stück durchsichtiger Stoff bis zum Hals wodurch das Kleid doch irgendwie Ärmel hatte. Cora sah mich fragend an. Mir stand der Mund offen. Das Muster des Oberteils war wunderschön und der leicht durchsichtige Stoff mit dem undurchsichtigen Unterstoff des Rockes war atemberaubend. Ich war sofort verliebt. „Toll.“ haucht ich. Cora grinste. „Ich schenke es dir.“ sagte sie und ich fühlte mich etwas schlecht weil Cora mir so ein schönes Geschenk machte. „Danke.“ sagte ich. Dann legte ich ein wenig Schmuck für später heraus und stellte meine Schuhe bereit. Cora stand noch vor ihrem Schrank und zog grade ein hellblaues Trägerkleid heraus. „Hilfst du mir aussuchen?“ fragte sie und sah verzweifelt von dem Kleid in ihrer Hand wieder zum Schrank. Ich stand auf und warf einen Blick in ihren Kleiderschrank. Mir blieb vor staunen der Mund offen stehen. An der Kleiderstange hingen bestimmt 20 oder 25 Kleider. „Meine Mutter hat einen Laden.“ sagte sie entschuldigend und zuckte die Schultern. Ich zog ein hellblaues Kleid mit Trägern aus Spitze hervor und reichte es Cora. Das Kleid hatte die gleiche Farbe wie ihre Augen. „Nimm das.“ sagte ich. Sie lächelte mich an. „Danke.“ In diesem Moment kam Alina wieder ins Zimmer und Cora verschwand im Bad. Sofort änderte sich die Stimmung und Alinas fröhliche Energie füllte den Raum. Sie ging fröhlich pfeifend zu ihrem Schrank und zog ein grünes Kleid heraus. Es hatte viele Lagen Stoff bis zum Knie und passte irgendwie zu Alinas Charakter. Ich grinste als mir auffiel dass auch Alinas Kleid perfekt zu ihren Augen passte. Ich sah auf die Uhr. Es war bereits halb sechs. In diesem Moment kam Cora wieder. „Du warst aber schnell.“ sagte ich und sie lächelte. „Dann los.“ forderte Alina uns auf. Ich zog mir meine Schuhe an und nahm das graue Jacket mit dem Wappen von Asselwan vom Haken. Wir gingen zusammen zum Schloss. Alle anderen waren schon da und die Halle war gefüllt mit Mädchen in grauen, grünen, roten und blauen Blusen. „Und so möchte ich euch Willkommen heißen zu einem magischen Schuljahr auf Asselwan.“ sagte Frau Blivver grade. Plötzlich stand Amelia hinter mir. „Hallo Michelle.“ sagte sie und ich spürte etwas an meinem Handgelenk. Ich hob die Hand und sah einen feinen silbernen Armreif der mit blauen Steinen besetzt war. „Den habe ich bekommen als ich auf Asselwan war und für die Richtige aufgehoben… Er soll dir helfen.“ mehr sagte sie dazu nicht und war gleich darauf wieder verschwunden. Ich musste lachen als Cora und Alina sich verwirrt nach ihr umsahen. Verschiedene Lehrer hielten verschiedene Reden und Amelia erzählte von den Aufgaben der Heilerinnen. Dabei sah sie immer wieder bedeutungsvoll in meine Richtung. Um halb sieben war die Zeremonie beendet. Auf dem Weg zurück in unser Zimmer. Erzählte ich Cora von meinem Treffen mit Amelia vorhin. „Ich glaube ich würde wirklich gerne Heilerin werden.“ überlegte ich und Cora sah mich nachdenklich an. „Ich glaube das wäre eine tolle Aufgabe für dich.“ sagte sie dann und Alina nickte zustimmend. „Finde ich auch.“ dankbar lächelte ich meine Freundinnen an.


© Fay


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Kapitel 3 ist leider sehr kurz geworden :/




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