Guten Tag Leute,
Also erstmal möchte ich sagen, dass dieser vom mir verfasste "Text" mein erstes Werk solcher Art ist, ich habe mich noch nie mit dem Thema Gedichte oder ähnliches befasst.
Mich überkam heute ein tiefpunkt und ich habe mich entschlossen, das alles mal schriftlich festzuhalten.
Ich würde gerne wissen, was andere Leute davon halten, da in diesen Sätzen sehr tiefe unbewusste und unterdrückte Wünsche und Gefühle, über mich und meinem Leben, stecken.
Vielen Dank schonmal (:

Wer?
Leere Hände / Leere Taschen / Voller Kopf
Betäubte Sinne / Verschwommene Sicht
Gefangen im bodenlosen Loch
Neues Land - neues Leben / Die Eltern haben sich was besseres erhofft.
Vom Bauernjungen zum Bankkaufmann war der Plan / Doch der Junge hat alles anders getan.
Außenseiter im fremden Land / rausgerissen aus dem was er kannt.
Verstand kein Wort der anderen / Angst regierte den Verstand.
Überlebenskampf seit dem ersten Tag / Das neue Leben startet nicht wie geplant.
Tränende Augen im Klassenzimmer auf der Suche Hilfe, die nie kam.
Konnte nicht verstehen warum es so war, warum haben meine Eltern das getan?
Unter Umständen gelebt, welche die Gesellschaft nicht kennt.
Geprägt durch Ereignisse, die man lieber nicht nennt.
Sah nur witzfiguren, mit Eltern kein Etagenhaus kennen.
Dominiks und Kevin's, die sich bayran nennen / ohne einen bayran zu kennen.
Streit anfangen, doch dann direkt heulend zum Lehrer rennen.
Autoritäten, die sich insgeheim als Reichsbürger bekennen / Menschenunwürdige Entscheidungen aufgrund von Vorschriften und Vorgaben treffen und sich hinter Gesetzen und Regeln verstecken.
Kein Verständnis, denen gegenüber, die nicht den gesellschaftlichen Vorstellungen entsprechen.
Freude über das Versagen eines anderen / Gier, Neid und Heuchlerei.
Alles nur Schein, jeder lacht dir ins Gesicht / Die Gedanken jedoch andere /leider sah ich es als kleiner Junge nicht.
Von Anfang an auf mich selbst gestellt / Priorität haben die Probleme anderer.
Wurde zu jemanden, den ich selbst gebraucht hätte, musste allen helfen - wollte allen helfen - dachte ich könnte allen helfen./ selbstloser Helfer mit tausend eigenen Problemen.
Keine Zeit für mich / muss für andere da sein.
Ich schaffe es schon ohne fremde Hilfe / meine Familie aber nicht ohne mich.
Verantwortung für andere Leben schon von klein auf - veränderte meine Sicht auf das Leben und die Menschen.
Keine Zeit nach Regeln zu handeln / muss Abkürzungen nehmen um alles zu schaffen - es war mir nie möglich, nach den Vorgaben anderen zu leben.
Doch die Erkenntnis kam zu spät / die Jahre vergingen - doch nichts änderte sich, wusste was falsch läuft / doch änderte nichts.
Eigene Probleme wurden runtergeschluckt oder zur Seite gedrängt - aber nicht vergessen / in meinen Kopf herrscht ein Krieg - meine Wünsche und Vorstellungen von Leben gegen das Pflichtbewusstsein, meine Zeit und Hilfe anderen zu geben.
Die Gedanken voller Widersprüche / will auf alles scheißen und mein Leben leben / meine Empathie stellt mir jedoch jedes mal dagegen.
Von gut und böse zerfressen / gut und böse schon vergessen.
Mir selbst und meinen Leben, habe ich schon lange keinen Wert mehr gegeben / zu viel von mir selbst weg gegeben / wer bin ich eigentlich und was erhoffe ich mir von diesem Leben?
Wusste gerne wo ich mich verloren habe / wer ich eigentlich sein wollte.
Selbstzerstörung durch eine innere Zerrissenheit.
Schaffe es nicht nach den gesellschaftlichen Vorgaben zu leben / fühle mich eingeschränkt und gefangen von den Voraussetzungen für ein normales Leben - alles wird einem vorgeschriebenen und vorgegeben / als wären es die Worte Gottes.
Doch wie soll ich die Erwartungen erfüllen, wenn ich bis heute mich selbst und meinen Platz in dieser Welt nicht gefunden habe?
Suche nach Antworten / ohne die passenden Fragen zu kennen.
Sind meine Gedanken überhaupt noch meine Gedanken - oder habe ich mich im Dschungel voller Probleme und Tiefpunkt bereits verloren?
Was führe ich für ein Leben / habe ich ein Leben - oder lebe ich einfach nur noch vor mich hin?
Den Horizont aus den Augen verloren / mein eigenes Wesen nie gefunden.

Wer soll ich werden, wenn ich nicht weiß wer ich bin?


© Saschkov


1 Lesern gefällt dieser Text.

Unregistrierter Besucher


Beschreibung des Autors zu "Wer? Ich und mein Leben"

Als erstes möchte ich sagen, dass ich mich noch nie mit Gedichte/Texte schreiben, befasst habe, und das mein erstes kleines Werk ist, verzeiht mir bitte, wenn es nicht perfekt ist (:
Nach einen ungewöhnlich Tiefpunkt, der ich heute erlebt habe, habe ich mich entschlossen, meine Gedanken und Sorgen über mein Leben, schriftlich festzuhalten.
Und das ist das Ergebnis.




Kommentare zu "Wer? Ich und mein Leben"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Wer? Ich und mein Leben"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.