Mittendrin...

Am späten Nachmittag entschloss ich mich einen Spaziergang zu machen. Der Strand wirkte trist und grau. Das Wasser hatte eine leichte grüne Färbung und die Wellen spielten mit ihren Schaumkronen.
Es war frisch. Ein starker Wind wehte über den feuchten festen Sand.
Die Sonne wirkte schwach. Dunkle Wolken hatten sich vor ihr gelegt und die Strahlen abgefangen.
Mir war kühl und ich zog die Jacke fester an meinen Körper. Erstaunt war ich das ich keinen Spaziergänger sah wie sonst üblich. Nicht einmal die Möwen waren zu sehen noch zu hören.
Am Horizont lag ein greller, heller Streifen umrahmt von dunklen Wolken. Über mir braute es sich zusammen.
Seltsam dachte ich. So hatte ich das Wetter noch nie erlebt.
Dann das tiefe Grollen. Ich konnte nicht ausmachen woher es kam.
Plötzlich blitzte es. Genau über mir. Der grelle Blitz mit seinen furchteinflößenden Zacken suchten in Bruchteil einer Sekunde einen Weg nach unten.
Dann schlug es im Meer ein. Das Wasser spritze hoch. Der Einschlag war gar nicht weit weg vom Strand.
Dann wurde es ganz still. Seltsam still.
Ich wurde unruhig und hatte Angst.
Trotzdem zog mich dieses Schauspiel magisch an. Ich blieb stehen in der Erwartung noch etwas mehr zu erleben. Doch wollte ich das noch?
Als ich angespannt auf das Meer sah, nahm ich wahr, das sich dort etwas bewegte. Es wirkte wie eine große Mauer die quer auf das Ufer zu raste.
Es war eine riesige Welle die sich aufgetürmt hatte.
Ich hatte keine Chance mehr zum Weglaufen. Erstarrt erwartete ich das unvermeidliche...
Schweißgebadet wachte ich auf.

Bernd Tunn - Tetje


© bernd tunn - tetje


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