Wollen Sie Gigabit, fragte man mich am Telefon als ich die Störung melden wollte? Ich wäre froh, wenn bei mir das Telefon ginge - wenigstens Modemgeschwindigkeit beim Internetanschluß antwortete ich aber nix ging und das nun schon 8 lange Wochen! :-/
Seit nun mehr 2 Wochen haben wir kein Internet und kein Telefon und so wie das ausschaut wird der Zustand sich in den kommenden Wochen auch nicht ändern – die Hoffnung stirbt zuletzt! Bisher hatten wir 2 Termine die nix gebracht haben, außer, dass man immer eine andere Möglichkeit des Schadens in Betracht zog. Einmal wäre es eine Baustelle am Petersberg, die einen Schaden am Erdkabel verursacht hätte, so die Auskunft des Telekomikers über mein Handy. Es könne noch Wochen so weiter gehen meinte er und verabschiedete sich namenlos und wünschte noch eine schönes Wochenende. Das klang irgendwie extremst zynisch aber bei ihm wahrscheinlich nach Normalität. Nach einer weiteren Woche der Verzweiflung rief ich wieder bei Vodafone an, weil es so kein Zustand war. Dieses Mal lag der mutmaßliche Defekt einige Meter vor meiner Internet-Anlage, so das Ergebnis von Vodafone aus Essen, die mal einen Kabel-check gemacht hatten und keinen Fehler am Petersberg feststellen konnten - uuupppssss! Was ein Wunder dachte ich, die wissen wie es einen Meter vor meiner Anlage ausschaut – Hexerei? Bei einem weiteren Termin eines Technikers von der Teledumm, dass er einen Verteiler in einem anderen Hauseingang prüfen müsse, was dann auch klappte aber leider nur ca. 12 Std. lang dann war der selbe Defekt wieder da ---- Huuuurrraaaaaahhh :-/. Ich wieder Vodafone angerufen und einen nächsten Termin ausgemacht, was wieder eine weitere Woche verstreichen ließ. An einem Montag morgen bekam ich dann wieder grünes Licht, da wieder mal ein Teledummtechniker vorbeigeprügelt werden sollte. Langsam stellte sich bei mir die ganze Teledummtruppe vor aber zu Schmeicheleien reichte die Vorstellung leider nicht aus! Dieser war sehr kurz angebunden, hatte einen Befehlston drauf, der einem sagte, dass man keinen Spass verstand und Achtung, Vorsicht er könnte „beißen“! Ich merkte schnell, dass ich nix zu melden hatte, wurde regelrecht von zu Hause abkommandiert und musste mit ihm zum Hauseingang Nr. 26 eilen, weil er es einfach so von mir verlangte. „Komm‘se mal mit“, meinte er fast schon vorwurfsvoll. Ob das nötig war konnte ich leider nicht beurteilen. Zu dieser Zeit war im Haus Nr. 26 kaum jemand anzutreffen und ein ca. 9 jähriges, türkisches Mädchen auf die wir gerade nicht den Eindruck machten von der Teledumm zu sein, weil ich in alter Trainingshose und einem ausrangierten Malerunterhemd (handbemalt) dazu noch Hausschuhe der Marke Betthupferl trug. Der 3 Tagebart schon eher einem Wochenbart entsprach, also viel zu lang und die langen Haare nicht gekämmt, während mein „Kollege“ von der Teledumm den Hansdampftechniker raushängen lies. Mit Micro-Gegensprechanlange am Kopf, Tattoo am Hals und Arm, Ring an beiden Ohren, sowie von Piercings im Gesicht wie eine Ampel auf Rot geschaltet blinkte und ganz und gar nicht nach Telekomtechniker ausschaute, sondern eher jemand, der von einer Heavy-Metall Bühne herabgestiegen ist, um in der Menge seiner Fans ein Bad der Zuneigung zu nehmen. Seine Tasche könnte voll von Einbruchswerkzeug sein, so dachte bestimmt dies kleine Mädchen. Ich bettelte beinahe auf den Knien, um den Schlüssel für den Kellereingang, der uns leider von diesem 9 jährigen Trotzkopf verweigert wurde, weil wir ja so "kompetent" ausschauten. Ich hätte an Stelle des Mädchen uns aber auch eher abgewiesen muß ich leider gestehn. Wir sahen aus wie die Neuauflage von Don Quichotte und seinem Diener Da Mancha - nur 100 Mal schräger. Kurzum brach plötzlich der Teledummtechniker sein nichtssagendes Ego ab und meinte zu mir, in einem herrischen Tonfall, dass es keinen Zweck hätte und ich solle das nächste Mal die Sache besser planen! Ich war verdutzt - war noch nie sooooo platt gegenüber so viel Frechheit und es kargte heftigst an Worten in mir, die mir sonst immer recht einfach über die Lippen kamen! Ich konnte ja nix dafür das 1. der Kabelverteiler im Haus Nr. 26 stand und woher sollte ich 2. wissen, dass in dem Haus mit 9 Familien niemand zu Hause anzutreffen war oder uns keiner öffnete oder gar aufmachen wollte, weil wir ja so kompetent ausschauten.....!? Hmmmmm....manchmal ist eben mehr als nur ein Wurm drin! Ich kam mir nicht und in keinster Weise wie Kunde König behandelt vor! Hat eher das Gefühl gedemütigt, verachtet und herabwürdigend behandelt zu werden oder irgend eine Anstauung von Wut, für die man nix kann, an den Pranger gestellt zu werden - der Mensch als Blitzableiter viel mir dazu nur noch ein. Man tat noch so, als wenn einem das defekte Kabel gar nix anginge und es selber organisieren sollte, dass es wieder ginge, nach Aussage des sehr "freundlichen" Teledummtechnikers beim Abtanzen von der „Bühne“. Man wurde das Gefühl nicht los, dass man wieder mal der Dumme für diese eine Sache der Instandsetzung war, der einfach Pech hat und der sich selber um den Zustand kümmern müsse, am besten noch das Kabel beschwor, dass es sich von allein anklemmte! Nur, weil man NICHT bei der Teledumm Kunde ist, sondern bei Vodafone wurde ein "berauschendes" Konzert abgeliefert! Nun habe ich heute nach ca. 6 Wochen unseren Hausmeister angerufen und auf's Band gesprochen, damit er schon mal weiß wo es „brennt“! Nun bin ich gespannt wie diese Geschichte weiter geht. Damit ich nix vergesse schreibe ich die Vorkommnisse beinahe täglich auf, da wie es ausschaut in garantiert 8 Wochen immer noch nix funktioniert. Achja, am Fachkräftemangel in Deutschland scheint was dran zu sein aber auch am Service an Höflichkeit und am Hirn so mancher Menschen hier in unserem so netten Ländchen! Hier müßte extremst nachgeklempnert werden liebe Leute von der Teledumm, denn wenn man der Werbung fröhnt heißt es dort, dass Service GROSS geschrieben wird - HALLOOOOO! Heute, nach nun fast 8 Wochen kam ein anderer Teledumm-Techniker. Es war einer aus dem Osten, der sich an der Sprechanlage auch sehr nett anmeldete. Halliiiii-Hallöööllee, ich bin dör Mänsch von dör Delegooom! Es klang nicht gerade nach kompetentem Donnerhall aber sehr symphatisch! Als er die Treppen hochgehechtet kam erzählte ich ihm, was sein Kollege schon mal alles geprüft hätte. Sooouuu-sooouuu meinte er, aber ich wärde dos noochmols überprüüfn ob där Golläschee ooch olles rischtisch gemocht hot. Er tat einige, viele Dinge, wie die Dose aufschrauben und reinschauen, ein Werkzeug benutzte, mit dem er die Kabel nochmals einklemmte und die Kontakte prüfte, was der Wessi Techniker erst gar nicht tat. Dann nahm er den Schlüssel und ging, ohne mich im Schlepptau haben zu müssen, zum Haus Nr. 26. Nach ca. 5 Min kam er grinsend wieder. Ich fragte was er rausgefunden hätte? Tjoo nuuuuuu, dos Gobel ging in ene ondere Woohnung nur nischhh in ihre, meinte er! Tja Hollaaaaa....., ob das Kabel ein Eigenleben entwickelt hat, fragte ich zynisch aber höflich und sich selbst umgesteckt hat konnte er mir nicht sagen. Nööö-nööö, dör Zuugong ist nour voon enem Delekom-Dechniker mit‘m Schlüssel mööchlisschh, sagte er mir. Soumid ist olsou ouszuschliessn, doss sisch ein Gobel selber obklämmd und irschendwo selber onglämmd – er grinste dabei frech! Där Fehler muß von enem Delekom-Dechniker gemocht wörden sein! Tja, „Klasse“ konterte ich und er hob die Schultern und schaute mich hilflos an. Ich unterhielt mich noch sehr nett und gab ihm für den Erfolg 5 Euro worauf er sich bedankte. Nach so langer Zeit wieder Telefon und Internet zu haben freut einem doch. Sicherlich hätte man erwähnen sollen, dass man den kompletten Ausfall dem Teledumm-Techniker der es verursacht hat in Rechnung stellen müßte aber dazu bremmst einem dann doch der Anstand aus so etwas auszusprechen. Man freut sich, dass alles wieder geht!
Kommentar:Lieber Michael, ich glaub ich hätte mich beschwert, die bewerben sooo ihren Service und Leistung das man meint, sie seien die Götter in Weiß, aber es ist nur Magenta. Anderseits hast du mit Sicherheit viel Nerven gespart und das ist auch VIEL Wert!
LG
Soléa
Re: Der Retter aus dem Osten! Eine Telekomgeschichte
Kommentar:Ja, Jens ist alles gut. Bin nur am Rechner neu konfigurieren und das dauert weil ich leider etwas zuviele davon habe. Alle HD's raus SSD rein weil weniger Stromverbrauch.
lg Michael
Re: Der Retter aus dem Osten! Eine Telekomgeschichte
ich habe auch ein "tolles" Erlebnis gehabt, als ich das letzte mal umzog. Brav meldete ich den innerörtlichen Umzug sechs Wochen vorher an und bekam sogar einen Technikertermin. Natürlich während meiner Arbeitszeit. Ich organisierte also alles, um für den Techniker bereit zu ssein, doch es kam keiner. Also rief ich am nächsten Tag bei der Telekom an und die wirklich nette Dame vom Kundendienst stellte eine Verbindung zum besagten Techniker her. Und weißt du, was er mir sagte? "Stimmt, Sie stehen auf meiner Liste. Aber nicht, dass ich kommen soll"!!!!!!!!!!!!!!!! Während ich noch nach Luft schnappte, legte er auf.
Ich rief wieder beim Kundendienst an und bekam einen Termin zwei Monate später. Auf meine Beschwerde, dass ich jetzt einen Termin haben will, da der Techniker einfach nicht kam, meinte (eine andere) Dame, warum ich denn meinen Umzug nicht rechtzeitig angemeldet hätte. Geduldig erklärte ich ihr nochmal alles. Sie meinte, sie würde sich kümmern, und ich solle morgen noch mal anrufen. Das tat ich auch - eine Woche lang vor und nach der Arbeit. Und endlich, als ich so kurz vor Mitternacht wieder anrief, bekam ich einen Termin für den übernächsten Tag. Wieder während der Arbeitszeit. Diesmal organisierte ich nix, sondern nahm alle zehn Kindergartenkinder plus Praktikantin mit. Der Techniker, leider nicht der, der mich versetzt hatte, staunte nicht schlecht, als ich mit der ganzen Bagage vor ihm stand.
Vier Jahre zuvor, da stand auch ein Umzug an, schaffte es das Telekomcenter in einem anderen Bundesland nicht, mir eine Telefonnummer für die Neuanmeldung im Nachbarbundesland zu vermitteln. Angeblich gab es an meiner neuen Adresse keine Telekomkunden! Da saß ich auch sechs Wochen auf dem Trockenen, da ich alles vor Ort erledigen musste. Dort bin ich dann alle zwei Tage ins Center gelaufen um meine Mails zu checken. So blieb ich in Erinnerung und wurde nicht vergessen.
Grüßle,
Sabine
Re: Der Retter aus dem Osten! Eine Telekomgeschichte
Kommentar:Vielleicht sollte jeder der ähnliche Erfahrung gemacht hat seinen Teil hier drunter schreiben! Wäre doch mal was oder!?
Lg Michael
ps: Damit's Spaß macht könne ich noch ein Bild nachlegen. Muss mal schauen was mir dazu einfällt! Kann aber dauern, weil ich gerade an andere Sachen bin. Nur irgendwann ist eins da!!! :-)
Re: Der Retter aus dem Osten! Eine Telekomgeschichte
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sag nicht ich hätte dich nicht gewarnt!
Ich habe dir Angst gemacht so gut es nur ging,
aber du warst ja hemmungslos gutgläubig –
nein, natürlich nicht mir gegenüber…
das hätte dir [ ... ]