versuche nicht daran zu denken,
versuche nur mich abzulenken.
denn ein gedanke, nur ein gedanke
bringt mich jetzt zu dir zurück.
Und ich weiß, dass ichs nur dir verdanke,
dass ich mich selbst verliere, stück für stück.
wieder gerannt für dich und wieder verlaufen,
verlaufen in all den lügen,
in mitten von versprechen und vertrauen.
ich dachte, ich könnte auf dich bauen, auf dich zählen,
doch stattdessen willst du nur eins.
mich quälen, bis ich falle,
bis ich nicht mehr aufstehn kann, bleibe liegen,
schaue nur noch auf zu dir,
kann den blick nicht auf mich richten,
denn „ich“ existiert durch dich nicht mehr.
bin wie ein schatten in der dunkelheit,
bin unsichtbar und innen leer.
du hast mich zerstört,
hast mehr genommern, als ich geben konnte.
hast dir nur von beginn an vorgenommen
dich durch mich zu bereichern, dein leben zu erleichtern.
bitte lach weiter, bitte sei glücklich,
such dir den, der dich erfüllt, wie ich.
doch bevor du gehst, für immer gehst,
dreh dich noch einmal um und sag mir,
dass du nichts bereust, dass du dich freust,
mich leiden zu sehn und einfach zu gehen.
und dann verlass mich. und bitte hass mich
hass mich jetzt so sehr es geht.
doch du weißt, niemand hasst mich
so sehr wie ich.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.