Lebensgeschichte eines leeren Blattes
Als unbeschriebenes Blatt liege ich auf der Parkbank, im Sonnenschein
vom Wind,
auf dieser geweht.
Starre in die grüne Landschaft, und denke an nichts bösem.
Ein Vogel lässt sich auf mich nieder.
Sein Schiss trifft mich mitten ins Herz.
Ich wurde vor einiger Zeit getrennt, herausgerissen, jetzt werde ich von einem Vogel beschissen.
„Warum lebe ich“, ist einer meiner Gedanken.
Zum weiteren nachdenken sollte ich nicht kommen,
Zwei gereifte Damen nehmen neben mir Platz,
ohne mich richtig war zu nehmen.
Eine der Damen, mit Namen Matilde, das sich für mich heraus stellt, wirft ihre Jacke mit folgenden Worten ab: „O mein Gott, was für ein heißer Tag“!
„Wie Recht du hast Matilde“! Ihre Schuhe fliegen im weiten Bogen in den Straßen staub. Dabei ihre Füße im Blick, die zeigen Blasen.
Die selbige antwortet:“ Wie recht du hast Emilie,
noch einmal diese Wegstrecke gehen, und das in so einer Hitze,
das sollten wir uns für das Nächste mal überlegen“.
Emilie macht sich über ihre Wasserflasche her, Spritzer aus ihr
machen mich richtig nass, das entgeht ihr.
Ich pruste ungehört. „Weggeworfen“, beschissen, und jetzt werde ich begossen“! „Wie schlimm kann es noch mit mir werden“?
Ich versuche mich wieder aufrecht zu geben, erschrecke mich, vom klingeln des Handy. “Matilde Schornstein“ meldet sie sich.
Wortfetzen nehme ich daraus wahr“ O, wie schrecklich ist das“
Ich soll etwas aufschreiben, damit es nicht vergessen wird.
„Emile, hast du ein stück Papier, das ich bekritzeln kann“?
„Nein Matilde“! Sie rückt mir mit ihrem Hintern auf die Schreibpelle,
und nimmt so mit mir Kontakt auf.
Ich spüre ihre gierigen Hände, mich weitergebend.
„Hier“ hast du dein Blatt“!
Die Zahlen die nur so auf mich fliegen, hinterlassen Schmerzen.
Sie werden aggressiv aufgedrückt, so dass die Zahlen auf der Rückwärtigen Seite noch zu lesen sind.
Dann spüre ich einen Teil meines Körpers abgetrennt.
Wieder erfahre ich einen neuen Schmerz.
Wer das nachfühlen kann, weiß um mein Leiden.
„Was für einen Wert habe ich noch“!!!!!!!!!!!!!!!!
Zum Glück verlassen die zwei mich, nach wenigen Minuten.
Aber wenige Minuten, können sehr, sehr, lange andauern.
So eine Bank im Sonnenlicht zieht Besucher an, wie Motten das Licht.
Nicht lange darauf kommt ein paar auf die Bank zu geschlendert.
Klaus, lasse uns hier ein wenig zur Ruhe kommen“!
„Doris, gerne“!
Ihr Gespräch fängt mit einer Umarmung an,
Vier zärtliche Schmatzer folgen danach. Dieses Bild entschädigt mich, macht die vorherige Enttäuschung wett.
„Doris“ du bist die schönste für mich“!
“Höre ich richtig“ mein Gedanke.
Sie ist nicht schön, aber auch nicht hässlich.
Sie ist behindert, unverkennbar.
Anstatt Zwei Arme hat sie nur einen.
Sie entgegnet Klaus „Danke du auch“:
Jetzt sieht sie mich. Angst erfüllt mich.
Doch ihre Hand streichelt mich, während sie mich an ihr Herz drückt
Spüre ich Wärme, aus ihr fließend, in mir hinein.
Jetzt kommt der äußere Sonnenschein so richtig in mir zur Geltung.
Die folgenden Worte die sie auf mich hinterlässt, treiben Tränen in meine Augen. In den Worten erkenne ich ein Hochzeitsfest.
„Ich liebe dich Klaus“. Unsere Liebe ist ein Haus, das in der Not,
wie in der Freude, ausbaufähig bleibt.
Drei Jahre verbinden uns, als Ketten, die nicht knechten.
„Wie wird Klaus auf diese Zeilen reagieren, die auf mich festgehalten sind?!
Sie nimmt seine Hand, führt sie zu ihrer Brust, so dass er ihr Herz
darauf erregend, wie seins, schlagen hört.
Die Stunde Null beginnt Raum einzunehmen.
Doris gibt sich gelassen, wie das Schiff im Sturm,
das seine Beziehung darin sieht, nicht in den Wellen unter zu gehen.
Sie liest ihm den Text ihrer Liebe vor. (jetzt erkenne ich seine Blindheit)
Inmitten ihrer Liebeserklärung geht er vor ihr auf die Knie, fragt,
willst du mich heiraten.
Sie nimmt seine Position ein, um mit ihm auf gleicher Höhe zu sein.
„Ja“ ! nochmals zu Tränen gerührt bin ich, als er den Liebesbrief
an sein Herz drückt, mich, um mir damit verstehen gibt das
ich einen wichtigen Platz in ihrem Leben einnehme.
Der neu dazu gekommene Spruch des Pastors,bei der Trauung, wird Freund auf Lebenszeit. ,
Du wirst sein wie ein bewässerter Garten und wie eine Wasserquelle
der es nie an Wasser fehlt.
Jetzt weis ich dass ich lebe, und für andere etwas bewirken kann.

Ps. Liebe sieht mit dem Herzen


© Raimund


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Beschreibung des Autors zu "Lieebbe sieht mit dem Herzen"

Liebe ist ein Vermächnis um sie immer als diese weiter zu geben.
Menschen ohne Liebe, sind traurige Wesen.

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Kommentare zu "Lieebbe sieht mit dem Herzen"

Re: Lieebbe sieht mit dem Herzen

Autor: IDee   Datum: 16.02.2014 17:59 Uhr

Kommentar: Sehr schöner Text, sehr tiefgründig. Hat mir gut gefallen. Allerdings solltest Du ihn noch einmal überarbeiten, da sich einige Fehler eingeschlichen haben.
Beste Grüße
IDee

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