Liebesbriefe. Ich habe ewig keinen mehr geschrieben. Aber für dich fang ich wieder damit an, denn du kannst es gut gebrauchen. Du trägst viele Narben von den schweren Zeiten, aber jede einzelne erzählt deine Geschichte. Jedes deiner Erlebnisse hat dich zu der Person gemacht, die du heute bist. Und du bist stark, doch das weißt du gar nicht. Du stehst nicht gern für dich selbst ein, aber für andere. Wenn jemand deine Freunde angreift gibt es kein Halten mehr.
Du kannst lieben, wie kaum jemand anders. Du hast so viel Liebe zu geben, du quellst quasi über. Und nie konntest du sie der richtigen Person geben. Aber du hast endlich jemanden gefunden, für den es sich lohnt.
Du hast so viel Kreativität in dir. Du kannst sie gar nicht voll ausschöpfen. Und trotzdem gibst du dich dem Ganzen tagtäglich hin. Und du hast auch noch Talent dafür. Alles was du erschaffst ist zwar nicht perfekt, aber nah dran. Auch wenn dein Perfektionismus dir etwas anderes erzählt.
Du bist so aufgeschlossen anderen Menschen gegenüber, auch wenn du schon so viel Mist erlebt hast. Du gibst eigentlich jedem eine Chance, auch wenn dir oft weh getan wurde.
Du hast es verdient, dass man dich mit Respekt behandelt, so wie jeder andere auch. Dir wurde dieser Respekt so oft verwehrt.
Du hast es verdient Grenzen zu haben und sie durchsetzen zu dürfen. So oft hast du dich angepasst und deine Grenzen verschoben. Nur damit andere über dich trampeln können, wie über eine Fußmatte. Denn es geht den anderen nicht darum, dass man Kompromisse schließt. Es geht ihnen darum einfach das zu bekommen, was sie wollen. Egal wie es dir dabei geht.
Du hast es verdient, dass es dir gut geht. Dass du die Dinge erreichst, die du dir wünschst. Denn ich liebe dich. Und das solltest du auch endlich tun. Auch wenn es dir schwer fällt, tu es. Ich weiß wovon ich spreche.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]