Wenn mich einer fragt, wie ich heiße, antworte ich Melinda Engels. Wenn mich einer fragt, woher ich komme, antworte ich aus Berlin.
Aber mein Name ist nicht Melinda Engels und ich war noch nie in Berlin. Dies ist die Geschichte von meinem Leben. Ein Leben, dass immer perfekt war, in dem es mir an nichts fehlte.
Ich war gerade 15, als ich meinen ersten Freund kennen lernte. Manuel war einer der Beliebten der Schule gewesen und ich nur das graue Maureblümchen. Ja, ich weiß, das ist das absolute Klischeè. Aber bei uns war es anders. Wir waren zusammen und gleichzeitig kannten wir uns nicht. Ich hatte nie viele Freunde gehabt, ich war eher immer die, die sich für andere aufopferte und dadurch ausgenutzt wurde. Ich kam mir immer so vor, als wäre die Welt gegen mich aber ich änderte nichts daran. Im Gegenteil, ich machte die Hausaufgaben für meine Mitschüler oder brachte ihnen ihr Butterbrot. Ich dachte immer, die haben nicht so liebevolle Eltern wie ich und deshalb taten sie mir leid. Das kranke war,ich machte es sogar gerne. Aber Manuel war anders. Er machte seine Hausaufgaben alleine und einmal hatte er diese Tussi Susanne weg geschickt, als sie meine Schultasche nahm und sie auskippte. Er half mir alles wieder einzuräumen und frage mich,warum ich mir das gefallen ließe. Ich antwortete nicht, den ich wusste es nicht.Von da an nahm mein Leben eine Wende. Ich traf mich jeden Nachmittag mit Manuel und wir verbrachten jede freie Minute miteinander. Nur in der Schule, sahen wir uns nicht an und taten so, als würden wir uns nicht kennen. Niemand wusste von uns. Auch nicht Manuels bester Freund Danny Langen. Der absolute Stufengott. Ihn brauchte man nie lange suchen, er war immer von einer Horde Mädchen umgeben. Er war sogar super nett, wenn er alleine war. Manuel und er waren praktisch wie Brüder, sie machten alles zusammen. Aber ich war Manuels eigenes Geheimnis. Ich war glücklicher als jeh zu vor. Dieses Leben, das so ärmlich begann, wurde perfekt. Ich hatte einen Freund, und liebte ihn. Am Abschlussball, drei Jahre danch, ist die Bombe geplatzt. Ich weiß noch wie aufgeregt ich war. Ich musste einfach umwerfend aussehen um allen zu zeigen, dass ich nicht mehr das Mauerblümchen der Schule war. Man sollte sich an mich erinnern und zwar als die Freundin von Manuel Lieger. Ich ging mit meiner Mutter in dieses Totschicke Geschäft um all meine Ersparnisse in ein schickes kleid zu stecken. Die Verkäuferin war eine liebenswürdige ältere Dame mit leicht eingefallenen Augen und dunklen Schatten. Sie hatte süße kleine Löckchen und sie war eine sehr atraktive Dame auch, wenn sie immer sehr müde aussah. Ich hatte bei ihr immer das Gefühl, dass sie eine besondere Geschichte zu erzählen hätte. Sie bat mich und meine Mutter rein und fing direkt an Kleider in semtlichen Farben herauszusuchen. Sie nahm ein rotes, dass mir sofort gefiel. Es hatte einen wunderschönen Herzausschnitt und es hatte eine wunderschöne Figurbetonte Taille. Von dort aus viel es fließend bis auf deb Boden und es hatte eine wunderschöne passende Stola obenrum. Ich wusste sofort, dass das mein Kleid sein würde. Die Verkäuferin war hin und weg, als ich aus der Kabine heraus kam, die eigentlich viel zu eng war. Gut, dass ich zierlich war. Meine Mutter fing sogar an zu weinen und fand, dass das Kleid wunderschön zu meinen dunklen langen Haaren passte. Die Verkäuferin Meinte ich solle mir die Haare hoch stecken lassen um meinen schlanken Hals zur Geltung zu bringen. Ich fühlte mich wie eine Prinzessin. ZUm ersten mal fühlte ich mich schön. Meine hellblauen Augen waren so glänzend wie noch nie. Von da an konnte ich den Abschlussball kaum noch erwarte. Ich plante jedes Detail. Ich hatte die perfekten Schuhe gefunden, die in einem zarten Goltton glänzten. Und schließlich war der Tag gekommen. Der Abschlussball war da. Manuel holte mich ab und sagte mir mindestens zweihundert mal wie toll ich aussah. In der Schule mussterten mich alle ganz genau. Sie trauten ihren Augen nicht, als ich aus Manuels VW Golf ausstieg. Doch der Abend entpuppte sich als Desaster. Ich hatte es nicht für möglich gehalten, dass soetwas passieren könnte. Es war kurz nach zwei Uhr morgens und Manuel und ich waren so unglaublich glücklich und wollten gerade nach Hause fahren, als wir von einer Gruppe Jungen abgebremst wurden. Sie hatten getrunken, und wahrscheinlich auch gekifft. Wir versuchten nicht auf sie einzugehen und dann ging es los. Der erste der beiden zog eine Waffe. Erst jetzt erkannte ich ihn. Er war der Sohn vom Herrn Pablisch. Er war Bei der Kripo und würde alles für seine Kinder tun. Aber meines Erachtens, war er falsch. Wie sein Sohn. Ich realisierte gar nicht was passierte und stusselte nur vor mich hin. Dann hörte ich einen Knall. Ich sah nichts mehr. Schwarz nur schwrz. Ich konnte nichts hören und nichts sehen. Ein stechender Schmerz bohrte sich in meine Brust. Fetzen kamen so langsam zu mir durch. Anna rief jemand. Aber wer rief mich? Irgendetwas hob mich hoch und der Schmerz breitete sich aus. Von meiner Brust breitete sich Kälte aus und ich hatte das Gefühl zu sinken. Ich konnte auch nicht mehr atmen und mein ganzer Körper wurde eiskalt. Es fühlte sich an, als würden tausend Nadelstiche durch meine Haut gehen. Ich dachte, es wäre das Ende. Was war nur passiert? Ich war so glücklich gewesen und ich hatte doch alles was ich wollte. Ich hatte eine Freund und gute Noten, mein Abi und ich würde in drei Monaten anfangen zu studieren. Mein Leben war volkommen, auch wenn ich nie daran geglaubt hatte. Es dürfte nicht so enden. Nicht jetzt. Etwas warmes umschloss mich und zog mich an sich. Ich wersuche die Augen zu öffnen. Erst dann merkte ich, dass ich unter Wasser war. Mein Gott wie lange hatte ich die Luft angehalten. Ich hatte Panik. Ich strampelte und versuche mich von der Person zu lösen, was wenn das einer von den Jungs wäre und wo ist Manuel? endlich, drangen wir durch die Wasseroberfleche. Ein Metallischer Geschmack machte sich in meinem Mund breit und ich musste husten. Jemand fluchte und dann nichts. Ich verlor das Bewusstsein vollständig. Keine Rufe, keine Warmen Hände nichts.

Ich machte meine Augen auf und starrte gegen eine weiße Wand. Neben mir war ein großes Fenster und es war noch früh am Morgen, denn die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen. Wo zu teufel war ich nur? Ich versuchte meine Gedanken zu ordnen. Ein Knall ich erinnerte mich an einen Knall. Dann viel es mir wie Schuppen von den Augen. Ein Überfall. Wir wurden, oh Gott Manuel! Was war mit ihm geschehen. Auf einmal piepte es neben mir. Ein Mann in einem langen weißen Gewand kam zu mir. Es war ein Kittel. Bin ich im Krankenhaus?
"Hallo Frau Engels, wie geht es ihnen?"
"Wo ist Manuel? Was ist passiert? " Ich mussterte ihn. War er nicht zu alt um zu arbeiten? Er musste mindestens Achzig sein. Aber er war fit, keine Frage.
"Es geht ihm gut" sagte er in einer ruhigen Stimme. " Ihr seid angegriffen worden, erinnerst du dich? Du warst sehr lange Bewusstlos Anna. du wurdest angeschossen und dein Herz hat aufgehört zu schlagen." Ich hielt sie Luft an. Das konnte nicht sein. ich erinnerte mich an den stechenden Schmerz. "Anna, das was ich dir jetz sagen werde, wird schwer zu verkrften sein. Deshalb rege dich bitte nicht auf du bist noch sehr schwach. Es ist so Anna. Du befindest dich hier in einer speziellen Einrichtung. Eine die Eine Miljarden Lichtjahre von der Erde entfehrnt ist. Du bist auf dem Vitarus. Einem entfehrnten Planeten, der der Menschheit noch unbekannt ist." Ok, das wurde mir so langsam etwas unheimlich. Ich lachte spottent und fragte mich wann wohl die goldene Kamera heraus springen würde und mir zu meinem Überleben gratulieren würde. " Ja klar,und sie sind auch ein Auserirdischer, mit kleinen grünen Fingern. " Er lächelte. Wir sind keine Auserirdischen Anna. Wir sind Sterne. Genaugenommen ihre Beschützer." Ich wusste nicht was ich sagen sollte. War ich in einer Heilanstallt? Ich schaute zu meinem Fenster. Ich suchte nach Details und dann sah ich etwas, was mir den Atem verschlug. Ein Mann auf einer kleinen Lichtung. Er leuchtete und nein das konnte nicht sein, er schwebte. Dann öffnee sich die Tür und Manuel kam rein. Aber etwas an ihm war anders. Er war muskulöser geworden und seine Augen, sie hatten einen Goldenen Ring um die Augen. Ich atmete tief durch. Der alte Mann im Kittel hatte recht.
Wenige Stunden später saß ich auf der Bettkannte neben mir saß Manuel. Er mussterte mich als wäre ich ein völlig neuer Mensch. Was er dann sagte begriff ich nicht. "Anna, du hast ein Jahr lang geschlafen. Du du wärst fast gestorben. Du bist gestorben in meinen Armen. Ich habe dich nach hier gebracht, weil du etwas besonderes Bist. Du bist mein Licht. Das bedeutet, dass ich ohne dich nicht leben kann. Und das meine ich ganz ernst nicht nur weil ich dich liebe. Wenn du stirbst sterbe ich auch und wenn ich sterbe, dann wird das der Untergang der Erde sein."


© V.Silvia Kuck


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Beschreibung des Autors zu "Im Licht der Sterne (Teil 1)"

Hey, das ist der erste Teil von meinem Buch "Im Licht der Sterne" Ich hoffe er gefällt euch. Es ist ein Herzensprojekt von mir, da ich Fantasy total liebe =) Ich hoffe unter euch sind auch ein paar Fantasyfreaks, die sich an Annas Geschichte erfreuen =)

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Kommentare zu "Im Licht der Sterne (Teil 1)"

Re: Im Licht der Sterne (Teil 1)

Autor: Seelenschreiberin   Datum: 09.10.2017 20:03 Uhr

Kommentar: super geschichte ich wünsche mir mehr davon es rührt mich zu tränen uch freu mich weiter zu lesen
danke für die schöne geschichte

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