Kapitel 2
Eine der fünf Schützen fängt an etwas zu erzählen, und es tönt spannend.
Ich weiss dass man nicht lauschen sollte aber ich tue es jetzt.
"Es gibt da eine Legende", fängt die Erzählerin an.
"Es gab einmal in einem fernen Lande ein Barbarenkönig und eine Bogenschützenkönigin, sie waren immer bereit das Dorf zu verteidigen und deshalb war es eine sehr friedliche Zeit.
Bis an den Tag als man herausfand dass die Königin schwanger war", schlussenedet die Schütze und sieht eine zweite Bogenkriegerin an.
Sie nicken.
Jetzt erzählt die zweite Truppe weiter:
"Man fand schnell heraus dass das Kind vom Barbarenkönig war.
Sie wurden vom Dorf verbannt und das Kind ihnen weggenommen.
Der Legende her sollte das Kind in diesem Dorf sein".
Alle die ihr zugehört haben schnappen nach Luft.
"Er könnte in diesem Moment unter uns sein aber er weiss selber nicht dass er der Sohn ist", beendet sie die Geschichte.
Die Schützen sehen sich aufmerksam um.
"Und wie findet man heraus wer es ist?", fragt ein Barbar aufgeregt.
"Er sollte sich gegen den Drang aufstellen können und eine Kette mit einem Rubinstern in der Mitte tragen", erklärt wieder die Erste.
Alle nicken suchen und sehen sich um.
Schliesslich bleiben alle Blicke an mir hängen...
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.