Mein Erlebnis auf einem Geisterschiff!

Eine Weltumseglung mit Hindernissen!

------- Teil 3. -------


Copyright‘ September 2012 by : Franz Andreas Jüttner



Meine Katze Liesbeth roch an meiner Nase und mein Hund Murxi leckte mir einen Fuß, und dadurch erwachte ich früh am Morgen und stellte fest, dass das Schiff immer noch Menschenleer war.
Ich machte mich auf um das gesamte Schiff zu untersuchen, denn Gestern waren ja noch Menschen auf diesem Schiff, und es konnte doch nicht sein, dass plötzlich alle weg waren.
Nach Stunden wo ich alle Kombüsen besucht hatte kam ich zu der Erkenntnis, dass ich und meine Tiere die Einzigen sind die sich auf dem Schiff aufhalten.
Um die Mittagszeit, ich machte mir in der Schiffsküche etwas zum Essen, hörte ich auf der Brücke Stimmen, und ich rannte umgehend dorthin, um zu sehen was da los sei, als ich dort ankam musste ich zu meiner Überraschung feststellen, dass sich keine Person dort befand.
Eines machte mich jedoch schon stutzig, draußen auf der hohen See war eine dichte Nebelwand zu sehen, und sie leuchtete irgendwie magisch Blau, und in der Luft lag ein eigenartiger Duft von Seetang und Rosen!
Ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen, plötzlich startete der Schiffsmotor, und das Schiff begann sich langsam fort zu bewegen, ohne dass ich etwas damit zu tun gehabt hätte.
Ich lief überstürzt zur Kommandobrücke um zu sehen ob da jemand sei, aber außer dieser Stimmen war keiner am Steuerruder.
Nun begann ich doch zu überlegen, und kam zu dem Schluss, dass das Schiff während ich schlief in eine Zeitspalte geraten sein könnte, und nur ich noch hier sei, weil ich nicht wach war als dies geschah.
Irgendwie kam mir diese Situation schon seltsam vor, und auch wenn ich kein ängstlicher Mensch war, ein ungutes Gefühl hatte ich doch, und meine Katze und der Hund verhielten sich irgendwie auch komisch, also so als sei die Schiffsbesatzung noch immer da.
Als sei diese Situation nicht schon mystisch, vor dem Bug des Geisterschiffes erschien wie aus dem Nichts das Gesicht einer Frau die mich irgendwie hämisch anlachte!
Ich machte das Fenster vorne auf der Brücke auf und rief ihr zu, na du alte Hexe, willst mich wohl erschrecken, worauf sie brüllte, ich bin die Zeit in der du gefangen bist, und nu ich kann dich daraus befreien!
Nun wurde es mir zu bunt und ich schrie sie an, du kannst mich nicht ängstigen, dafür bin ich zu stark und außerdem, mein Schutzengel wird kommen um mich aus dieser misslichen Lage zu befreien.
Die Stimmen auf dem Schiff lachten derart schrill, dass es mir ganz mulmig wurde, aber ich ließ mir nichts anmerken, denn ich wollte Stärke zeigen.
Plötzlich hörte ich das grollen eines mir unbekannten Tieres, und wie aus dem Nichts erhob es sich aus der See und brüllte, dass es mir irgendwie Angst und Bange wurde, es sah aus wie aus einer anderen Welt, so sehr scheußlich war es!
Ich sagte zu mir, bleib cool Junge, es ist alles nur eine Einbildung in deinem Kopf, und wenn nicht, dann eben eine Fatamorgana.
Gegen Abend dann beschloss ich in meine Kombüse zu gehen um mich auf mein Bett zu legen, um etwas ruhiger zu werden.
Auf dem Nachttisch lag ein Buch mit dem Titel „Kon Tiki“ von Thor Hayerthal, und obwohl ich es schon kannte, las ich es eben noch einmal.
Mitten in der Nacht wachte ich auf, denn im Ballsaal war schon wieder was los, und wie!
Ich ging dorthin und musste feststellen, dass da so richtig die Post abging, nur es war kein einziger Mensch zu sehen, mir wurde es zu bunt und rief in den Saal, na macht es Euch spaß ihr lieben Gespenster?
Und man glaubt es nicht, es kam ein hämisches Lachen zurück!
Nun reichte es mir, und ich rief in den Saal, ihr könnt machen was ihr wollt, aber mich könnt ihr nicht zum Idioten machen, um dann zurück in meine Kombüse zu gehen.
Ich legte mich wieder hin und muss dann aber schnell eingeschlafen sein, denn ich träumte von meinem kleinen Segelschiff mit dem ich eine Weltumsegelung machen wolle.
Im Halbschlaf hörte ich die Stimmen von mehreren Delfinen, und als ich wach wurde befand ich mich plötzlich wieder auf meinem kleinen Segelschiffchen, es war heil, und die Segel lagen voll im Wind.
Meine Katze jammerte weil sie Hunger hatte, und mein Hund wollte mit mir spielen, so wie jeden Morgen!
Was aber seltsam war ist, dass neben meinem Kopfkissen ein Buch lag, es war das Buch „Kon Tiki“, nur ich hatte es nicht mitgenommen, denn das wüsste ich.
Jetzt war mir klar, das ganze war kein Traum, ich war wirklich auf diesem Geisterschiff, und mein Schutzengel hat wohl dafür gesorgt, dass ich wieder auf meinem Schiff war.
Anders konnte ich mir die Situation nicht erklären, denn bevor ich einschlief hatte ich zu ihm gebetet.
Plötzlich hörte ich in meinem Kopf eine Stimme die mir sagte, ich war gekommen um dich aus den Krallen der bösen Geister der Zeitspalte zu befreien, und jetzt setze deine Reise fort und erfreue dich deines Lebens!


So setzte ich mit meinen Tieren meine Weltumseglung fort, aber davon erzähle ich Euch dann in einer ganz anderen Geschichte, irgendwann!


© Franz Andreas Jüttner


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Kommentare zu "Mein Erlebnis auf einem Geisterschiff - Teil 3!"

Re: Mein Erlebnis auf einem Geisterschiff - Teil 3!

Autor: hermann.scheffler   Datum: 05.09.2012 4:46 Uhr

Kommentar: An Spannung hat es nicht gefehlt beim Lesen Inhaltlich keine Langeweile zu spüren eine Gute Geschichte geschrieben bei ...Teil 3...

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