Vulkane fand ich immer faszinierend. Schon als kleiner Taugenichts habe ich meine Eltern ständig darüber ausgefragt. Sie mussten sich wohl ziemlich viel Wissen darüber aneignen um mir ständig diese ganzen Fragen zu beantworten, was sie auch taten. Zugegeben, ein Berg der Feuer spuckt, das klingt doch total abgefahren. Ich fand das Bergland sowieso schon immer wunderschön und dann noch so ein besonderer Berg? Da war ich hin und weg. Entsprechend ergab sich für mich natürlich auch der Traum irgendwann mal auf einen Vulkan zu steigen und mir das alles mit eigenen Augen anzusehen.

Als ich 14 war, war es dann auch endlich so weit. Meine Familie flog mit mir auf eine Vulkaninsel. Das fand ich schon unglaublich. Eine ganze Insel, die nur existierte, weil ein Vulkan im Meer ausgebrochen war. Die Fahrt hinauf auf den äußeren Ring zog sich ewig. Das Auto hatte nicht besonders viel Kraft und brauchte für den Aufstieg entsprechend lang. Das Wetter war wirklich kühl und neblig auf der Insel, aber als wir die Wolken durchbrachen strahlte und natürlich die Sonne entgegen. Das war ein unglaubliches Gefühl dort über den Wolken zu stehen und trotzdem den Erdboden unter sich zu spüren.

Weiter oben wanderten wir durch die verschiedensten Gesteinsformationen. Eine Weile war der Boden wie Kies oder Sand, überall lag Bimsstein. Es gibt ihn in den verschiedensten Farben, alle nicht so super kräftig, aber grünlich oder leicht fliederfarbene Steine waren auch dabei. Dort ist ein Foto von mir entstanden, auf dem ich einen riesigen Bimsstein mit einem Finger halte, weil er so leicht ist. Leider durfte man dort nichts mitnehmen. Bimsstein hätte ich sehr gern mitgenommen.

Etwas weiter gab es ein riesiges Feld aus dunkelbraunem Gestein. Dort konnte man gar nicht laufen, weil das Gestein so spitz geformt war und überall große Brocken aus dem Boden ragten.

Auf den inneren Ring noch weiter oben haben wir es leider gar nicht mehr geschafft, aber das holen wir sicher beim nächsten Mal nach.


© Menschenblind


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