Liebe Jungen und Mädchen, heute wollen wir uns einmal mit einem Thema befassen, das sich mit Euerm Entwicklungszustand beschäftigt.
Wie ihr vielleicht schon gemerkt habt geht etwas Seltsames mit euch vor. Manche werden meine Tipps nicht brauchen weil sie längst ganz instinktiv abgecheckt haben worum es in der Zukunft eigentlich gehen wird. Aber es gibt sicher auch ein paar Verwirrte unter euch die angefangen haben daran herumzudenken und mangels spärlicher Informationen ins Schleudern geraten sind. Vielleicht haben ihnen ja ihre Eltern einen Zustand vorgegaukelt den es nicht gibt um sie zu täuschen und sich selbst in ein hehres Licht zu erheben. Vielleicht sind sie aber auch nicht selbstsicher genug um zu erkennen welchen Sinn die Pubertät hat.

Zuerst einmal… Ihr werdet euch wahrscheinlich noch ganz gut daran erinnern können daß ihr vom andern Geschlecht in nicht allzu ferner Vergangenheit nicht viel hieltet. Es gab da Sprüche – soweit ich mich erinnere – wie z.B: „Mädchengestank macht Jungs krank“ und natürlich auch umgekehrt.
Nun - das habt ihr sicher auch schon bemerkt - werft ihr euch heimliche Blicke zu und fragt euch wie ihr wohl nackt ausseht. Vor allem fragen sich die Jungs wie Friederike, Elfriede, Katharina usw. nackt aussehen. Während sich Genovefa, Karolina oder Eveline Gedanken darüber machen welche Wirkung sie bei Jungs auslösen, oder ob diese einen Sixpack haben. Langer Rede kurzer Sinn…Ich zeige euch jetzt einmal schonungslos wie die Nacktheit aussieht, ein nackter Mensch, weiblich und männlich. Denn damit werdet ihr über kurz oder lang in natura konfrontiert werden.

Der Lehrer rollt zwei Schaubilder aus (keine Zeichnungen sondern Fotos). Sie zeigen Mann und Frau von vorne und von hinten.
Ein spitzer Schrei kommt aus zarten Mädchenmündern, die Jungen stoßen Pfiffe aus. Einige Kinder bekommen einen hochroten Kopf!

Darum geht’s also, sagt der Lehrer – schlicht und ergreifend! Man nennt das „Nackte Tatsachen“ und um diese Tatsachen werden eine Menge Gedanken gesponnen, die hilfreich und hinderlich sind, je nachdem wie man sie interpretiert. Hier möchte ich anfügen, daß die einfachste Interpretation meistens die richtigste ist, woraus aber auch hervorgeht, daß hochsensible Intelligenzler die größten Schwierigkeiten damit haben werden…zumindest bis sie noch nicht vom Eindruck eigener Erfahrungen geprägt sind.
Nehmen wir einmal an, die „Liebe“ sei ein Spiel. Ich bringe jetzt absichtlich dieses vielfach interpretierbare Wort aufs Tapet, weil es am romantischsten einen Zustand beschreibt, der in der Verrücktheit beginnt und in der Fortpflanzung endet.

Beim Tier ist dieses „Spiel“ sehr einfach. Es reicht vom puren Trieb, über Mord und Totschlag bis hin zur Verausgabung in Begattung und Brutpflege.
Beim Menschen stellt es sich schwieriger dar. Zwar sagt uns ein Sprichwort „In der Liebe und im Krieg ist alles erlaubt“, aber das sollten wir nur wörtlich im Sinne einer Sublimierung natürlicher Verhaltensstrukturen nehmen. Vom Totschlag aus Eifersucht oder in Rangkämpfen rate ich also dringend ab. Ebenso wenig möchte ich hier die „Weibchen“ unter euch ermahnen eine „Femme fatale“ zu werden, was soviel bedeutet einen ruinösen Einfluss auf ein oder mehrere „Männchen“ auszuüben.
Am beliebtesten ist unter zivilisierten Völkern noch die völlige Verklärung des Sex im sogenanten „Frauenlob“ oder in hinreißend schmalzigen Filmen mit nahezu platonischem Happy-End. In beiden Fällen wird jedoch die Wahrheit zugunsten schöner Träume etwas verfälscht.
Denn die „Wahrheit“ oder auch „Wirklichkeit“ ist nur darauf aus alles Lebendige soweit mit empfundenem Glück - das aus der Möglichkeit besteht dem eigenen Hormonhaushalt Befriedigung zu verschaffen besteht - zu blenden, damit es „ganz automatisch“ tut was das Universum von ihm verlangt. Und so empfinden wir es als schönes Geschenk wenn wir bekommen was wir ohne Hormonhaushalt gar nicht erstreben würden – hier sei unter anderem die fremde Zunge im eigenen Mund genannt.

Ich möchte mich hier nicht darin verlieren euch die praktische Anwendung der Geschlechtsteile zu erklären. Anhand einiger notwendiger Selbstbeobachtungen habt ihr ja schon längt entdeckt wo eure erogenen Zonen liegen und damit wisst ihr wohl auch wo ihr es gerne hättet stimuliert zu werden, respektive welche Teile man zusammenfügen muss damit es zum „Verkehr“ kommt. Es ist wohl auch beinahe überflüssig zu erwähnen, daß der ungeschützte Verkehr im Normalfall zu einer sofortigen Veränderung eurer gesamten Lebensplanung führt – auch Krankheiten könnt ihr auf diese Weise „erwerben“ – weshalb eben völlig klar sein sollte warum ihr euch wann mit wem eingelassen habt. Aus diesem Grund bitte ich euch sowas vorerst ausschließlich zum gegenseitigen Vergnügen zu betreiben und darauf zu achten daß niemand zu Schaden kommt. Denn Schaden ist bekanntlich k e i n Vergnügen!

Wie aber erreicht ihr nun dieses „Vergnügen“?
Richtig: zuallererst müsst ihr euch sicher sein, daß ihr keinerlei Ekel mehr vor dem andern Geschlecht empfindet. Wenn ihr euch da nicht sicher seid, dann seid ihr noch nicht soweit. Das ist sicher! Philosophische Menschen möchte ich jetzt einmal von dieser Behauptung ausnehmen, aber auch Philosophen/innen brauchen Freude im Leben, sonst haben sie entweder keine Freude am Philosophieren oder sie philosophieren verbittert und das ist keineswegs perfekt.
Doch zurück zu Spiel und Spaß…

Jungs, ihr müsst den Mädchen sagen was sie hören wollen, egal ob es stimmt. Wenn ihr am Ziel seid kann es immer noch passieren, daß ihr mit dem Erreichten sogar zufrieden leben könnt, ohne weiter zu suchen, obwohl es anfangs vielleicht nur die 2. Wahl gewesen ist. Manche Mädchen haben Qualitäten die ihr im Voraus gar nicht beurteilen könnt.
Entweder sie faszinieren Euch im Bett oder sie sind überaus mütterlich.
Das ist besonders für die Schüchternen unter euch ganz wichtig.
Und Mädchen, ihr dürft den Jungs überhaupt nichts glauben, sie entwickeln viel Fantasie, wenn es gilt euch herum zu kriegen. Aber wenn ihr auch was erleben wollt dann dürft ihr sie irgendwann nicht mehr im Regen stehen lassen sondern könnt einfach ausprobieren auf welche Weise sie euch am besten erfreuen können. Und das muss nicht immer hauptsächlich körperlich sein. Sie könnten einen Fetisch haben der auf den allerersten Blick nicht zu erkennen ist…Geld, Beschützerdrang, Redegewandtheit, Kreativität, etc.

Sollten dann sämtliche Inszenierungen gemeistert, sämtliche Hürden überwunden sein, dann denkt, nein denkt eben nicht daran was getan werden muss. Außer den unerlässlichen Verhütungsmaßnahmen seien euch nun keine Grenzen gesetzt. Nehmt euch was ihr kriegen könnt, Jungs, habt keine Scheu oder anders ausgedrückt „Bedenken“ die Mädchen könnten etwas pfui oder zu fordernd finden. Die meisten von ihnen, sofern sie gesund sind, erwarten einen Partner der genussvoll lieben kann, der s e i n e Gespielin mit allem bedenkt was ihre Hingabe steigert und ihr so viel Lust bereitet wie sie ertragen kann…manchmal darf’s sogar etwas mehr sein.
Und Mädchen, zeigt wie viel Freude euch so ein Akt bereiten kann, bringt euer ganzes anziehendes Wesen ein, benutzt eure Stimmen, eure Hände, eure Augen und veranlasst euer Gegenüber unauffällig dazu Höchstleistungen zu erbringen. Gebt euch in Freuden hin…denn eines ist gewiss: je besser ihr das könnt desto treuer wird euch der Verehrer begleiten. Die Festigkeit der Beziehung wird genau genommen durch euch bestimmt. Macht e u r e n Jungen zu einem Werkzeug seiner Emotionen und lasst nicht locker bevor ihr nicht euer Ziel erreicht habt…was immer es sei.

So, nun verinnerlicht diese Worte auf eine Weise, die nicht belastet und zu Ergebnissen führt. Wer kann/möchte der sei angehalten „Hausaufgaben“ zu machen, damit wir uns in der nächsten Stunde diskret über eure ersten Erfahrungen unterhalten können. Die Erwachseneren unter euch werden dabei den noch Kindlicheren eine wertvolle Unterstützung sein. Wenn ihr die nötige Vorsicht walten lasst, dann ist es eigentlich egal ob ihr euch in Gruppen anschaut wie ihr geartet seid und dabei erforscht wo die Unterschiede und die besonderen Eigenschaften liegen die euch faszinieren können, oder ob ihr bereits mutig in Zweierteams ans Werk geht um zu erfahren was euch beglücken könnte. Es ist nicht so wichtig durch welche Methode ihr euren Wissensdurst stillt. Wichtig ist daß ihr euch nicht wie Tiere verhaltet und einfach wild drauflosmacht, sondern daß ihr euch respektiert, schätzt und niemandem eine Verletzung zufügt – über Unachtsamkeiten sei einmal gnädig hinweggesehen. Seid nett zueinander, denn es ist das Privileg des Homo sapiens seine Welt so zu gestalten, daß sie von allen als angenehm empfunden werden kann…


© Sur_real


1 Lesern gefällt dieser Text.

Unregistrierter Besucher


Beschreibung des Autors zu "Reeller Sexualkundeunterricht"

Aus einem fiktiven Schulunterricht...

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Reeller Sexualkundeunterricht"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Reeller Sexualkundeunterricht"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.