Einhundertfünfundachtzig Minuten, die mein Fühlen veränderten.
Geträumt und aufgeschrieben von Laura Schneider


Da ist ein Mensch, eine Frau, für mich eine wundervolle Frau, die ich nicht länger als einhundertfünfundachtzig Minuten erlebt habe und doch denke ich ungefähr 100 mal am Tag:
Ich liebe Dich, wo bist Du?
Ich gebe zu, es ist schon ziemlich verrückt so zu denken.
Ich kenne sie doch eigentlich gar nicht.
Und doch ist sie mir so nah, meinem Herzen so nah.
Es gibt so viele zärtliche und erotische Episoden, die meinen Träumen entsprungen sind.
Gelegenheiten in denen ich sie verführen konnte.
Momente, die uns einfach geschenkt wurden.
Momente voller Zärtlichkeit und Geborgenheit.
Momente voller Erotik und Hingabe.
Diese Träume erfüllen mich mit einem tiefen Frieden.


Für eine wundervolle Frau.


Ich bau Dir eine Stadt aus Gold und Glas und Stein….

Es ist ein wundervoller Herbsttag, ein Tag, so wie ich ihn mir vorstelle.
Dieser Tag hat einen tief blauen Himmel mit dicken weißen Wolken, die von den ersten Herbstwinden über den Himmel getrieben werden.
Die Sonne wärmt noch, der Wind ist aber schon recht kühl.
Und dieser Ort, an dem ich bin, hat für mich einen gewissen Zauber.
Obwohl mir Städte nicht all zuviel sagen, die meisten zumindest, fühle ich mich hier schon fast geborgen.
Es ist ein wirklich großer Platz, auf dem ich stehe, mit vielen Bäumen, mit Brunnen und kleinen Wasserläufen, die diese Brunnen miteinander verbinden.
Ich stehe mitten auf diesem Platz, halte meine Augen geschlossen und genieße die Sonne, den schon etwas kühlen Wind, der dann und wann über den Platz weht und ich genieße den Geruch der Bäume und das Plätschern des Wassers.
Es ist ein Moment, wie er schöner kaum sein kann.
Ich träume, nichts konkretes, einfach nur diesen Moment mit tiefen Sehnsüchten anfüllend.
Ich lebe, ich bin auf diesem Platz und ich bin ganz und gar diese Emotion.
Ich würde mich am liebsten darin auflösen.

Es wird Zeit für mich. Ich muß mich aus diesem wohligen Zustand lösen, ich muß weiter.
Langsam öffne ich meine Augen, nehme die Welt um mich herum wieder wahr, mit all ihrer Realität.
Langsam drehe ich mich um, schließe dabei noch einmal meine Augen.
Als ich sie wieder öffne steht sie unvermittelt vor mir.
Ganz nah und für sie genau so überraschend. Sie ist so nah, daß ich ihr Haar riechen kann.
Wir stehen beide völlig regungslos voreinander, keiner hat auch nur den leisesten Impuls diese Situation aufzulösen.
Dachte ich soeben noch es sei ein Moment, wie er schöner nicht sein kann, doch er kann, er kann sogar noch viel schöner sein und er ist es.

Ich fühle ihre Nähe und ich spüre ihren Atem. Ohne es wirklich zu wollen, komme ich ihr ganz langsam, fast unmerklich, immer näher. Es liegt ein unbeschreiblicher Zauber darin.
Ich kann es nicht steuern, wozu auch. Ich küsse sie ganz zart auf die Wange, einmal, zweimal, ich küsse sie auf den Winkel ihres Mundes, ich küsse ihren Mund. Dieser Mund, so zart, so lieblich, so weich.
Sie beantwortet meine Küsse mit leichtem Erwidern. Ich berühre sie zum ersten Mal zurückhaltend fast schon scheu an ihrem Arm. Sie legt ihre Hand auf meine Hüfte. Diese anfängliche leichte und sanfte Berührung geht in eine liebevolle sehnsüchtige Umarmung über.
Ich kann gar nicht sagen, mit welcher Macht mich dieses Erleben in eine andere Welt katapultiert.
Wie lange habe ich mich danach gesehnt und jetzt bin ich mittendrin und kann es kaum fassen.
Oh mein Gott, wie sehr ich diese Frau liebe.

In Liebe Laura


© Laura Schneider


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