I

Ein Sturm wütete in Staringham ein Sturm der alles fraß was er zu fassen bekam, riss Bäume mit samt Wurzeln aus dem Boden, die verzweifelt krächzten und knarzten. Doch der Sturm kannte keine Gnade wütend riss er alles aus nur um es Sekunden später gegen die kalten Fels wende der Schloss Mauern zu werfen welches dem Unwetter seit stunden Widerstand leisteten immer und immer wieder warfen sich gewaltige Wind-böhen gegen die harten Wände in und außerhalb des Schutzwalls.
Doch unberührt blieb alles im Hof an seinem Platz.
Und Plötzlich, als wüsste das Unwetter was kommen würde, wurde alles ruhig und still um das Schloss.

Und nur Sekunden nach Beginn der Stille durchbrach ein Schrei die Nacht.
Im gesamten Schloss herrschte nun Aufruhr, welchen der Sturm nicht zu verursachen vermochte, jeder wusste was der Schrei zu bedeuten hatte. Ein Erbe würde geboren werden.
Hastig eilte die Kammerzofe hinauf in das Gemach der Königin. Dort Erwartete die Monarchin sie bereits Schweißgebadet. Ein zweiter Schrei erklang, welcher das gesamte Schloss weckte, und auf ihn folgten weitere.
Über eine Stunde Hallten Schreie durch die Steinernen Mauern und Plötzlich stille die jedoch nur kurz darauf von einem höheren, weinerlichen Jammern abgelöst wurde. Dieses unschuldige Geräusch, das jede Mutter bereits gehört hatte veranlasste den ganzen Hof dazu den Atem Anzuhalten und zu beten.
Zehn Minuten später wurde Lauthals aus dem Turm gerufen „Ein Junge. Königin Katharina die V. hat soeben einen Jungen zur Welt gebracht.“ In diesem Augenblick entlud sich die Spannung, welche die Bewohner der Burg in ihrem Bann gehalten hatte, in einem Atemberaubenden Gejubel.
Doch in all dem Tumult und Feiern wurde das zweite Kind, welches an diesem Abend geboren wurde nicht beachtet, es schrie und Jammerte um endlich beachtet und von seiner Mutter in den Arm genommen zu werden, doch was war schon ein einfaches Mädchen neben ihrem Bruder der alle Hoffnungen des Königreiches in sich trug.
Und als hätte der Sturm nur die Geburt mit ansehen wollen begann er wieder zu wüten und übertönte wieder alles.
So sollte es auch die ganze Nacht und zwei weitere Tage und Nächte bleiben.







Einige Wochen später...
Er sah die Blaue Flagge bereits von weitem an dem Turm prangen, sein Hauptmann welcher neben ihm ritt sagte: „Nun ist es also so weit, euch wurde ein Erbe geboren.“ Statt einer Antwort gab der König einen Triumpf-schrei von sich, wandte sich an seine Armee und rief: „Während wir für unsere Freiheit in den Krieg zogen, wurde ein großer König geboren. Mein erstgeborener Sohn hat das Licht dieser Welt erblickt und Atmet nun die Luft unseres Freien-reiches, die er dank euch Atmen kann. Lasset uns eilen, zurück zu unseren Familien, die bereits auf unsere Triumphierende Rückkehr warten.“
Daraufhin gab der König seiner Schimmel -stute die Sporen und die Armee Galoppierte jubelnd Richtung Schloss.
Mit Wehendem Umhang schoss König Victor hinauf zu dem Schloss, gefolgt von seinem treuen Hauptmann Konrad, durchquerte er den Hof und Öffnete die riesigen Flügeltüren die ihn von seinem Sohn trennten. In der Halle stand bereits seine Frau, sie war so wunder schön wie eh und je. Ihre weichen blonden Locken waren in einen Festen Knoten am Hinterkopf gebunden und nur ein paar Strähnen, die sich entwunden, hatten umrahmten ihr zartes Gesicht, nie hatte Victor sich träumen lassen so zu empfinden, wenn er seine Frau sah. Schon am Tag ihrer Hochzeit konnte er nicht fassen, welch eine Schönheit durch den Gang auf ihn zukam, um ihm die ewige Treue zu schwören. Doch mit der Zeit liebte er sie wirklich. Nie würde er den Augenblick vergessen, als man ihm sagte, dass er Heiraten würde, die Tochter eines Adligen, dem sein Vater einen Gefallen schuldete. Doch für das Glück, dass ihm dieser Mann gegeben hatte, hätte er ihn nie entlohnen können.
Und nun hatte diese Frau ihm auch noch einen Sohn geschenkt, etwas das alle für unmöglich hielten, nach dem ihre Mutter am Kindbettfieber gestorben war und sie dadurch in ihrer Kindheit von Zahllosen Krankheiten heimgesucht wurde.
Doch da war etwas, dass die Aufmerksamkeit des Königs von seiner Frau ablenkte, ein kleines Bündel, das sie an die Brust drückte. Langsam kam er auf Katharina zu. Doch als der König die Hand nach seinem Sohn ausstreckte zuckte Katharina zurück und sagte mit ihrer Goldenen Stimme: „Vorsicht dies ist nicht nur das wofür du es hältst“
Verwundert fragte er nun: „Dies ist also nicht mein Sohn der Erbe des Königreiches?“
„Doch aber nicht nur.“ Kam die Antwort und mit diesen Worten reichte die Königin ihrem Gemahl das Bündel und was er sah hatte er absolut nicht erwartet.
Zwei kleine Kindergesichter sahen mit großen Augen zu ihrem Vater auf.
Das eine begann zu schreien die braunen Augen wurden Trüb durch die Tränen die aus dem unschuldigen Gesicht hervor quollen, als es dem fremden Mann ins Gesicht sah.
Das andere Gesicht blieb ernst, sah von meerblauen Augen zu dem Mann hoch, der es hielt als wollte es ihm direkt in die Seele Blicken.
Victor war wie gebannt von diesen Augen sie hielten ihn gefangen, wie ein Meeresstrudel sogen sie seine Seele hinein in diese tiefe.
Nach einigen Augenblicken ließ das Baby ihn wieder Frei und er hörte das Schreien und Quengeln wieder, das immer weiter zunahm.
Schnell reichte er das Bündel seiner Gemahlin die das Baby wieder Beruhigte.
„Zwillinge. Du hast mir Zwillinge geboren.“ und da nahm er sie in den Arm ganz vorsichtig um die Babys nicht zu erdrücken, immer noch begleitet von dem leisen quengeln des einige Wochen alten Säuglings.
II
dreizehn Jahre später...

Ein junges Mädchen schlich sich nachts hinaus in den Wald fort von der Burg in der sie seit acht Jahren lebte. Die dunklen kalten Hallen gaben jedes Geräusch das sie machte doppelt so laut wieder doch in zwischen bewegte sie dich vollkommen geräuschlos aus der Burg hinaus.
Diese Fertigkeit hatte ? in den letzten Jahren zur Perfektion gebracht, da sie sich seit sechs Jahren nun fast jede Nacht fort schlich, schon bald kletterte das Mädchen über die Burgmauer und Landete im weichen Laub, das dort im Herbst immer aufgestapelt wurde.
Schnell, bevor die Wachen sie sehen konnten, rannte ? zwischen die Bäume, die sie vor den Verräterischen Blicken schützten die auf der Mauer auf und ab liefen.
Bald schon erreichte sie die Lichtung, die bereits voll von Waffen, Stroh Puppen und Pfeilen in Zielscheiben war. In mitten der Lichtung stand Sebastian Grigory, ihr Mentor.
Respektvoll verneigte sich die junge Schülerin und bekam als Begrüßung nur die mürrische Aufforderung sich aufzuwärmen. Schnell kam ??? demnach, sie kannte ihren Meister inzwischen sehr gut und wusste, dass man seinen Befehlen schnellstmöglich Folge leisten sollte, ohne Fragen zu stellen. Er schien auf den ersten Blick ein Mürrischer alter Mann zu sein, der durch eine Kriegsverletzung ein steifes Bein hatte doch eigentlich war er ein guter, gerechter Mensch, und wohl der einzige der einer Frau das Kämpfen beibringen würde. Sie erinnerte sich noch genau an ihre erste Begegnung. Er war Lehrer für Kriegsgeschichte und erwischte sie, als sie gerade in ihrem Zimmer versuchte Schwertkämpfen zu lernen, doch statt sie für das, für Frauen, so unpassende Benehmen zu bestrafen, bot er ihr an sie auf dieser Lichtung zu trainieren. Dafür verlangte er absoluten Gehorsam und hartes Training.
In diesen sechs Jahren erlernte ??? den Gebrauch von fast jeder Waffe, aber Bogenschießen und Schwertkämpfen hatten es ihr besonders angetan, dies konnte sie bereits besser als ihr Meister, wenn auch nur weil er mit seinem steifen Bein einiges an Gleichgewichtssinn verloren hatte. Doch nicht nur im Gebrauch der Waffen hatte er sie unterwiesen auch im Töten durch Hände, Tarnen und in Standhaftigkeit wurde sie Trainiert, er behandelte sie nicht wie ein Mädchen sondern wie einen Krieger und das war alles was sie wollte, nicht mit Samthandschuhen angefasst werden.
Schnell und effizient wärmte sie ihre Muskeln auf bis sie sich butterweich in jede vorm dehnen und verkürzen ließen. Mit einer inneren Ruhe die sie immer überkam wenn sie eine Waffe berührte griff sie nun zum Bogen, er lag weich und sicher in ihrer Hand. Langsam beinahe vorsichtig legte sie einen Pfeil auf das biegsame Holz, klemmte die Sehne in die dafür vorgesehene Einbuchtung am Ende des Pfeils, langsam atmete das Mädchen aus, hob den Bogen zum Schuss, er lag so still in ihrer Hand, beinahe witzig, dachte sie, dass etwas so still und gleichzeitig so tödlich schnell sein kann. Mit Leichtigkeit spannte sie die sehne so, dass die beiden Finger die sich dort eingehakt hatten ihre Wange berührten. Die Blauen Augen fixierten ihr Ziel mit einer Genauigkeit auf die ein Adler stolz wäre. Nun war nur noch eine winzige Bewegung nötig um das Ziel zu durchbohren, die zwei Finger an ihrer Wange zuckten kurz und einen Augenblick später grub sich der dünne Pfeil tief in das Innere des Strohgegners, den ihr Trainer am anderen Ende der Lichtung aufgestellt hatte.
Ein leichtes zucken des Mundwinkels zeigte wie stolz Sebastian auf seine Schülerin war sie verfehlte nie ihr Ziel und ein Teil von ihm hoffte inständig, dass sie sich niemals ihn als Ziel erwählen würde. Doch das würde er ihr nie sagen.
Nach der Vorsicht des ersten Schusses gruben sich die Pfeile nun in atemberaubender Geschwindigkeit in alles was als ziel herhalten konnte während ??? Elegant die kompliziertesten Kunststücke vollführte so, dass sie aus jeder erdenklichen Position schoss und sie trafen alle sicher ihr Ziel.
Nachdem alle Pfeile aus dem Köcher auf gebraucht waren widmete sich die junge Kriegerin dem Schwertkampf. Sie stach zu zerschnitt und warf die Puppen um die überall verteilt standen und bereits von mehreren Pfeilen durchlöchert waren. Nach einigen Minuten trat ihr Meister vor und sie trainierte blocken und ausweichen.
Stahl traf auf stahl und es klirrte lauthals über die Lichtung bis ??? beide Schwerter in den Händen hatte und sie an die Kehle ihres Gegenübers hielt. So arbeiteten sie sich durch eine viel Zahl von Waffen doch nur mit Schwert und Dolchen besiegte das Mädchen Sebastian sie war zwar schnell doch er war Stärker so schmerzten ??? Glieder nach kurzer Zeit stark doch sie ließ sich nichts anmerken. Verbissen kämpfte sie gegen die Angriffe des Lehrmeisters an auch wenn sie immer unerbittlicher auf sie nieder rauschten und ihr mehrere blaue Flecken und Prellungen beibrachten. Bis kurz vor Sonnenaufgang übten sie. Beide atmeten schwer und waren Schweiß bedeckt als Sebastian Gregory die stumpfe Streitaxt mit der sie übten niederlegte und sagte: „Genug Dehne dich und geh Schlafen bevor die ersten Diener erwachen“ Respektvoll wie es sich für Krieger gehört hielt sie sich die Faust vor die Brust und verbeugte sich leicht. Als Antwort hielt sich Sebastian ebenso eine Faust vor die Brust, jedoch ohne sich zu verbeugen was im Normalfall eine unerlaubte Dreistigkeit wäre. Ohne weitere Worte drehte er sich um und verließ die Lichtung.
In völliger Ruhe begann sich nun in alle Richtungen zu dehnen auch wenn ihre Müden Muskeln sich bei jeder Biegung schmerzhaft beschwerten, doch nach einiger zeit lies der Schmerz nach und auch sie verließ die Lichtung
Versteckt in der nun endenden Nacht schlich sich das junge Mädchen zurück zu den Burgmauern dort legte sie ihre Hand auf einen kalten Stein der leicht hervor geschoben war


© Weltenwanderin


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Beschreibung des Autors zu "Die Krone der Prinzessin"

Ich weis das ist jetzt nicht viel aber ich brauhe dringend ein paar Namens vorschläge für die Protagonistin und auch einige andere Männlich und Weiblich
Danke schon mal




Kommentare zu "Die Krone der Prinzessin"

Re: Die Krone der Prinzessin

Autor: axel c. englert   Datum: 05.07.2014 23:07 Uhr

Kommentar: Hallo!

Bei der Protagonistin hatte ich Jeanne d’Arc vor dem geistigen Auge – ebenfalls eine Kämpferin und Kriegerin – deshalb würde ich zu „Johanna“ raten.

Klassische Namen wären Ullrich, Lothar, Heinrich, Dietrich, Konrad –
Adelheid, Ursula, Barbara und Elisabeth.

Aber Du solltest die Namen selbst aussuchen – sie müssen ja zu den jeweiligen Charakteren passen.
(Kreativität und Phantasie besitzt Du zur Genüge!)

LG Axel

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