Bitte höre mir zu, wenn ich dir diese Geschichte erzähle.
Greife nach meiner Hand, hole mich aus dieser Hölle.
Verflucht sei die Liebe zu mir selbst.
Ertrunken in der Dunkelheit.

Die Seele so einsam verbrannt.
Das Feuer der Hoffnungslosigkeit in mir entfacht.
Lösche die Erinnerung und die Zeit.
Ich lasse mich frei. Erschieße meine Freiheit, ohne Wissen.

Was habe ich nur getan?
Ich erkenne mich nicht wieder. So fremd und so unbekannt.
Ich habe mich in der Magie der Zeit verloren.
Ich komme nicht raus.
Mich in die Depression gestürzt.

Magisch diese gottlose Depression. Sie befreit meine Sinne.
Sie schenkt mir das Gefühl der Gleichgültigkeit, Kälte und Hass...
Verbunden mit der inneren Angst.
Kommt der Tod zum Vorschein.

Ich geh mit, lass dich allein.
Ich sterbe an meinem schönsten Tag.
Der Tag meiner Geburt.
Ich ersticke in der Angst der Depression. Ich verstehe meine Gefühle nicht.

Ich lasse mich gehen ohne Wenn und Aber.
Der Tod mir so gleichgültig. Doch wenn ich untergehe, nehme ich so manch Menschen mit. Ich lasse dich allein, aber die Rache so süß.
Sie schmeckt so köstlich.

Ich raube dir die Kraft und du meinen Verstand. Ich vertraue dir und du mir. Ich lasse uns erstrahlen im Gottes Reich.
Nein, ich lass mich nicht mehr fallen. Der Fall so tief und schmerzhaft.
Lange gebraucht aufzustehen.

Dein Verrat die größte Sünde. Gelernt nie wieder zu vertrauen.
In Angst und Schatten zu leben. Ich spreche von meiner Seele.
Ich verstehe meine Gedanken nicht. In mir ruht eine zweite Person.

Nein, der Mensch so grausam und schlecht. Die Hoffnung an das Gute zu glauben, ist gestorben. Der Mensch, der mich irr geleitet hat. So süß und zärtlich diese Lüge auch sein mag. Ich lasse dich los. Meine Seele so verwirrt. Die Enttäuschung so groß.

Sie weint und weint. Doch keine Hoffnung in Sicht. Das Land der Gefühle zu groß. Das Meer zu tief. Das Feuer zu heiß. Ich springe rein. Kommst du mit oder lässt du es sein? Wir waren eins, jetzt entzweit. Wie weit auch der Weg sein will. Ich geh ohne dich weiter.

Gefickt ist diese Seele. Keine Therapie nötig. Nur Gott vertrauen. Dich aus dieser Krise befreien. Sei ein Vogel und flieg zum Himmel. Und lass die Liebe in dir sterben.

Mit wem spreche ich eigentlich? Meine Gedanken so verwirrt. Wie ein Sprudel.
Ich lasse meinen Gedanken den freien Lauf. Ein endloser Lauf. Ich fühle mich nicht wohl dabei. So müde und kaputt. Ich bin versunken in diesen Gedanken. Zeitlos und gefühlslos. Ich hasse mich einfach so sehr.

Meiner Seele so viel Schmerz zugefügt. Sie leidet. Ihr Herz so schwarz und leer geworden. Sie lässt kein Gefühl rein oder raus. Sie ist sehr still und hört nicht mehr zu. Sie defloriert wie eine Rose in ihrer schönsten Pracht. Blüte für Blüte zerfällt sie in sich zusammen. Sie stirbt ohne eine Knospe zu hinterlassen.

Sie nimmt ihre Schönheit mit. Seele weine nicht. Ich hasse diese Welt auch. Lass uns lachen. Wir gehen zu Gottes Hand zurück. Aus Erde gemacht, zu Erde zerfallen. Eine Ironie, meinst du nicht.? Der Körper dein Leibwächter, so schwach geworden.
Lass uns die Augen schließen und in einen tiefen Schlaf fallen.

Ich beende diese Zeilen. Du lässt mich in Stich. Du hast mir nie zugehört. Ich geh und schließe die Tür.

Ich wünsche dir noch eine schöne Zeit.


© Esra


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Kommentare zu "In Gedanken versunken"

Re: In Gedanken versunken

Autor: Angélique Duvier   Datum: 30.05.2022 19:52 Uhr

Kommentar: Liebe Esra, es ist gut, dass Du Deine Gefühle herunter schreibst, es gibt einem das Gefühl den Kummer herauszulassen, sich jemandem anzuvertrauen. Es es soll eine befreiende Wirkung haben.

L.G.

Angélique

Re: In Gedanken versunken

Autor: CrazyHälp   Datum: 31.05.2022 6:46 Uhr

Kommentar: Knallhart und schwere Kost die man erst mal Sacken lassen musst. Ich hoffe du konntest dir damit wenigstens etwas Raum zum Atmen schaffen. Ich überleg was ich schreiben könnte aber mir fehlen die Worte. Das passiert nicht oft. Aber mitreißend geschrieben.

Re: In Gedanken versunken

Autor: Jürgen Skupniewski-Fernandez   Datum: 02.06.2022 8:26 Uhr

Kommentar: Ich kann mich diesmal nur noch den beiden Kommentaren anschließen. So ähnlich hatte ich mal als 19jähriger Blätter gefüllt, alles niedergeschrieben.

Jürgen

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