Wieder ein Tag gelebt. Und wieder wider
den Wahnsinn, der dich an jeder Ecke anspringt.
Als ich keinen Meter zwanzig maß ,lief ich über Wiesen , die bis in die Wolken ragten und weiter bis zu den Sternen und weit darüber hinaus.
Heute fahre ich Auto - steuer es von Termin zu Termin.
In mir spricht ein kleiner Junge , der mahnt und sagt:
Lass die Termine Termine sein, suche eine Wiese auf und lauf los, barfuß und ohne Morgen.
Und ich lief los. Stunden, Tage und Wochen lang. Meine Füße schmerzten, aber ich war glücklich und froh.
Bin wieder keinen Meter zwanzig groß, aber innen spür ich das Rückgrat eines Riesen.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]