Betrübt kam ich zuhause an. Erschöpft hängte ich meine Jacke an die Garderobe. Ich wechselte meine Schuhe mit meinen Hausschuhen und ging in mein Zimmer. Ich musste erstmal an meinem Schreibtisch Platz machen, um überhaupt meine Hausaufgaben machen zu können. Die ganze Sache mit meiner Klasse beschäftigt mich. Ich holte meinen Block aus meiner Schultasche und fing an, Gründe zu suchen, warum man mich mobbt.

Gründe, warum man mich mobbt:
- es muss einen geben, den man nieder machen kann, um selbst besser da zu stehen
- ich bin schüchtern
- ich bin noch nie mit meiner Klasse zurecht gekommen
- ich steh auf fantasy
- ich bin anders

Ich musste lange überlegen. Doch irgendwann kamen mir die Gründe. Ich stand auf und ging zu meinem Fenster. Irgendwann rief mich meine Mutter zum Essen. Da meine Schwester noch in der Schule war, gab es Pfannekuchen. Mein Bruder isst sonst kaum etwas.
Ich bekam es immer irgendwie hin, dass meine Mutter nichts von allem, was in der Schule passierte, mitbekam.
Mir nichts anmerkend aß ich auf und berichtete von der Schule. Ich lies den Anschein da, dass alles Bestens sei.

Kurz darauf verschwand ich wieder auf mein Zimmer und fing an meine Hausaufgaben zu machen. Da wir nicht viel auf hatten, ging es auch recht schnell.
Mit meinem Teddy im Arm saß ich auf meinem Bett und vertiefte mich wieder in Herr der Ringe, als mein Handy klingelte.
Lisa hatte mir eine SMS geschrieben.

"3 Uhr Stadt?"

"Rewe, Bücherei? §, schrieb ich zurück.

"Jop§, kam sofort die Antwort,

Typisch Lisa. Die Nachrichten so kurz wie möglich. Ich sah auf meine Uhr. Es war kurz vor 2. Ich ging zu meinem Bücherregal und sah mir meine gesammelten Werke an. „Wieso kann ich nicht einfach ein Hauptcharakter in einem der Romane sein?“, murmelte ich. Zurück an meinem Schreibtisch holte ich mein Block raus und fing an eine Textanalyse für Deutsch vorzubereiten. Ich sah immer wieder auf meine Uhr. Ungeduldig, dass es endlich 14:30 wird, damit ich mich fertig machen kann.
Ich packte mein Portemonnaie, mein Handy und das wichtigste, meine Büchereikarte. Ich packte alles in meine Tasche und ging die Treppe runter. Ich ging in die Küche und angelte mir meinen Schlüsselbund vom Schlüsselbrett. „Ich bin mit Lisa in der Stadt. Spätestens um halb sieben bin ich zum Abendessen wieder hier“, sagte ich zu meiner Mutter, die im Esszimmer saß und an irgendwas arbeitete. „Ist gut“, antwortete sie mir, „Viel spaß euch zweien.“ „Danke“, rief ich über die Schulter, als ich meine Jacke schnappte und aus dem Haus trat. Schnell legte ich meine Jacke in meinen Fahrradkorb und radelte zu Lisa.

„Da kommst du ja endlich“, begrüßte sie mich herzlich, als sie mich ankommen sah. Ich lächelte sie an. Lisa, die Freundin, die ich mir IMMER erhofft hatte. Sie schwang sich auf ihr Fahrrad und wir fuhren in die Stadt.
An der Bücherei angekommen, stellten wir unsere Fahrräder ab. „Ok“, lachte ich, „Was wollen wir trinken? Nicht, dass wir uns wieder Stunden vor dem Regal aufhalten und keine Zeit zum Lesen haben.“ „Ach lass uns das später entscheiden“, Lisa hackte sich bei mir ein und zog mich in Richtung Shoppingmeile.

„Cola, Cola Mix, oder doch etwas anderes?“, fragte ich und sah mir die vielen Getränke im Regal an. „Ach such du aus. Ich hol etwas zum Knabbern“, kam die Antwort aus einer Reihe neben mir. „Tolle Freundin dachte ich und griff mir eine Flasche Zitronenlimonade. Ich schlenderte zu Lisa. „Kommst du?“, fragte ich sie. „Jep“, antwortete Lisa mir und griff sich eine Rolle Stapelchips. „Ich zahl die Chips und du die Limo?“, ihre dunkelbraunen Augen sahen mich an. Ich nickte.
An der Kasse gab ich Lisa das Geld für die Süßigkeiten. Während sie sich darauf konzentrierte der Verkäuferin das Geld zu geben, nahm ich die Sachen und packte sie in meinen Rucksack. „Jetzt in die Bücherei?“, ich zog Lisa aus dam Laden. „Ich wollt noch nach einem Buch sehen. Ich hoffe Thalia hat das schon“, sagte sie und schlug den Weg zur Buchhandlung ein.

„Hier muss es eigentlich sein“, Lisa umrundete den Best Seller Tisch und sah sich jedes Buch an. „Oder“, sie ging zu einem Regal. „Kann ich ihnen helfen?“, ein Verkäufer stand ebenfals am Regal und sortierte Bücher ein. „Ja“, meinte Lisa verlegen, „Könnten sie mir sagen wann der neue Teil von Warrior Cats erscheint?“ „Das kann ich machen“, antwortete der Verkäufer gelassen und ging an einen Computer. „Der 4 Band der 2. Staffel kommt nächste Woche raus. Soll ich dir ein Exemplar zurücklegen?“, aufrichtig sah er uns an. „Ne brauchen Sie nicht. Danke“, bedankte sich Lisa. „Können sie mir vielleicht sagen, wann der 2. Teil von Night School von C. J. Daugherty erscheint?“, fragte ich schnell, „Im Buch stand Frühjahr 2013.“
Der Verkäufer tippte etwas in seinem Computer ein, „Am 19. Februar. 2013. Soll ich dir eins zurücklegen lassen?“ „Gerne“, meinte ich zögernd, „Auf den Namen Mina Millner.“ „Stimmt noch die Handy-Nummer: 0160-123456789?“, fragte der Verkäufer. Ich nickte. „Vielen dank“, sagte ich und wandte mich von ihm ab. „Nichts zu danken“, der Verkäufer loggte sich aus dem System der Buchhandlung und kümmerte sich weiter um die Bücher.
„Wollen wir jetzt in die Bücherei?“, Lisa ging schon zur Treppe, da die Jugendbücher im ersten Stock der Filiale waren.


© Mitu Miazaki


2 Lesern gefällt dieser Text.




Beschreibung des Autors zu "Immer wieder das Gleich IV"

Hey Leute.
Es tut mir leid, dass ich mich so lange nicht bei euch gemeldet habe...
Teilweise hatte ich keine Idee wie ich weiterschreiben könnte. Jedoch hatte ich häufig keine Zeit, da ich mich noch ander kreativ auslebe und noch Schülerin bin und des Lernens verpflichtet bin.
Ich hoffe, dass ich es schaffe regelmäßiger zu schreiben.
Eine schöne Adventszeit....
LG
Mitu Miazaki

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Immer wieder das Gleich IV"

Re: Immer wieder das Gleich IV

Autor: Emi Takara   Datum: 11.12.2014 8:13 Uhr

Kommentar: Hallooo Mitu!
Die neue Text stelle ist echt lustig [wenn man weiß wie du deine Nachmittage in der Stadt verbringst]
Am Ende hast du gaube ich Lisa mit Mina verwechselst. Ich zitiere:

"Soll ich dir eins zurücklegen lassen?“ „Gerne“, meinte ich zögernd, „Auf den Namen Lisa Millner.“ „Stimmt noch die Handy-Nummer: 0160-123456789?“, fragte der Verkäufer. Ich nickte.

Er legt es auf den Namen "Lisa Millner" zurück dabei ist dein LyrischesIch doch Mina oder nicht?
Nur so als Tipp.

Dir und allen anderen auch eine schöne Weihnachtszeit
LG Takara

Kommentar schreiben zu "Immer wieder das Gleich IV"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.