ich stelle diese Geschichte in mehreren Teilen ein, ich hoffe das ist ok.. es kommt ein bisschen Erotik vor und hoffe das ist auch ok :-)

Sasha rollte entnervt mit den Augen, als die Tür sich öffnete und der nächste Kerl den Raum betrat, total selbstsicher, mit einem gewinnenden Grinsen im Gesicht, die Bassgitarre lässig um die Schultern gehängt, so als wolle er sagen – ich bin euer Mann – Sie seufzte, er war heute schon der achte Typ, der vorspielte. Einer war schlechter als der andere, doch jeder war dermassen von sich überzeugt, dass es schon weh tat.
Sie wollte nichts mehr hören. Niemand konnte Rob ersetzen, jahrelang war er der Bassist ihrer Band gewesen, Sasha und er hatten auf der Bühne ein Team gebildet, sie waren eins mit ihren Instrumenten, sie harmonierten wunderbar, er war nicht nur ihr Bandkollege, sondern ein sehr guter Freund. Doch nun war er fort, er hatte einen sehr guten Job als Studiomusiker angeboten bekommen, den er einfach nicht ablehnen konnte, es war vernünftig den Job anzunehmen, dennoch war Sasha wütend gewesen und traurig, sie hatten beide geweint als sie sich verabschiedet hatten.

Nun stand die Festival Saison vor der Tür und sie mussten endlich Ersatz für Rob suchen. Ohne Bassisten waren sie nicht komplett. Sasha schielte zu Marc und Andy, die zwei schienen ebenfalls genervt zu sein, doch sie hielten tapfer durch! Sasha seufzte als der neue Kandidat die Saiten seiner Bassgitarre anschlug. Er hatte kein Rhythmusgefühl, das hörte Sasha sofort.
Seit zwölf Jahren machten sie nun schon gemeinsam Musik, inzwischen waren sie regional doch recht bekannt, sie spielten auf allen größeren Festivals und wurden auch öfter als Vorgruppe für bekannte Bands gebucht, daher war der Andrang auf den Job als Bassisten entsprechend groß.
Sasha ließ es über sich ergehen. Ihr blieb ja auch keine andere Wahl. Nach einigen Minuten war es vorbei.
Hoffnungsvolle Augen sahen sie an, Sasha wusste nicht mal wie der Kerl hieß und es war ihr auch egal!
„Danke dir!“ sagte sie, „wir melden uns.“ Sie versuchte, ihn freundlich anzulächeln, doch das misslang ihr gründlich.

„Reicht es nicht langsam mal.“ Stöhnte sie, nachdem die Tür wieder zugefallen war, „wir werden niemanden finden, wir sollten Rob zurückholen.“ Schmollte sie. Andy sah sie wütend an.
„Du weißt genau das das nicht möglich ist und wenn wir dieses Jahr auf der Bühne stehen wollen, dann wird’s langsam Zeit das wir jemanden finden. Es waren zwei gute Kandidaten dabei, doch du hast an jedem etwas auszusetzen, also musst du wohl weiter da durch!“ schnauzte Andy sie an. Sasha merkte sofort das aus ihm die Frustration sprach.
Sie stützte den Kopf in ihre Hände und schloss die Augen, die langen blonden Locken fielen ihr vors Gesicht.
Sie hörte wie die Tür sich wieder öffnete und sie stöhnte leise, Sasha sah nicht auf, sie wollte sich niemanden mehr anschauen, es reichte schon wenn sie diese Stümper spielen hören musste.
„Hi, mein Name ist Josh. Ich spiele seit 15 Jahren Bassgitarre und ich dachte, ich versuch mal mein Glück bei euch.“ Hörte Sasha ihn sagen.
Die ersten Töne erklangen und sie zuckte zusammen, war Rob zurück? Sie sah auf und ihre Augen weiteten sich. Vor ihr stand der bestaussehendste Mann, den sie je gesehen hatte. Er war groß, breitschultrig und hatte tiefschwarze kinnlange Haare. Er hatte dunkelbraune Augen und seine Wangenknochen waren anbetungswürdig. Und er konnte spielen! Seine Finger tanzten über die Saiten.
Ein kribbeln machte sich in ihrer Magengegend breit, er war mindestens genauso gut wie Rob, sah aber eindeutig besser aus.
Wie war doch gleich sein Name? Hätte sie bloß zugehört was er gesagt hatte. Sie Schaute Marc und Andy an und sie sah, das die zwei genauso begeistert waren wie sie selber. Sie wandte sich wieder dem Musiker zu und versank in den dumpfen Tönen seines Spiels.
„Sasha!“ wie aus weiter Ferne vernahm sie, wie jemand ihren Namen rief.
„Sasha!“ sie schrak auf, sie war ins Träumen geraten, fast würde sie behaupten , sie hatte noch nie jemanden so gut spielen hören.
Andy sah sie an.

„Was hältst du davon mit Josh zusammen zu spielen?“ fragte er und nickte ihr aufmunternd zu.
Sasha schluckte, sie war durch und durch Gitarristin, sie lebte für die Musik und fühlte sich nirgendwo wohler als auf einer Bühne, doch der Gedanke mit diesem Mann zu spielen, brachte sie gerade völlig aus der Fassung.
„Meinst du?“ begann sie lahm „Ich meine… jetzt?“ sie spürte wie sie rot anlief und sie verfluchte sich innerlich. Noch nie hatte ein Mann sie so nervös gemacht! Sie räusperte sich. „Du bist der Drummer… es wäre viel wichtiger wenn ihr gut harmoniert.“ Versuchte sie sich rauszureden.
Seufzend erhob Andy sich und setzte sich an sein Schlagzeug, es war zwecklos mit Sasha zu diskutieren. Er gab einen Takt vor und Josh stieg ohne große Probleme ein, Sasha hörte ihnen einen Moment einfach nur zu. Sie schob ihren Stuhl zurück, nahm ihre Gitarre und schaltete den Verstärker an, sie schloß einen Moment die Augen, lauschte den Klängen von Joshs Bass, dann konzentrierte sie sich auf das Hi-Hat der Drums und stieg mit ein, es war toll, als hätten sie schon immer zusammen Musik gemacht. Sasha öffnete die Augen und sah Josh lächelnd an, er erwiderte ihr Lächeln und seine Augen blitzten sie an. Sasha schluckte, sie spürte wie sie zu zittern begann, sie kam aus dem Rhythmus und verspielte sich.
„Shit!“ fluchte sie. Josh lachte leise. Was sollte das? So etwas war ihr doch noch nie passiert.
„Ok!“ sagte sie laut und bestimmt, sie schaltete die Verstärker aus, Andy hörte auf zu spielen und sah sie fragend an.
„Danke das du dir die Mühe gemacht hast herzukommen.“ Begann sie, „wir melden uns dann bei dir.“ Sie fuhr sich mit den Fingern durch die Haare und starrte, scheinbar fasziniert, die Kabel auf dem Fußboden an.
„Was?“ hörte sie Andy fragen. „Einen besseren Bassisten als Josh werden wir wohl nicht finden, da gibt es nichts zu überlegen.“ Er wandte sich an Marc. „Was meinst du Marc?“
„Ich bin ganz deiner Meinung. Josh, wir würden uns alle freuen, wenn du bei uns einsteigst.“ Marc warf Sasha einen warnenden Blick zu.
Sasha verschränkte die Arme vor der Brust und schnaubte wütend. Sie war wohl überstimmt, doch wo sollte das enden, wenn er sie jedesmal so nervös machte, dann würde sie nicht einen Song mehr fehlerfrei hinbekommen. Sasha wusste nicht was mit ihr los war, sie hatte mit Männern nichts am Hut, sie hatte wohl die ein oder andere Beziehung gehabt, doch alle waren gescheitert. Kein Mann konnte nachvollziehen was die Musik für sie bedeutete, nach der letzten Beziehungskatastrophe vor ein paar Jahren hatte sie endgültig die Nase voll. Das dieser Kerl dort, in der Jeans und dem viel zu engen Shirt, sie so nervös machte, gefiel ihr gar nicht.
Josh grinste breit. Sasha stöhnte leise auf, er hatte auch noch wunderschöne Grübchen wenn er lachte.
„Das freut mich wirklich, aber es wäre mir schon lieber wenn eure Entscheidung einstimmig wäre.“
Sasha schüttelte den Kopf und hob abwehrend die Hände.
„Schon gut!“ sagte sie gereizt, „die zwei haben recht, du spielst wirklich grandios, wir wären blöd dich gehen zu lassen.“

Drei Tage später saß Sasha im Proberaum auf einem Barhocker und übte einige neue Songs ein, die sie gern in ihre Playlist aufnehmen wollte. Sie liebte es ganz allein zu sein und sich nur auf sich und ihr Gitarrenspiel konzentrieren zu können. Sie trug eine bequeme Jeans, dazu ein enges Shirt und ein kariertes, offenes Holzfällerhemd darüber, die langen Locken hatte sie im Nacken zusammengebunden, einige, widerspenstige Strähnen hatten sich gelöst und fielen ihr immer wieder ins Gesicht. Sasha liebte solche Tage, allein mit sich und ihrer Gitarre, bequeme Kleidung, eine Tasse dampfenden Tee neben sich, das war Entspannung pur für sie.
Sasha war so vertieft das sie gar nicht hörte wie die Tür sich öffnete und Josh den Raum betrat.
Eine ganze Weile stand er einfach da und hörte ihr beim spielen zu. Sie war wirklich eine der besten Gitarristinnen die er je hatte spielen hören. Man hörte die Leidenschaft, die sie für dieses Instrument empfand. Sie war total vertieft und er lächelte als er hörte wie sie leise mitsang. Josh war fasziniert von ihr, sie spielte nicht nur sehr gut Gitarre, sie sah auch noch fantastisch aus. Die langen Locken, die ihr Gesicht wie ein teures Gemälde umrahmten und diese grünen Augen in denen man sich verlieren konnte, hatten ihn sofort gefangen genommen. Es würde ihn sehr viel Kraft kosten auf Abstand zu bleiben, allerdings machte sie es ihm nicht schwer, da sie ihm gegenüber, aus irgendwelchen Gründen, scheinbar recht feindselig eingestellt war.
Sie erhob sich und streckte sich ausgiebig, mit einer Hand massierte sie ihren Nacken, der von der unbequemen Haltung zu schmerzen begonnen hatte.
Sie wandte sich etwas nach links und zuckte zusammen.
„Josh!“ rief sie erschrocken. „Wow! Du hast mich erschreckt! Wie lange stehst du denn schon da?“
„Eine Weile!“ sagte er grinsend.
Ihre Augen verengten sich zu schmalen schlitzen, wütend stemmte sie die Hände in die Hüften.
„Nicht gerade die feine Art, jemanden heimlich zu beobachten.“ Zischte sie ihn an, sie nahm die Gitarre von den Schultern und stellte sie in den dafür vorgesehenen Ständer, sie wandte ihm den Rücken zu und schaltete den Verstärker aus.
„Meinetwegen musst du nicht aufhören.“ Sagte er lächelnd „ich höre dir gern zu.“ Er stellte sein Instrument ab, zog die Jeansjacke aus und setzte sich auf den zweiten Hocker, direkt neben sie. Josh fuhr sich mit der Hand durch die Haare und grinste sie frech an. Sasha schluckte, sie spürte wie ihre Wangen sich rot färbten und ärgerte sich darüber. Dieser Typ war unglaublich, der Proberaum gehörte Samstag nachmittag nur ihr, gut, das konnte er natürlich noch nicht wissen, aber das würde sie ihm gleich unmissverständlich klar machen.
„Hör zu…!“ begann sie, „heute ist mein Tag! Ich übe hier jeden Samstag… allein!“ ihre Augen blitzen ihn wütend an.
„Ok!“ antwortete er, „das wusste ich nicht, ich wollte nur meine Sachen schonmal herbringen, da morgen unsere erste gemeinsame Probe ist.“
„Gut, dann kannst du ja deine Sachen reinbringen und dann sehen wir uns morgen.“ Fertigte Sasha ihn ab. Er machte sie einfach nervös, wie er da saß und sie angrinste mit diesem drei-Tage-Bart und den Grübchen beim Lächeln, er sah einfach viel zu gut aus und dazu war er auch nocht total nett, was das Ganze nicht einfacher machte.
„Was hältst du denn davon, wenn wir zusammen ein wenig spielen würden?“ Ohne eine Antwort abzuwarten,
legte er sich den Gurt seiner Baßgitarre um die Schultern, schloss sie an den Verstärker an und spielte ein paar Basslines.
Mit offenem Mund starrte sie ihn an.
„Sag mal geht’s noch?“ wütend zog sie den Stecker wieder raus. „Das hier ist mein Tag, mein Proberaum, meine Band… Verdammt, du kannst hier nicht einfach reinspazieren und so tun als wären wir Freunde!“ wütend starrte sie ihn an.
„Schade… ich dachte wir könnten Freunde werden. Wäre schön.“ Er lächelte sie an, Josh hatte nicht vor, sich abwimmeln zu lassen, dafür mochte er sie einfach zu gern, er fand sie fast noch schöner wenn sie so wütend war, ihre Wangen röteten sich und ihr Nasenflügel bebten leicht.
„Ab morgen werden wir uns recht häufig sehen.“ Er wurde ernst, „es wäre schön, wenn wir wenigstens versuchen würden uns zu verstehen.“ Bittend sah er sie an, das war ihm wirklich wichtig, sie würden Tage und Nächte in dem kleinen Proberaum zubringen, wochenlang unterwegs sein, in Hotels übernachten und auf kleinen Bühnen dicht nebeneinander stehen und eine Einheit bilden. Wenn das so weiterginge würde das gründlich in die Hose gehen. Sasha seufzte, sie wusste das er recht hatte, doch sie wollte ihn so weit wie möglich auf Abstand halten, er verunsicherte sie, brachte ihr Herz zum rasen und sie hatte furchtbare Angst das sie sich in ihn verlieben könnte.
„Ok.“ Sie gab sich geschlagen, „du hast recht mit dem was du sagst. Tut mir leid, das ich so unfreundlich war.“ Sie stellte den Verstärker wieder an und schloss seinen Bass an.
„Was sollen wir spielen?“ sie lächelte ihn entwaffnet an. Josh grinste zurück. Er war sehr froh über diese Wendung und hoffte das es ein Anfang war, für eine gute Freundschaft und vielleicht noch mehr, doch darüber wollte er momentan lieber nicht nachdenken, er war froh das sie eingelenkt hatte und freute sich auf einen schönen Nachmittag mit ihr.
Eine ganze Weile spielten sie gemeinsam, Sasha begann sich zu entspannen, es ging hier schliesslich nur ums Musik machen und dabei harmonierten sie perfekt. Es machte Spaß und sie freute sich jetzt schon darauf mit ihm zusammen auf der Bühne zu stehen. Jemand der so leidenschaftlich Musik machte, soviel Gefühl in sein Spiel legte, der scheinbar das gleiche wie sie empfand und für die Musik lebte, der war für die Bühne geboren.
Sie sah ihn an, er hatte die Augen geschlossen und den Kopf leicht gesenkt, so dass ihm die Haare in die Stirn fielen, ihr Magen zog sich zusammen, sie bekam eine Gänsehaut und ein Schauder lief über ihren Rücken.
Er öffnete die Augen und sah sie an, ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er ihren Blick bemerkte. Langsam kam er auf sie zu, ohne dabei sein Spiel zu unterbrechen. Sasha schluckte, doch sie blieb einfach stehen und spielte ebenfalls weiter. Josh bliebt so dicht wie möglich vor ihr stehen, da sie beide ihre Gitarren vor sich hatten blieb ein kleiner Abstand zwischen ihnen, doch Sasha wurde plötzlich unglaublich heiß, ihre Wangen färbten sich rot und ihre Hände begannen zu zittern, sie ließ die Hände sinken und das Plektron fallen, sie starrte ihn an, wie ein Reh das in der Dunkelheit in die Scheinwerfer eines herannahenden Autos blickt. Josh hörte ebenfalls auf zu spielen, alles was noch zu hören war, war das Rauschen der Verstärker, er nahm seine Gitarre von den Schultern und stellte sie achtlos zur Seite. Er legte seine Hand in ihren Nacken und zog sie zu sich, er konnte nicht anders, diese Frau machte ihn verrückt. Seine Hände umfassten ihr Gesicht und seine Lippen senkten sich auf ihre. Sein Kuß war wild, seine Zunge bahnte sich fordernd den Weg in ihren Mund und sie öffnete einladend die Lippen.
Sasha schlang ihre Arme in seinen Nacken, sie wollte ihn, mit jeder Faser ihres Körpers wollte sie diesen Mann. Für einen kurzen Moment ließ er von ihr ab, aber nur um ihr die Gitarre von den Schultern zu nehmen. Sasha ließ es geschehen, sie fühlte sich total überrumpelt, aber nicht nur von ihm, sondern von ihren eigenen Gefühlen, sie kannte Josh doch gar nicht und doch ließ sie zu das er sie stürmisch küsste, und sie erwiderte diesen Kuß sogar und zwar mit einer Leidenschaft die sie selbst überraschte. Ihr Verstand riet ihr weg zu laufen, doch ihr Körper wollte nichts anderes als seine Hände und seine Lippen zu spüren.
Er küsste sie erneut, diesmal sanfter, doch nicht weniger intensiv, er zog sie fest an sich. Sasha spürte überdeutlich wie sich ihre Brüste an seinen Oberkörper pressten und sie stöhnte unwillkürlich auf. Auch er gab ein raues Stöhnen von sich, bei dieser Berührung.
„Ich will dich Sasha…“ flüsterte er. Sie antwortete nicht, sondern zog ihm einfach das T-shirt über seinen Kopf, sie sah ihn einen Moment nur an, vorsichtig legte sie dann ihre Hände auf seine nackte Brust, er war verdammt gut gebaut und sie konnte ihren Blick nicht von ihm wenden.
„Wir sollten das nicht tun Josh.“ Sagte sie leise, doch ihre Hände begannen langsam über seinen Oberkörper zu wandern, seine Haut fühlte sich so weich an, sie seufzte, das alles war wie ein Traum, so etwas gab es doch nur im Film.
„Ich weiß.“ Antwortete er ihr und streifte ihr bei seinen Worten das Hemd von den Schultern, „aber ich kann nicht anders.“ Ihr Shirt folgte dem Hemd auf den Boden.
„Du bist wunderschön“ sagte er leise, bevor er sie wieder an sich zog. Seine Hände wanderten über ihren Rücken, verharrten einen Moment auf ihrem Po und wanderten dann über ihre Hüften wieder nach oben um die Konturen ihrer Brüste nachzufahren.
Sasha sog scharf den Atem ein bei seiner Berührung.
„Josh!“ die Tür wurde aufgestossen und eine dunkelhaarige Frau betrat den Raum, sie blieb wie angewurzelt stehen, als sie die zwei in inniger Umarmung sah.
„Was tust du da?“ zischte sie wütend. Sashas Augen weiteten sich vor Schreck, sie starrte erst die junge Frau an, die sehr zornig wirkte und dann Josh. Sie brauchte keine weitere Erklärung um zu wissen was hier los war.
„Anna! Was tust du hier?“ Josh wirkte nicht weniger überrascht als Sasha.
„Die Frage ist wohl eher was du hier tust.“ Fauchte sie ihn an, „ich warte draussen auf dich.“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und verließ den Raum.
Sasha stieß ihn von sich, wortlos zog sie sich wieder an.
„Sasha ich kann dir das erklären.“ Begann er lahm, wohlwissend wie sehr das nach Klischee klang.
„Spar dir das!“ abwehrend hob sie die Hände. Auf solche Erklärungen konnte sie verzichten. Sie waren Bandkollegen, nicht mehr und nicht weniger. Sie hatte sich in einem Moment der Schwäche von ihm mitreißen lassen, das würde mit Sicherheit nie wieder passieren.
Sasha schnappte sich ihre Gitarre und verließ den Raum, Josh zuckt zusammen, als die Tür mit einem lauten Krachen ins Schloss fiel.
„Shit!“ fluchte er laut. Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare, er hätte das niemals tun dürfen, Sasha schien sowieso schon eine Mauer um sich errichtet zu haben, gerade hatte er es geschafft, den ein oder anderen Stein zu lockern und ein wenig zu ihr durchzudringen, da musste er diese dämliche Idee haben sie zu küssen, das war Fehler Nummer eins, Sasha würde noch eine extra Ladung Zement auftragen um ihre Mauer komplett undurchlässig zu machen, der zweite Fehler war, das er Anna gesagt hatte wo sich der Proberaum der Band befand. Er schnappte sich sein Shirt und zog es sich über den Kopf, er seufzte nochmal tief als er den Raum verließ und machte sich innerlich bereit für das Donnerwetter das ihn jetzt erwartete.


© Kimsophie74


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