Ich stehe im Wald ich bin allein
und horche auf die stille
da höre ich Zweige um mich herum knacken
ein Schauder läuft über meine Körper
da schon wieder das knacken
und knirschen von Zweigen und Laub
Ich spüre das ich nicht allein bin
ich werde beobachtet
die Härchen auf meinen Arme stellen sich auf
Ich beginne mich im Kreis zu dreh
da sehe ich sie auf der Lichtung stehen
es sind vier kräftige und wunderschöne Wölfe
sie schauen mich aus ihren blauen Augen an
es kommt mir so vor als ob sie mir etwas sagen wollen
ich habe das Gefühl das ich sie schon ewig kenne
es fühlt sich an als ob ich eine Verbindung zu ihnen hätte
da spüre ich es plötzlich in meine Innern
setz sich etwas zusammen von dem ich
nicht wusste das es zerbrochen war
ich sinke zu Boden
ich spüre wie sich mein Körper verändert
es beginnt zu schmerzen
dann ist es so schnell vorbei wie es begonnen hat
ich schau auf meine Füße und sehe Pfoten
ich bin ein Wolf das was ich immer war
ich bin frei
ich beginne zu laufen schneller als der Wind
ich bin glücklich und schnell
mein Rudel folgt mir dicht auf den Ferse
ich höre ihren Atem und ihren Herzschlag
ich werde immer ein teil des Rudels bleiben
egal was auch passiert
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]