WIE DER WEIN DES LEBENS SICH ZIERT ZUR REIFE SO SCHMECKT ER NUR ERINNERUNG WIE HOL UND KAHL SIE NUR AN DEN REBEN BLEIBT AUF DAS DIE FRUCHT DER NACHT IN DER LIEBE TREIBT IHN WIE DIE SEELE KÜHL AUS DEM LEBENBACHE ZU VERGIEßEN DAS WEITE WAS DER SONNE BLIEBE IN UNS VERLAUFEN AUF DIES DIE HOLDE ZEIT GELINGT FÜR IMMER IHN ZU BRAUCHEN ALS LEICHTER ER DEM KLANG DER LEBENSFRUCHT ZU ZARTZEM LOCKEND GLIMMEN IN PRACHT UND NACHTESMUT DIES LEBEN ES ZU TRINKEN ZU EINEM ANDREM WIEDERHALL DER AUS UNSEREM DASEIN ZU ENTRINNEN SCHEINT BEGLÜCKT WIE AUS DER TRAUBE SICH DES RUHMES ZEITEN PRESSEN WIE DAS LEBEN NUN HINÜBERSCHWANG ERLOSCHEN DEM VOLL ZU RANDE GLASIG TREIBEN AUF DAS WIR IHM BESCHWUNGEN IM DUNKLEM ROT GESCHMACK DER LÜSTE DIE IN UNS ZU WEILEN ALS OB ER WÜSSTE DAS WIR NACH DEM HEIßEM TODE EINEM WOHLIG BESSER SCHMECKENDEM AM DICH WIRKLICH ZU DIR GELIEBTEM WEGE ÜBRIG BLEIBEN
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]