Das Bild der Oma von heute sich gewandelt hat,
wird in ein neues Licht gerückt. Oma will das verbrauchte "Klischee“ nicht mehr bedienen. Sieht es mit anderem Augen, hat es faustdick hinter den Ohren. Oma sich heute die Lederkombi und die Stiefel anzieht, draußen vor der Tür die alte Adler steht. Setzt den Helm auf, zieht die Handschuh an, dann fährt sie los. Heute muss sie ihr Enkelkind aus der Kita abholen. Das Enkelkind, es ist ein Junge, freut sich schon, mit Helm und Brille nimmt er schwungvoll im Beiwagen Platz; wird angeschnallt, dann geht es mit Karacho los. Der Enkel findet's einfach grandios. Er voller Begeisterung jubelt und kreischt.
Schnell noch ein paar Dinge für das Mittagessen eingekauft.
Oma elegant in die Parkgarage fährt. Es wird nicht schlecht gestaunt, als der Adlerfahrer sich vom Helm befreit.
Zu Hause angekommen, die Lederkombi und die Stiefel aus, die Schürze her, die Töpfe raus, das Lieblingsessen wird gekocht, es eine 1/4 Stunde nur noch braucht.
Der Enkel hält das Buch schon in der Hand,
Oma liest die Geschichte vom Wunderland.
Kommentar:Liebe Sonja,
zum Schmunzeln geschrieben. Ja, bei so manch heißer Oma heutzutage bewundere ich nicht nur das Motorrad ...
Liebe Grüße aus cool West Germany Mitte in den hohen Norden
Wolfgang
Kommentar:Vielen Dank lieber Wolfgang, liebe Julia,
die Oma's haben sich mit der Zeit gewandelt,
laufen nicht mehr den ganzen Tag in der bunten
Kittelschürze rum und sind nicht mehr nur am Putzen.
Wer eine alte "Adler" und nen "DAF" in der Garage hat, der
weiß was Abenteuer sind. Kochen und Vorlesen können sie noch dazu.
Schneebedeckte frostige Grüße aus dem Norden, Sonja
Kommentar:Liebe Sonja. Mein Schatz ist auch bereits sine taffe ,schmucke Oma. Nur fährt sie leider keinen heißen Ofen. Aber so sind sie heut zu Tage. Meine Omas haben in meinen Erinnerungen auch nur Schürzen getragen.
Besinnungslos produzieren wir drauf los,
als gäb's die Ersatzwelt in der Konserve,
ist fünf nach zwölf, das Gejammere groß,
dieser Satz lockt uns aus der Reserve:
Als Gäste wir die Erde [ ... ]
Schwerer schlägt mein kleines Herz, schließ ich die Kellertüre auf.
Längst schon stritten meine Geister, hier endlich zu sortieren.
Kaffee schlürfend nehme ich ein Tropfgeräusch in [ ... ]
Es liegen weiße Nebelschwaden
im Dämmerlicht über dem Feld.
Wie Finger einer Geisterhand
winken sie mich einzuladen,
in ihre stumme Geisterwelt,
in ihr Reich am Wegesrand.
Beim Dämmerlicht im Mondenschein,
am Himmel Sternenlichter glänzen,
entfesselt von Kümmernis und Sorgen,
leichtfüßig über weiches Moos ich lief,
nächtlich süßer Klang in meinen [ ... ]
Abendsonne wärmt mich,
es singen Amseln ihre Lieder;
am Haselstrauch hängen noch die Tropfen
vom letzten Frühlingsregen,
die Abendsonne durchdringt sie,
lässt sie wie Diamanten [ ... ]