Ein Tag lag warm in der Luft. Die Holzhütte stand halb im Schatten unter dicht belaubten Zweigen am Waldrand. Dunkelgrün, glatte Blätter, wie mit Politur verglänzt, veranschaulichten späten [ ... ]
Sie saß darauf wie eine Königin, ihre schlanken Beine übereinanderschlagen in halb durchsichtigen schwarzen Strümpfen, welche ich hauptsächlich nur sehen konnte. Es war ein Sessel mit hoher [ ... ]
Es ist still, mitten am Tag. Graues Tageslicht fällt durch die Fenster. Ich sitze allein in einer Ecke, im Schneidersitz mit dem Rücken zur steindunkel gestrichenen Wand, neben der Fenstertür zum [ ... ]
Es ist längst dunkel geworden, und schwarz draußen vor dem Fenster, wenn die Rollläden nicht herunterlassen wären, würde der warme Schein der Schreibtischlampe sich darin spiegeln.
Ich sitze [ ... ]
Auf der Holzkommode lagen zwei gleichfarbige große Badehandtücher, akkurat gefaltet. Meine Herrin stand unter der Dusche und ließ sich mit dezent heißem Wasser beregnen. Also, das Wasser war auch [ ... ]
Ballade Nr. 1 von Chopin, warum ich das jetzt in meinen Ohren hab, unerklärlich. Ein wenig schwermütig, traurig, aber schillernd fröhlich zugleich, verzweifelt, sowie stolz. Ein Stück mit Geist. [ ... ]
Ob eine Minute vergangen war oder dreißig konnte ich nicht einschätzen. Sie löste sich langsam aber bestimmt von mir. War es genug? Zu viel? Meine Hände fielen herunter.
„Das ist also "noch [ ... ]
Ich blieb, wartete kniend mit herabhängender Leine da. Die Anstrengung sich aufrecht zu halten, sog immer mehr Kraft ein, die Hundekette, welche sich in meinen Hals fraß den Rest davon. Die [ ... ]
Beim Fahren achtete ich darauf, mich nicht gegen den Sitz zu lehnen. Das würde wohl noch mehr wehtun. Dabei hätte ich mich stattdessen lieber auf den Bauch gelegt.
Der Sonnenuntergang war weit [ ... ]
Die Sonne brodelte noch immer im Horizont. Lange Abende hatten so etwas an sich, als würde der Sonnenuntergang, wie der Tod, noch hinausgezögert. Ich sah auf die in Abendlicht getauchte Landschaft. [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]